Gio Reyna x Erling Haaland [truth]

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Liebe sOph_10 , ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag! Ich hoffe, du hast einen schönen Tag, der durch diesen Oneshot noch besser wird (also durch Reyland)! Ich hab dich lieb! Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ❤️

words: 1655

„I know I am in love with you

because my reality is finally

better than my dreams"

Gio POV:

"Ey, Gio!". Ein Ruf hielt mich davon ab, einfach meine Tasche zu packen und zu gehen. Ich befand mich gerade in der Kabine des Trainingsgeländes, auf dem wir soeben eine Trainingseinheit absolviert hatten. Es war Jude, der mich gerufen hatte. Fragend drehte ich mich zu ihm um. „Kommst du noch mit zu mir, ein bisschen zocken? Youssoufa kommt auch und Jadon überlegt noch.", wollte der junge Brite wissen. Ich seufzte. Einerseits waren diese Jungs meine besten Freunde und ich wollte sie nicht schon wieder hängenlassen, da ich schon die letzten Treffen abgesagt hatte, andererseits hatte ich eigentlich schon eine Verabredung mit jemand anderem.

Jude bemerkte wohl, was in mir vorging, denn er meinte: „Du musst nicht kommen, wenn du schon was vorhast, zur Not spielen Youssoufa und ich halt alleine, aber verrätst du mir, was du in letzter Zeit immer treibst? Das ist nicht das erste Mal, dass du schon was vorhast.". „Vielleicht hat er 'nen Lover!", warf Jadon vom anderen Ende des Raumes aus ein. Mir war gar nicht klar gewesen, dass der Brite so gute Ohren hatte. Doch das Blöde an diesem Kommentar war, dass der Ältere gar nicht mal so unrecht hatte. Tatsächlich traf ich mich schon seit längerer Zeit mit Erling. „Das stimmt gar nicht!", bestritt ich Jadons Kommentar, war mir aber sicher, dass weder er noch Jude mir glaubte. Zum Glück hatte mit Emre soeben der letzte Spieler die Kabine verlassen und wir waren nur noch zu dritt, sonst würde es hier jetzt einen riesigen Aufstand geben. Denn ob man es glauben wollte oder nicht, die meisten der Jungs vermittelten manchmal den Eindruck, als wären sie pubertierende Mädchen, so wie die kicherten. „Erzähl das deiner Großmutter, Gio!", erwiderte Jude mit einem Augenverdrehen. „Genau, aber sag uns die Wahrheit, wir sind nicht dumm oder blind! Du hast dich verändert in den letzten Wochen!", schloss sich Jadon seinem Landsmann an. „Na vielen Dank auch!", murmelte ich eher zu mir selbst, auf Jadons letzten Satz hin. „Hey! Das muss nicht unbedingt etwas Negatives sein!", verteidigte dieser sich sofort. Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Also? Wer ist Miss X?", hakte Jude gespannt nach. Ach stimmte ja, ich hatte weder den beiden noch sonst wem in der Mannschaft davon erzählt, dass ich auf Männer stand. Nur Erling wusste offensichtlich Bescheid, was aber auch eher ungewollt passiert war. Der Norweger hatte mich dabei erwischt, wie ich oberkörperfreie Bilder von Typen gestalkt hatte (ihn eingeschlossen) und hatte mich daraufhin damit konfrontiert. Mir war auf die Schnelle keine andere logische Erklärung dafür eingefallen und so hatte ich mich dazu entschieden, ihm die Wahrheit zu sagen. Ich war schwul. „Ich...ich steh auf Jungs...", kam es leise über meine Lippen. Unsicher blickte ich auf den Boden, der plötzlich so interessant war wie noch nie zuvor in meinem Leben. „Gut, dann halt so: Wer ist Mister X?", passte Jude seinen Satz an. Verwirrt blickte ich auf. War das alles? Kein blöder Kommentar zu meiner Sexualität? „Was? Dachtest du, wir würden uns jetzt über dich lustig machen?", fragte Jadon, der meine Verwirrung wohl bemerkt haben musste. „Ich weiß nicht...ich...", versuchte ich irgendwie die Worte zu finden, die mich erklären würden. „Wir würden uns doch nie über dich lustig machen! Also doch, schon, aber nicht bei so einem Thema!", protestierte Jude und schmollte etwas, „Vertraust du uns etwa nicht?". „Doch, natürlich!", stellte ich augenblicklich klar, „Aber es wäre nicht das erste Mal, dass jemand, dem ich eigentlich vertraue, sich darum über mich lustig macht.", fügte ich leise hinzu. „Oh, das tut mir leid!", Jadon klang sichtlich niedergeschlagen, „Aber bei uns musst du dir wegen sowas keine Sorgen machen! Denn weißt du was? Ich verstehe dich, sehr sogar!". Mein Gesicht musste ein riesengroßes Fragezeichen darstellen, denn Jadon lachte leise. „Ich verstehe, warum du auf Männer stehst!", erklärte er dann, „Ich tu es nämlich auch und ich hab sogar einen Freund!". Mein Mund klappte auf. Das war eine neue Information für mich. Jadon war auch schwul? Und hatte sogar einen Freund? „Bist du auch-?", wandte ich mich an Jude, der lachte und sofort abwehrend die Hände hob. „Nein, ich nicht! Jedenfalls nicht, soweit ich weiß!". Okay, das war gut, denn ich wusste nicht, ob ich es verkraftet hätte, wenn er mir jetzt auch noch gesagt hätte, dass er schwul war. Das wäre dann doch zu viel neuer Input auf einmal für mich gewesen. „Also? Wer ist es?", bohrte Jude weiter nach. Ich seufzte. Sollte ich es ihnen einfach sagen? Sie waren meine besten Freunde...also warum nicht? Aber andererseits wollte ich nicht riskieren, dass morgen das ganze Team darüber Bescheid wusste, dass Erling und ich gemeinsam ausgingen. Wir waren noch nicht mal richtig zusammen und ich hatte außerdem keine Ahnung, was er für mich empfand. War ich doch nur ein Freund für ihn? Spielte er nur mit mir? Liebte er mich vielleicht? All das waren Dinge, die ich durch die wenige Erfahrung, die ich im Gebiet Liebe und Beziehungen hatte, nicht richtig einschätzen konnte. „Komm schon, wir schwören auch, dass wir es keinem erzählen!", bettelte der jüngere Brite geradezu. „Ja, bitte! Ich sag dir auch, mit wem ich zusammen bin!", stieg der Ältere in die Bettelaktion mit ein. Das ließ mich aufhorchen. Ich wollte eigentlich sehr gerne wissen, wer Jadons Freund war...aber war es das Risiko wert, das ich einging, wenn ich von Erling erzählte? Immerhin wusste ich auch nicht, wie Erl reagieren würde, wenn ihm zu Ohren kam, dass ich Jude und Jadon von uns erzählt hatte. Schlussendlich siegte aber die Neugier über Jadons Freund. „Okay, aber wehe das war nur ein Trick und du hast gar keinen Freund!", warnte ich ihn vor. „Keine Sorge, deren Beziehung ist definitiv real, so, wie die mal vor mir rumgeknutscht haben!", versicherte mir Jude. Zu viel Information! Sagte mir mein Gehirn. „Gut, also...ich und Erling sind ein paar Mal ausgegangen. Aber ihr dürft niemandem erzählen, dass ich es euch gesagt habe, auch nicht ihm!", platzte es aus mir heraus, ohne dass ich groß auf Judes Kommentar zu Jadon und dessen Freund einging. „Oh mein-unser Erling?", entfuhr es Jude begeistert. „Natürlich unser Erling! Kennst du noch einen anderen?", erwiderte ich trocken. Jude verdrehte die Augen und ließ das so stehen. „Ich wusste doch, dass Erl nicht ganz straight ist!", rief der andere Brite euphorisch. „So und jetzt zu deinem Freund, Jay! Sag's mir!", ignorierte ich sein Rufen und sah ihn gespannt an. „Okay...es ist Reiss.". Mir klappte der Mund auf. Mir war klar gewesen, dass Jadon sich mit Reiss Nelson gut verstand, aber so gut dann auch wieder nicht. „Und du wusstest das?", erkundigte ich mich etwas beleidigt bei Jude, dieser nickte. „Ich hab die beiden bei der Natio erwischt! Ich bin bis heute verstört.", antwortete er todernst, brach aber sofort in Lachen aus. Ungläubig schüttelte ich den Kopf, was war das bloß für ein Gespräch geworden.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir schließlich, dass es schon fast vier war und ich mich lieber beeilen sollte, wenn ich pünktlich bei Erling sein wollte. „Ich muss dann mal! Wir sehen uns morgen beim Training!", verabschiedete ich mich bei den beiden und rauschte aus der Kabine. Über das „Viel Spaß mit deinem Loverboy, aber pass auf, dass er es nicht übertreibt!", was Jadon mir hinterherrief, konnte ich nur den Kopf schütteln.

„Hey, Gio!", begrüßte Erl mich und zog mich in eine kurze Umarmung, bevor er mich wieder freigab, damit ich meine Jacke aufhängen und meine Schuhe ausziehen konnte. „Hey, sorry für die Verspätung, aber Jude und Jadon haben mich aufgehalten.", begrüßte ich ihn ebenfalls. „Kein Thema, sind ja nur fünf Minuten!", winkte der Norweger ab. „Komm mit ins Wohnzimmer, wir könne uns auf die Couch setzten, ich wollte heute mal mit dir reden.", erklärte der Ältere und geleitete mich in sein Wohnzimmer. Um ehrlich zu sein bereitete der Ton des Blonden mir doch etwas Angst. Über was würde er wohl reden wollen? War etwas passiert? Ging es um uns? Würde er mir jetzt sagen, dass er nichts für mich empfand? „Ganz ruhig, Gi, alles ist gut, es ist nichts Schlimmes.", beruhigte er mich etwas, da er meine Nervosität wohl bemerkt hatte. „Eigentlich", murmelte er noch zu sich selbst, was mich wiederum etwas nervöser machte. Gemeinsam ließen wir uns auf dem Sofa nieder. „Also...es geht...um uns.", begann der Norweger. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich etwas Angst hatte, was jetzt kommen würde und hörte einfach weiter zu. „Ich...mir ist in den letzten Wochen klargeworden, wie ich für dich fühle...", fuhr der Ältere fort. Verdammt, gleich würde er mir sagen, dass er mich nur als Freund sah. Ich versuchte ruhig zu bleiben, was zum Glück halbwegs gelang. „Gio, ich habe Gefühle für dich, die tiefer gehen, als nur Freundschaft.". Moment, was? Hatte Erling mir gerade gestanden, dass er in mich verliebt war? „Ich bin in dich verliebt und bevor du fragst, ja, ich bin mir ganz sicher. Ich weiß es, weil immer, wenn ich bei dir bin, meine Realität besser ist, als meine Träume es je sein könnten.", redete er weiter, „Und jetzt, Gio, möchte ich dich fragen, was du darüber denkst. Wie fühlst du für mich?". Erling sah mich angespannt an. „Ich...ich bin auch in dich verliebt, Erl! Schon so lange!", flüsterte ich, überwältigt von den Worten, die ich gerade vom Stürmer zu hören bekommen hatte. Das war so ziemlich das Schönste gewesen, was mir je jemand gesagt hatte. Der Blonde begann bei meinen Worten zu lächeln. „Dann darf ich dich küssen?", fragte er vorsichtshalber nach und wartete auf meine Zustimmung, bevor er seine Lippen auf meine legte.

Nach einem atemberaubenden Kuss lösten wir uns wieder voneinander, wobei seine Hand auf meiner Wange liegenblieb. „Giovanni Alejandro Reyna, willst du mein Freund sein?", stellte Erling mir eine Frage, von der ich nie im Leben gedacht hätte sie je von ihm zu hören. „Ja, natürlich!", antwortete ich strahlend und küsste ihn wieder.

Das war der Tag, ab dem endlich nicht nur Reidon, sondern auch Reyland real war.

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