Seit ewigen Minuten war ich hier im Turm eingesperrt und Hämmerte bestimmt schon 20 Minuten gegen die verriegelte Tür, um endlich wieder hinaus gelassen zu werden. Der Turm war zwar nicht Staubig wie gedacht, hatte sogar ein Bett und eine Treppe die was weiß ich wohin führte, aber dennoch musste ich hier raus um Shadow zu Hilfe zu eilen!
Doch nichts Tat sich, bis ich auf einmal Schritte draußen vor der Tür wahrnahm, die direkt auf mich zusteuerten. Die Tür schließlich aufging und der Graf mit Blut befleckter Rüstung vor mir stand.
„Geht es dir gut, bist du verletzt?", fragte mich der Graf von oben bis unten Musternd, wobei ich das besser ihn fragen müsste, so wie er aussah. Obwohl das nicht so schien als wäre es sein...!
Meine Gedanken stoppten und ich schluckte schwer, als meine Augen sich auch schon weiteten bei den Worten des Grafen, die meine Befürchtung, die ich nicht auch nur eine Sekunde wahrhaben wollte, zu bestätigen schien.„Keine Sorge, das Biest ist getötet und der Bann gebrochen."
Als er das gesagt hatte war es als hätte mein Herz gestoppt und meine Lunge versagt. Wie gebannt starrte ich auf den Grafen der es wirklich getan zu haben schien!... ich schluckte schwer und das Atmen fiel mir schwer, als die erste Träne seinen weg meine Wangen hinunter bahnte und ich schockiert eine Hand vor meinen Mund hielt.
„Alles wird gut", versicherte er mir, bevor er auch schon zur Tür hinaus verschwand und hinter sich verriegelte. Fassungslos stolperte ich ein paar Schritte nach hinten, wo ich mich auf das Bett sinken ließ und begann mir mit aller Macht diesen Gedanken das Shadow tot war aus dem Kopf zu bekommen. Denn er war stark und konnte nicht so schnell umgebracht werden!
Das hoffte ich zu mindestens, denn es raubte mir den Atem, nur daran zu denken, dass es so sein könnte. Das es tatsächlich wahr war, was der Graf sagte,...
Ich saß lange Zeit nur am Bett und starrte Löcher in die Luft, während es mich innerlich zerfraß und jede weitere Minute meine Hoffnung schwinden ließ.
Da wurde die Tür auch schon wieder geöffnet, woraufhin ich kurz meinen Kopf hob um zu sehen wer es war. Fiona stand im Raum und man vernahm das Geräusch der Verriegelung der Tür.Niedergeschlagen blickte ich sie fragend an. „Ich bringe Essen für euch, junge Dame", meinte sie leicht lächelnd und trat daraufhin neben das Bett. Ich machte jedoch keine Anstalten das Essen auch nur an zu rühren, dass sie neben mir auf einem Tablett, am Bett abgestellt hatte.
„Ihr solltet etwas essen, junge Dame", meinte Fiona. „Hat der Graf dich geschickt?", fragte ich missmutig, wobei ich eigentlich gar nicht fragen müsste, da ich die Antwort bereits wusste.
Stille umgab uns beide einen Moment, bis Fiona diese brach: „Ich habe mich noch gar nicht dafür bedankt das ihr mich vor einem Tag in Schutz genommen habt. Vielen Dank dafür, junge Dame", sagte sie Dankbar. Doch ich brachte nur ein nieder geschlagenes „mmh", heraus und schaute nicht einmal zu ihr.
„Es war bestimmt nicht einfach unter diesem Bann zu stehen und dem schrecklichem, furchterregendem Monster gegenüber zu stehen. ...", begann Fiona um keine Stille entstehen zu lassen, doch ihre Worte raubten mir meine letzten Nerven, die ich schon lange nicht mehr besaß. Gleichzeitig begannen mir Tränen die Wangen hinunter zu kullern, da mir Shadow soooo sehr fehlte.
„Du weißt überhaupt nichts!", schrie ich sie an und brach daraufhin ins Schluchzen aus, während ich weitere Tränen weinte.
„Es ist alles gut, das Beast ist Tod und du in Sicherheit", versuchte Fiona mich zu beruhigen, doch natürlich machte es das ganze nur noch schlimme, da sie nicht wusste was sie da eigentlich sagte!
„Sei einfach Still!", entkam es Laut meinen Lungen, bevor mich ein Schluchzer packte und ich es danach noch einmal weinerlich murmelnd wiederholte. „Es tut mir leid, ich...", wollte sie es wieder gut machen, doch sie sollte besser einfach gehen, bevor sie noch mehr sagt das sie nicht verstand,...
„Bitte geh einfach", gab ich schluchzend zu Boden blicken von mir, jedoch machte sie keine Anstalten zu gehen, was mich nur dazu brachte aufzustehen und sie Wort Wörtlich hinaus zu jagen.
Nur das Fiona einige Male gegen die Tür hämmern musste bevor jemand aufmachte und sie direkt in die Arme des Grafen lief, der schützend einen Arm um sie hielt, als wäre ich nun das Monster.Als die Tür dann wieder geschlossen war, sank ich zu Boden und vergrub schluchzend mein Gesicht in meinen Händen.
„Sie scheint immer noch unter dem Bann zu stehen.", dang die Stimme des Grafen durch die Tür an meine Ohren.„Das ist kein Bann! Das ist verdammt noch mal Liebe!", dachte ich mir und Hämmerte daraufhin als Protest, einmal Fest gegen die Tür.
Wie er wirklich daran glaubte das ich unter irgendeinem Bann stehen würde...„Wieso genau sie, eure Grafschaft?", fragte eine Stimme die zu Fiona gehörte. „Ich weiß es nicht wieso das Beast genau sie unter einen Bann gezogen hat,..."
„Das meinte ich nicht eure Grafschaft", sagte Fiona: „Was brachte euch dazu genau, diese junge Dame zur Gemahlin zu nehmen?"Doch die Antwort die der Graf gab, war im Nachhinein vorher zu sehen: „Es gibt keinen bestimmten Grund, ich brauche nur einen Nachkommen damit die Familie Temingen weiter besteht.
Dann verschwanden die Schritte der beiden und das einzige, dass ich in dem Moment dachte, war das ich froh war erfahren zu haben warum der Graf mich hier her ins Schloss gebracht und zur Gemahlin genommen hatte. Wegen nichts und wieder nichts! Nur für Nachkommen...
Lange, sich ewig anfühlende Minuten vergingen, doch nichts änderte sich, der Schmerz tief in meinem Herzen blieb und ließ fast keinen Platz zum Atmen, da es mir Wort Wörtlich meine Lungen abschnürte. Und diese Gedanken Shadow, nie, nie, wirklich nie wieder zu sehen machten das ganze nur noch schlimmer!
Ich saß lustlos herum und starrte in die Leere, während ich immer und immer wieder, meine Erinnerungen in denen er vor kam unaufhörlich wiederholte. Es war jetzt sicher schon zwei Tage her, aber ich wollte den Schmerz, diesen unerträglichen schmerz, der sich in mir ausbreiten würde, wenn ich einsehen würde das er wirklich und tatsächlich Tod war, erstochen, von dem ach so tollen Grafen, dessen Gemahlin ich war. ... nicht zu vergessen das ich an all dem Schuld war und die Wachen Schnur stracks zu ihm geführt hatte, ich dumm Kopf!
All das war nur meine Schuld! Shadow starb nur wegen mir und meinem Egoismus, endlich bei ihm zu sein und...
ach ja,... ich war zu ihm gegangen um die Wahrheit zu erfahren, die ich immer noch nicht kannte, da ich so überglücklich war ihn zu sehen und bei ihm zu sein, bis... Ich schluckte schwer.Bis der Graf und die Wachen aufgetaucht waren und...
ich hielt den Atem an, während sich die Geschehnisse noch einmal in meinem innerem Auge abspielten, und mir dabei begannen Tränen die Wangen hinunter zu laufen, bis es unaufhörlich so weiter ging.„Warum?!", schrie ich durch den ganzen Turm, „Warum musstest du ihn töten?...", schluchzte ich, und nur ein einzige Antwort darauf ging mir durch den Kopf, die mir überhaupt nicht gefiel: „Weil er ein Biest ist"
„Shadow ist kein Biest! er war kein... Nein! Er ist kein Biest!! Er war es nie und wird es nie sein! Und auch wenn ihr glaubt ihn getötet zu haben, heißt das nicht das er tot ist! Er lebt immer noch!" schrie ich, um ihnen nicht recht zu geben, obwohl ich selbst keine Hoffnung hatte, dass er es wirklich noch war. Es war nur ein Bluff, der keine Wirkung hatte,...Als unerwarteter Weiße die Tür aufging und der Graf in der Tür stand und in mein verweintes Gesicht sah. „Ruht euch aus.", meinte er nur, bevor auch schon wieder verschwand und mich alleine zurückließ. Ich hörte das Klicken, das ich nun wieder eingesperrt war, was mich in dem Augenblick gar nicht kümmerte, denn draußen war es auch nicht besser, mit dieser bedrückenden leere in mir, die ich durch nichts zu füllen vermag. ...
„Wäre ich doch nur nicht wieder in den Wald gelaufen auf der Suche nach ihm, weil ich... ihn vermisste!... Und nun?!! Würde ich ihn auf ewig vermissen!...", dachte ich mir während mein Blick eine Falltür an der Decke des Turm Zimmers streifte, die womöglich auf die Spitze des Turmes führte.
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The legend of the black ghost
FantasyEine Legende, die den Kinder erzählt wird um sie in angst und schrecken zu versetzen, doch in wahrheit frei erfunden ist. Was jeder weiß! Doch Sina ein unscheinbares Mädchen das bald volljährig wird und schließlich gegen ihren Willen den Grafen, des...