Kapitel 9

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PoV Hong Joong

"Danke dir, Hong Joong", seufzt nun Youngjos Mutter und ich nicke. "Er ist stur. Da können wir nichts machen", winke ich ab. "Dein Hund ist aber auch ein Süßer, obwohl er Youngjo nicht kennt, ist er mit hoch und hat aufgepasst", wendet sich die Mutter nun an Seonghwa. "Sam ist ein wirklich lieber und er passt gerne auf. Er kenn ja auch Jaden und Ben und wahrscheinlich hat er deswegen aufgepasst, weil er bemerkt hat, dass die beiden sich sorgen machen", erklärt Seonghwa ruhig. "Ich denke eher, dass er wegen euch beiden aufgepasst hat", meint sie. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

Zusammen machen wir uns auf den Weg zum Fluss. Dort angekommen machen Seonghwa und ich die Hunde los und setzen uns auf eine Decke. Es ist angenehm warm heute und die Sonne scheint. Das Wetter reicht, dass man mit einem T-Shirt rumlaufen kann und nicht einmal, wenn der Wind weht, wird es kalt.
Über mehrere Stunden unterhalten wir uns einfach und sehen den Hunden zu. Seonghwa hat seinen Kopf fast zu Beginn auf meine Schulter gelegt.
Irgendwann stehen wir auf und machen uns auf den Weg zurück. Nachdem ich Seonghwa nachhause begleitet habe, mache ich mich auf zu Youngjo. Die beiden Hunde laufen frei neben mir und ich merke, wie ich immer langsamer werde. Bei Youngjo bringe ich Jaden kurz hoch und decke meinen besten Freund wieder richtig zu. Leise mache ich auch das Rolle etwas runter und gehe wieder raus.

"Hong Joong", hält mich seine Mutter auf und drückt mir etwas Geld in die Hand. Verwirrt sehe ich sie an. "Dafür, dass du mit Jaden raus gehst. Sieh es einfach als kleines danke", meint sich und ich schüttle den Kopf. "Ich mach das wirklich gerne", winke ich ab. Ich will ihr eigentlich das Geld wieder geben, doch weigert sie sich, dass Geld wieder zu neben weshalb ich seufze. Nach einer kleinen Diskussion stecke ich das Geld, dann schließlich doch ein und mache mich mit Ben auf den Heimweg.
Zuhause läuft es genauso ab wie den Tag zu vor und auch den Rest der Woche ändert sich nichts.
Mittlerweile ist es Samstag und ich sehe genervt auf meinen Wecker. Ich höre, wie meine Stiefmutter nach mir ruft und stehe auf. Kurz gebe ich ihr zu verstehen, dass ich wach bin und ziehe mich um.

Unten kümmere ich mich um meine Aufgaben, während sie wieder ins Bett geht.
Erst gegen Mittag steht sie wieder auf und ich lege die zweite Maschine Wäsche zusammen.
"Morgen", meint sie und ich nicke. "Flur und Küche sind geputzt, Bad ist gemacht, Wäsche brauch noch etwas", zähle ich kurz auf und sie nickt.
Mein Handy erweckt meine Aufmerksamkeit und ich sehe drauf. Seonghwa fragt an, ob ich mit ihm und den Hunden rausgehe. Kurz schreibe ich ihm eine Antwort und will mich an meine Stiefmutter wenden.

"Ben, willst du mit Sam und Jaden raus?", frage ich den Vierbeiner und erhalte gleiche eine fröhliche Reaktion. "Willst du mit Ben raus?", fragt meine Stiefmutter aus der Küche und ich nicke. "Ja, wollte ich jetzt. Die Wäsche ist fürs erste fertig", antworte ich ihr. "Viel Spaß euch", meint sie nur und ich nicke. Kurz schreibe ich Seonghwa und danach Youngjo.

Nachdem ich mit umgezogen habe, verlasse ich das Haus und erblicke schon beide. "Lass durch den Wald laufen und danach vielleicht nochmal hoch zum Feld oder so", schlägt Youngjo vor und ich nicke. Auch Seonghwa stimmt zu und wir machen uns auf den Weg.
Den ganzen Weg über reden wir über belanglose Dinge, bis mein Handy sich wieder bemerkbar macht. Verwirrt sehe ich auf das Display und verdrehe genervt die Augen.
"Ja?", frage ich in den Hörer. "Bist du noch mit Ben draußen?", fragt mich meine Stiefmutter. "Ja", antworte ich nur kühl. "Du bist seit zwei Stunden mit ihm draußen. Wollt ihr nicht langsam zurück?", fragt sie erneut. Kurz sehe ich zu Ben. "Er spielt noch total begeistert mit Jaden und Sam", antworte ich nur. "Wer ist Sam?", fragt sie und ich muss mir ein seufzen unterdrücken. "Der Hund von einem Klassenkameraden", antworte ich ihr. Kurz legt sich schweigen in die Leitung.

"Seit bitte spätestens in drei Stunden zuhause", meint sie. "Mach ich", antworte ich nur und lege danach auf. "Du sollst nachhause?", fragt Youngjo. Stumm schüttle ich den Kopf. "In drei Stunden erst", antworte ich. Ruckartig bleibe ich stehen und kuschle mich an Seonghwa. "An das Bild kann ich mich gewöhnen", meint Youngjo belustigt. "Er beruhigt mich grade. Lass mich", grummle ich beleidigt.
Etwas weniger als drei Stunden später sind Ben und ich wieder zuhause. Verwirrt sieht mich meine Stief Mutter an und beginnt kurz darauf zu meckern. Stumm höre ich ihr zu und gehe danach mit Ben in mein Zimmer.

Seongjoong - Together we're winnersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt