6. Kapitel: Ein überaus interessantes Gespräch

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Bruce Banner Pov.

Als ich Cap ansehe, weiß ich genau, was in ihm vorgeht. Man sieht ihm seinen Frust an, doch nicht nur, weil der Junge nichts verraten hat, sondern auch wegen der Tatsache, dass er ihm nicht helfen kann, wenn er nicht mit der Sprache herausrückt. Er will helfen, weiß aber nicht, wie, das ist es, was ihn so wütend macht. Wortlos setze ich mich. Cap geht nach draußen, aber ich weiß, dass er direkt zu den anderen hinter das Spiegelfenster gehen wird, um uns zu belauschen. 

"Hallo Percy, ich bin Doktor Bruce Banner, aber Sie können mich Bruce nennen!" "Hallo Bruce, schön Sie kennenzulernen, ich habe schon einiges von Ihnen gehört!" entgegnet er. "Wie Sie sich sicher vorstellen können bin ich hier, um einen Gesundheitscheck durchzuführen, also lass uns anfangen: Wie fühlen Sie sich im Moment?"  "Sehr gut, ich habe höchstens Durst" "Oh, Moment, ich hole Ihnen etwas", sage ich, gehe zum Waschbecken, nehme einen der Becher, fülle ihn und halte ihm den Becher an die Lippen, da seine Hände noch gefesselt sind. Percy nimmt einige große Schlucke und sieht auf einmal bedeutend besser aus, als wäre er fast ausgetrocknet und jetzt wieder... frisch? Ist ja auch egal, ich sollte weitermachen.

"Sind Sie müde, erschöpft, ist Ihnen vielleicht schwindelig oder schlecht? Nach einer so großen Dosis Betäubungsmittel könnte es Nebenwirkungen geben, noch dazu sind Sie schon nach fünf Stunden wieder aufgewacht, normalerweise schlafen Menschen danach bestimmt einen ganzen Tag!" "Mir geht es sehr gut, danke!" "Aha, haben sie sonst irgendwelche Beschwerden, physisch oder psychisch?" "Ja, ADHS und Legasthenie" "Hatten Sie schon mal schwerwiegende Verletzungen, Kontakt mit Drogen oder Gift?" "Mit Drogen hatte ich noch nie etwas zu tun, vergiftet wurde ich erst zwölf Mal, aber dafür habe ich habe mir gefühlt schon jeden Knochen mindestens zweimal gebrochen und mit anderen Verletzungen Fleischwunden will ich gar nicht erst anfangen, da habe ich auch aufgehört zu zählen" 

Mir klappt die Kinnlade herunter. "Was zum Teufel haben Sie gemacht, Sie sind doch erst 19, nicht einmal alle Avengers zusammen hat es je so schlimm erwischt und wir alle sind viel älter als Sie! Ich denke, das prüfe ich besser mal nach!", sage ich zweifelnd. "Klar doch, gerne!", gibt er gelassen zurück. 


30 Minuten später (nach den Tests, einen Körperscan und so)

Verblüfft starre ich die Testergebnisse an. Der Junge hat nicht gelogen. "Ich bin gleich wieder da, warten Sie hier!", sage ich zu Percy, gehe zu den anderen, schließe die Tür und frage: "Ihr habt alles gehört?" "Ja, inwieweit hat er übertrieben?", fragt Tony genervt. "Gar nicht, es sieht so aus, als hätte er sich tatsächlich ungefähr gemerkt, wie oft er wo verletzt wurde, alles in allem hat er sogar teilweise untertrieben", entgegne ich und reiche ihm, um meine Aussage zu unterstreichen, die Testergebnisse.

Er liest sie, vermutlich in aller Hoffnung, dass das ein schlechter Scherz ist, aber da muss ich ihn leider enttäuschen. "Und was machen wir jetzt mit ihm? Wir können ihn doch nicht einfach umbringen!", wirft Wanda die allgegenwärtige Frage in den Raum. Nach einem kurzen schweigen mein Fury schließlich: "Du hast recht, Wanda, Wir können ihn nicht umbringen, wir werden noch ein paar Tests machen und dann sehen wir weiter, aber vorerst bleibt er einfach in Einzelhaft." 


Hey Leute,

hier wieder ein neues Kapitel, viel Spaß beim Lesen,

LG Elenna

Percy Jackson und die Avengers, ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt