Sie hatten sich einen Plan ausgedacht. Nun hieß es, diesen in die Tat umzusetzen. Armin lockt die Verfolger an, Levi und Mikasa schnappen sie und binden sie fest. Der Plan sieht nicht vor, ihnen Schaden zuzufügen, er soll die Angreifer nur fern von ihnen halten und ihnen ermöglichen, verkleidet als Militärpolizisten durch die Kontrolle zu kommen. Tatsächlich geht der Plan auf.
Jin steht an einem Baum angelegt, während die Verfolger vor ihr auf den Knien sitzen, die Hände hinterm Rücken festgebungen. Ein junger Mann, ein junges Mädchen. Wahrscheinlich gerade Mal im Alter von Armin, Mikasa und Eren. Höchstens Ein wenig älter vielleicht. Jin geht es schon etwas besser, sie kann stehen und ein wenig gehen, auch wenn es ihr Mühe bereitet. Währenddessen sitzt Levi auf einem Stein, ein Schwert bereithaltend in der rechten Hand, als Jean ihm die Ausweise der Gefangenen übergibt. Der Schwarzhaarige steht auf. „Also: Marlo Freudenberg, ein einfacher Soldat, auf dem Posten der Militärpolizei in Stohess." Er geht an Marlo, dem ersten Verfolger, vorbei und geht auf das Mädchen zu . „Hitch Dreyse, ebenfalls einfache Soldatin. Wie sollen wir mit euch verfahren?" Levi steht nun hinter den Beiden, während er immer noch auf die Ausweise sieht. Hitch, die andere Militärpolizistin, zuckt kurz zusammen, wendet den Blick jedoch sogleich nach unten hin ab. „Durch eure Schuld sterben über hundert Einwohner innerhalb des Bezirks Stohess!" Bei diesen Worten zuckt Jin zusammen. Sie erinnert sich daran, als wäre es gestern gewesen. Die Toten, die sie mit Bergen musste, die ganzen Verletzten, der Weibliche Titan... Die Braunhaarige wird nie mehr vergessen, wie Leichenteile aussehen, insbesondere die von Kindern. Zerquetscht, unter schmerzen brüllend. „Ja", ist die kurze Antwort, die Levi Hitch erwidert. Marlo flüstert seiner Kollegin etwas zu, doch Jin kann es von ihrem Platz am Baum, an dem sie immer noch angelehnt steht, nicht verstehen. Hitch hat einen angsterfüllten Gesichtsausdruck, der für diesen Moment jedoch voller Entschlossenheit scheint. „Ihr denkt vielleicht ihr seid auf der Seite der Gerechten und eure Taten wären in Ordnung, doch ihr habt den Opfern und ihren Familien zweifellos schreckliches Unheil beschert!", ruft sie voller Ernsthaftigkeit und Zorn aus. „Ja, ich weiß." Ist Levis knappe Antwort, während er auf ihre Hinterköpfe hinab sieht. Er steht immer noch da, mit verschränkten Armen. Hitch wendet sich nun an Armin und Mikasa, vor ihr: „Ich hab gehört, dass ihr aus dem südlichen Trainingsscore stammt, genau wie Annie Leonhardt. Wart ihr mit ihr befreundet?" Hitch wendet, den Blick nach unten ab und wirkt plötzlich traurig. „Wohl kaum. Sie hatte so weit ich weiß keine Freunde. Sie war immer mies gelaunt und unfreundlich. Sie wirkte, als hätte sie Angst vor dem Umgang mit anderen Menschen. Wenn man es genau nimmt, wusste ich überhaupt nichts von ihr und seit jenem Tag ist sie spurlos verschwunden...." Plötzlich reißt sie ihren Kopf nach hinten, um Levi anzusehen und ruft ihm hysterisch entgegen: „Wahrscheinlich weil die Titanen sie bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt und zermatscht haben!" „Tch!", kommt es von Jin, noch bevor Levi antworten kann, der bereits zu einer Antwort angesetzt hat. „Meinst du die Annie, die meine Kameraden zertreten hat? Meinst du die, die meine beste Freundin einfach an einem Baum zerdrückt hat, deren Leiche man nicht einmal bergen konnte?!" Jin stößt sich leicht vom Baum ab und tritt näher an Hitch heran. Ihr Gesicht ist schweiß durchtränkt, durch die Schmerzen, die sie hat. Um keinen Laut von sich zu geben hat sie ihre Zähne fest zusammen gebissen. Hitch und auch Marlon können es kaum glauben was sie zu hören bekommen haben, ihre Augen sind vor Schock weit aufgerissen, als Levi wieder das Wort ergreift. Jin hätte gerne weiter geschimpft, doch sie weiß auch, dass sie das nur unnötige Energie gekostet hätte, doch die Wut in ihr, die Aufgestiegen ist, bleibt bestehen. „Meine Fresse.", setzt Levi an und wendet sein Gesicht ab, ehe er weiter spricht: „Wir wissen so gut wie nichts von dieser Welt. Wir tappen ständig im Dunkeln, im Gegensatz zu den Typen im Zentrum der Mauern." Der Hauptgefreite hebt sein Schwert von der Schulter und sieht wieder zu den jungen Militärpolizisten. „Sobald wir aufbrechen, werden wir euch wieder frei lassen. Euer Leben wird verschont." Hitch schaut nach Levi's Worten zu Boden und sagt mehr zu sich selbst, als zu jemand anderen: „Annie ist ..." , da ergreift plötzlich Marlo das Wort und unterbricht so seine Kameradin: „Hauptgefreiter Levi! Ich möchte sie tatkräftig unterstützen! Ich glaube nämlich nicht, dass sie im Unrecht sind oder Lügen! Um gegen die Ungerechtigkeit in dieser Welt zu kämpfen, würde ich wirklich alles tun!" Sein Blick ist voller Entschlossenheit. Man sieht ihm förmlich an, dass er jedes einzelne Wort so ernst meint, wie er es sagt. Levi hingegen scheint weniger begeistert davon. „Ach ja? Ist das so?", monoton sieht er Marlo entgegen, doch dieser bleibt entschlossen. „Ich flehe sie an, Hauptgefreiter!" Doch Levi lehnt ab. „Ich kann nicht einschätzen, ob du bereit bist, dir das System zum Feind zu machen." Er steckt sein Schwert wieder in seine Halterung und geht nun direkt auf Armin und Mikasa zu. „Gehen wir.", fordert der Schwarzhaarige und schreitet rechts an den beiden vorbei, ohne sie noch einmal eines Blickes zu würdigen, während er sein nächstes Wort an Sasha richtet. „Sasha, setz die beiden irgendwo hier in der Umgebung fest." Die angesprochene willigt mit einem entschlossenen „Jawohl!" ein. In der Zeit geht Armin auf Jin zu, die sich in Levi's Richtung gedreht hat und ihm etwas traurig hinterher sieht. „Komm, ich helfe dir.", spricht er sie an und lächelt sie dabei freundlich an. Auch Jin lächelt daraufhin, weil ihr seine Führsorge sehr viel bedeutet. „Dankeschön. Ich brauche nur Hilfe bei dem steilen Weg dort, denke ich." , bedankt sie sich. Hilfsbereit legt der Blonde ihren Arm um seine Schulter und stützt sie, in dem er seine andere Hand an ihre Hüfte legt, um sie so besser stützen zu können und ihr den steileren Teil vom Pfad hinauf hilft. „Hauptgefreiter!", spricht Jean Levi entschlossen an und eilt an seine Seite. Der Angesprochene bleibt stehen, doch sieht ihn nicht an. „Bitte lass mich das übernehmen!", fordert Jean. Nun wendet) der Hauptgefreite seinen Blick doch über seine Schulter zu Jean hinüber, da es ihn leicht überrascht. Jean's Blick bleibt unerschüttert, was Levi dazu bewegt, sich von ihm abzuwenden, während er sich wieder in Bewegung setzt, spricht er mit seiner üblichen Stimmlage zu ihm: „Von mir aus."
Jin und die anderen bereiteten sich gerade vor, als Levi zu ihr geht. „Bleib hier und warte auf uns. Wir kommen danach zu dir zurück." Die Braunhaarige sitzt auf einem Stein und hebt verwundert.ihren Kopf, um den Hauptgefreiten anzusehen, da sie ihr Gesicht bis eben noch gen Boden gerichtet hatte. „Bist du bescheuert? Wenn mich einer hier findet, bin ich erledigt, Levi.", erwidert sie gereizt mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Die ganze Situation liegt ihr schwer im Magen. „Es pisst mich sowieso schon an, dass man ständig überlegen muss, wohin mit mir!" Schnaubt sie wütend. „Ich kotz gleich!" Levi scheint davon nicht beeindruckt und eher minder begeistert, auch wenn er sie noch nie so wütend erlebt hat. „Beruhig dich.", gibt er monoton von sich. „Wenn du jetzt ausflippst, bringt das keinem etwas." Sich zur Ruhe rufend seufzt die Braunhaarige und wendet ihren Blick ab, als der Hauptgefreite fortfährt: „Du wartest hoch oben auf einem Baum. Dort ist die Gefahr, entdeckt zu werden, geringer und du bist geschützter, als wenn wir dich mitnehmen würden. Dann können wir nämlich gleich kapitulieren." Jin sieht nun wieder gestresst zu ihm auf. „Danke, für die netten Worte, Hauptgefreiter. ", spricht sie sarkastisch und meint dabei, einen hauch Wut in Levis Gesichtzügen zu erkennen. Er scheint allmählich von ihrer Stimmung angesteckt zu werden, weshalb die Brünette schnell zurückrudert: „Ich meine... Ja. Ich werde dort auf euch warten. Verzeih, Levi...", schuldbewusst fühlend wendet sie ihren Blick ab und sieht noch, wie der schwarzhaarige kehrt macht und sich stumm von ihr abwendet.
Kurz darauf kommt Jean mit Hitch und Marlo im Schlepptau zurück. Er berichtet, dass er die beiden getestet hat, indem er sogar ihr Leben bedrohte, was jetzt selbst Levi überzeugte, dass die beiden Vertrauenswürdig sind. Von ihnen ließ der Hauptgefreite sich den unterbesetzten Kontrollposten zeigen, den sie überfallen sollten.
In der Zeit sitzt Jin auf einem Baum und wartet, während sie ihre Umgebung begutachtet Natürlich ist sie nicht alleine hinaufgeklettert, sonder hatte hilfe von Mikasa bekommen, die sie auf einen dicken Baumstamm platzierte. Die Braunhaarige ist ungeduldig, tippelt mit den Fingern auf dem Baumstamm hin und her. Ihre innere Unruhe wird von Minute zu Minute und Sekunde zu Sekunde immer größer. Sie will auch etwas unternehmen und den anderen suizidal nachzujagen, auch. Jin's Selbstbewusstsein geräht ins wanken. Sie kann sich immer weniger selbst leiden, während sich Unruhe in ihr breit macht.
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Etwas verspätet, aber immerhin!
Hier noch das Kapitel von Gestern.Ich hatte leider etwas Stress, aber nun sollte es wieder gehen.
Das nächste Kapitel wird wieder länger werden. x3Was war bisher dein lieblings Teil, in meiner Geschichte?
Lg Sam ♡
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Peace in your violence - Frieden in deiner Gewalt (LevixOc)
FanfictionJin ist Sanitätskraft im Aufklärungstrupp. Erlebe, wie sie durch dieses Leben geht und wie sie sich dabei Levi annähert. Action und süße zwischen Szenen vorprogrammiert. Mit viel tiefe, Gefühl und Herz. Spoiler Wahrnung! Diese Geschichte beginnt ge...