Die blanke Panik spiegelte sich in den Gesichtern von Zack, Rachel und Liz. Gerade, wo sie so etwas wie Hoffnung empfanden, wurde ihnen alles zunichte gemacht. Liz verstand sofort was hier passierte. Der Boden bebte unter ihren Füßen und von der Decke rieselte der Staub.
„Was hat das jetzt zu bedeuten?", fragte sich Zack irritiert. Bis Eliza an ihm vorbei rannte, als würde Freddy Krüger hinter ihr herjagen.
„Ich werde an so einem beschissenen Ort bestimmt nicht sterben!", schrie sie und sprintete die Treppe nach oben. Verwirrt blickte Zack ihr nach. Wie schnell sie plötzlich rennen konnte...
„Zack! Wir müssen hier weg!", schrie nun auch Rachel und rannte los. Ihnen blieb nicht viel Zeit übrig. Stufe für Stufe erklommen die Drei, bis plötzlich vor ihnen ein Stahlgitter auftauchte, dass ihnen den Weg versperrte.
„Nein! Das kann doch nicht wahr sein!"
Eliza umklammerte mit ihren Fingern die Stäbe und rüttelte an ihnen. So kurz vor dem Ziel...
Der Boden wackelte erneut, bis sich plötzlich eine riesige Steinplatte von der Decke löste und herab stürzte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Liz dem fallenden Stein entgegen, als Zack sie plötzlich packte und weg zog. Schützend stellte er sich vor sie, als das Steinfragment auf dem Boden aufschlug und zersplitterte. Staub wurde aufgewirbelt und brachte Rachel zum Husten.
„Geht zurück!!", befahl der Serienkiller und klammerte sich an seiner Sense fest. Er würde diese Gitterstäbe zerschlagen, selbst wenn es das letzte war, das er tun würde!
„Zack... es hat keinen Sinn..." Liz war den Tränen nahe.
„Könntest du endlich deine Fresse halten!?", schrie Zack sie wütend an. Immer und Immer wieder schlug der Serienkiller mit seiner Sense auf das Metall ein, doch bis auf ein lautes klirrendes Geräusch passierte nichts. Eliza vergrub ihre Hände in ihren Haaren. Irgendwie musste dieses Tor doch aufgehen! Kurzerhand entschloss sie sich dazu, ebenfalls mit ihrer Machete auf das Gitter einzuschlagen. Ihre Machete war in der Lage Schädel zu spalten, als wären es rohe Eier... Es wäre doch gelacht wenn sie nicht auch diese Stäbe zerstören konnte! Doch auch sie musste feststellen, das all ihre Mühen umsonst waren.
„Scheiße, und jetzt? Was sollen wir machen?", fluchte Zack und gab es endgültig auf. Es hatte keinen Sinn, selbst wenn Liz ebenfalls auf die Stäbe einschlug. Auf einmal loderte ein Feuer auf und der Boden um sie herum stand in Flammen. Zack war die Angst regelrecht ins Gesicht geschrieben, auch wenn er es niemals zugeben würde. Die Erinnerungen an seine Vergangenheit quälten ihn immer noch und seine Brandnarben fingen erneut an zu schmerzen. In den Augen der Weißhaarigen spiegelten sich die Flammen wider. Ihr Blick wanderte zu Zack, der plötzlich in Panik verfiel. Er atmete schwer und lehnte sich gegen die Gitterstäbe. Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Hände zitterten, während ihm Schweißperlen die Stirn hinab flossen. Die Hitze war beißend und jeder Atemzug schmerzte.
„Zack... bitte beruhige dich", sprach Rachel ruhig auf ihn ein. Doch ihre Worte schienen nicht zu ihm durchzudringen. Sein Blick war starr auf das Feuer vor ihm gerichtet.
„Hilfe... ich will nicht verbrennen... Hilfe!", wimmerte der einst so stolze Serienkiller. In den Augen von Liz spiegelte sich Traurigkeit. Jeder hatte vor etwas Angst, selbst ein kaltblütiger Mörder ohne Gewissen. Zack rutschte an den Stangen herunter und kauerte auf den Boden.
„Zack... du kannst mir vertrauen. Wir kommen hier raus"
Rachel versuchte weiterhin beruhigend auf den Killer einzureden, doch er war so in seine Angst vertieft, dass ihre Worte ihn nicht erreichten. Liz ballte ihre Hände zu Fäusten. Das musste ein Ende haben! Eliza hockte sich vor Zack und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Sie zwang ihn sie anzusehen.
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Blue Roses [Angels of Death FF]
FanfictionBlaue Rosen. Sie sind ein Symbol für eine erfüllte Liebe, aber auch einer unerfüllten Sehnsucht. Bei ihrer Flucht aus dem Gebäude landen Rachel und Zack auf der Etage von Eliza Sheppard, einer alten bekannten von Isaac. Diese beschließt kurzerhand...