7 | ,,Und nun: Tretet ein!"

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,,Nehmt sie mit.", befahl eine Stimme einer Frau. ,,Sie muss ins Labyrinth.", ich öffnete meine Augen und sah Dr. Ava Paige. Sie haben mich erwischt. ,,Ava, sie können das nicht fortführen. Mara hat recht!", hallte die Stimme von Thomas. ,,Thomas ebenfalls.", Thomas sah erschrocken zu Ava. ,,Damit werden sie niemals durchkommen. Jemand muss diesen Kindern helfen!", schrie Thomas sie an. ,,Teresa, mach alles bereit.", nun sah ich auch Teresa. Sie stand direkt neben ihr. Teresa nickte und ging. ,,Mary, aufstehen. Wir müssen los!", erklang nun auch die Stimme von Jorge. Ich könnte nur noch leisen hören, was Thomas und Ava sagten. Thomas wurde von einigen Assistenten weggebracht und Ava ging. ,,Mara, wir müssen uns beeilen!" ,,Wir sind sonst nicht in der Zeit!" ,,Warum wacht sie nicht auf?", fragte Minho. Und dann, war alles dunkel.

Nach einigen Sekunden konnte ich meine Augen öffnen. Ich sah Minho, Jorge und Thomas. Ihre Blicke lagen auf mir und es war ruhig. ,,Hey?" ,,Auch mal wach. Wir müssen los! Raus da!", Minho riss mir meine Decke weg und ich setzte mich noch leicht verschlafen auf. Alle drei standen nur dort und starrten. Ich sah sie erwartungsvoll an, doch keiner bewegte sich von der Stelle. ,,Wollt ihr sehen wie ich mich umziehe oder was?", fragte ich die drei. ,,Oh eh- Nein, sorry!", Thomas schon Jorge und Minho aus dem Zimmer und machte hinter sich die Tür zu.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich aus dem Zimmer. Jorge und die anderen waren noch in einigen Vorbereitungen und liefen wie wild umher. Ich lehnte mich am Türrahmen zum Büro von Jorge an, in welchem auch die Schallplattenspieler waren. Im Büro auf einem Stuhl saß Thomas welcher wohl gerade dabei war sich ein wenig umzusehen. ,,Du schnüffelst also gerne in Büros von anderen herum, hm?", scherzte ich. Thomas sah nun zu mir und fing an zu grinsen. ,,Naja ist noch alles ziemlich neu hier.", da hatte er wohl recht. Es war für einige Zeit still, bis Thomas anfing zu sprechen. ,,Wieso wolltest du eigentlich so schnell weg von dort?", fragte er mich. Ich erklärte ihm alles und nun saß er dort, starrte den Boden an und schwieg. ,,Wow.", gab er schlussendlich nur von sich. ,,Ich weiß, dass es nicht gerade dazu passt aber hast du vielleicht Newt gesehen?", fragte ich nach. ,,Oh, Ja. Er ist in dem einen Raum neben dem Raum der neben uns ist.", ich lachte leicht und schüttelte den Kopf. ,,Danke.", und mit diesem Wort ging ich zum Raum in welchem sich wohl Newt befinden sollte. Ich öffnete langsam die Tür und sah Newt zusammen mit Teresa. Sie sahen sich beide tief in die Augen, bis Teresa ihn sanft küsste. Ich stand regungslos dort und starrte die beiden an. Mein Herz zog sich zusammen und meine Sicht wurde verschwommen. Ich Knallte die Tür hinter mir zu und ging irgendwo hin. Ich wollte nicht mehr länger in diesem Gebäude sein. ,,Mara! Was ist los?", schrie mir Minho hinterher, an welchem ich gerade vorbei gegangen bin. Doch er bekam keine Antwort. Ich lief weiter Richtung Ausgang und schon war ich draußen in der Brandwüste. Die heisse Sonne schien auf meine Haut und der Sand wurde vom Wind in mein Gesicht geweht. ,,Mara!", kam ein keuchender Minho hinter mir nun nach. ,,Was ist passiert?", ich sah auf den sandigen Boden und dachte kurz nach. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen oder sollte ich ihn anlügen? ,,Ich versteh nicht wieso wir keine normalen Menschen sein können, die ein normales Leben führen können.", log ich ihn an. ,,Das versteht keiner so wirklich, aber es wird sich bestimmt bald ändern. Glaub mir.", Minho zog mich in eine Umarmung. Er ist fast wie ein großer Bruderfür mich. Schließlich ist er immer für mich da und ich kann mit ihm über alles sprechen. Naja, fast alles...

Einige Stunden später

,,Okay, wir wollen los! Seid ihr alle bereit?", einige nickten mit dem Kopf und wir gingen los. Alle hatten ihre kleinen Gruppen, doch ich war die einzige die alleine war. Mir war es aber auch ziemlich recht, ich wollte gerade mit keinem sprechen. Trotz der Entfernung konnte ich hören wie Minho und Thomas über mich redeten. Des Öfteren fiel mein Name, doch das Gesprächsthema konnte ich nicht mitbekommen.

The Missing | BOOK1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt