Er stand auf ging aber nicht all zu weit von mir weg. Er redete aber echt leise und beruhigt, weshalb ich kaum was hörte, aber das wollte ich auch garnicht, weil es seine Angelegenheit war und nicht meine. Das Telefonat dauerte nicht lange, weshalb er nach einigen Minuten wieder kam und sich wieder dazu setzte. Komischerweise entschuldigte er sich, was er überhaupt nicht musste. Wer bin ich denn schon? Aber ich glaube er tat es einfach aus Höflichkeit, weil er plötzlich angerufen wurde.
Danach war Stille. Ich wusste, dass er mich anguckt und das störte mich sehr. Es war mir schon sehr unangenehm, weil ich erstens nicht zurück gucken konnte und zweitens ich nicht wusste, wie ich in dem moment aussehe.
Das war mir auch nicht wirklich wichtig, aber in solchen Momenten hatte man einfach die Kommentare von den Mädels im Kopf, weil sie einen immer fertig gemacht haben. Eigentlich war ich die meiste Zeit selbstbewusst, aber die drei haben mein ganzes Leben verändert. Ich blieb immer noch still und ich merke, wie er alles versuchte mich wieder zum reden zu bringen. Es war mir wirklich so unangenehm, weil ich wirklich nicht wusste, was ich machen sollte. Ich riß mich aber zusammen, weil es schließlich nur reden war oder..?-Kaydan: „willst du mir erzählen- oh" wir redeten beide ineinander und lachten daraufhin. Ich glaube jetzt musste ich doch alles erzählen.
-Aida: „Ich weiß ich bin vielleicht etwas komisch, aber ich kann Menschen nicht wirklich vertrauen."
Ich guckte dabei die ganze Zeit auf meine Haare, weil ich mit meinem Finger und einer Strähne aus Nervosität und Unsicherheit rum spielte.
Er fragte mich aber einfach, ob ich denn nicht mit jemand anderem reden würde..? Der arme denkt sich bestimmt nur, was er sich hier gerade antut mit mir. Ich wollte aber nicht lügen, weshalb ich einfach die Wahrheit sagen musste.
-Aida: „Nicht wirklich."
-Kaydan: „Wieso nicht?" Dieses Neugier von ihm passte eigentlich garnicht zu dem wie ich bin, aber ich versuchte trotzdem nett zu bleiben, weil er es auch ist und auch die ganze Zeit über war. Jetzt frage ich mich aber mit welcher Art von Menschen ich klar kommen würde...? Wahrscheinlich gar keiner.-Aida: „Lange Geschichte, aber ich glaube es liegt auch irgendwo dran, dass ich mit niemanden reden kann oder möchte." wahrscheinlich nicht schlau bedacht der Satz, aber das sind genau Gedanken, die ich auch in mein Tagebuch schreiben würde.
-Kaydan: „Wieso änderst du nichts dran, wenn es dich so sehr stört?"
Gute Frage, dachte ich mir nur in meinem Kopf. Wieso mache ich nichts dagegen? Ich komme jetzt bestimmt voll verloren und definitiv nicht ehrgeizig rüber, aber so war ich auch nicht wieso sollte ich es jetzt sein? Ich werde ihn sowieso nie mehr sehen, dann erzähle ich ihm lieber meine Sachen, statt sie in mir zu lassen.
-Aida: „Weil Menschen mich eingeschüchtert und verunsichert haben, aber das ist nicht so wichtig."
Ich musste jetzt unbedingt das Thema Wechsel. Ich denke ich würde hier heulend enden, wenn ich weiterhin über mich reden würde, was ich überhaupt nicht mag. Ich musste auf das Thema der Party kommen..-Aida: „Kann ich dich um einen Rat bitten?"
In dem Moment guckte ich ihn auch an, weil es mir komisch vor kam wieder über mich zu reden. Ich bekam ein sanftes „klar" von ihm, was mich wirklich beruhigte, weil mir selten zugehört wird. Ich fühlte mich echt viel wohler, weshalb ich einfach anfing zu reden ohne viel nachzudenken.-Aida: „Du kennst es vielleicht, wenn die beliebten Jungs und Mädels Partys schmeißen. Ich weiß nicht wieso, aber selbst mir haben sie eine Einladung gegeben. Soll ich hin gehen?"
In dem Moment habe ich mich sooo dumm gefühlt, weil es für ihn wahrscheinlich etwas normales war und für mich halt so garnicht. Ich fragte mich, was er wohl von mir denken würde. So wie ich die Menschen kenne, wird er sowieso lachen, aber das tat er nicht...Er antwortete mir ganz normal, was mich wirklich erstaunte, weil ich sowieso nur vom schlechtem immer ausging.
-Kaydan: „Möchtest du denn dahin?" er klang wirklich interessiert, was mich wirklich glücklich machte.
-Aida: „Ich weiß es nicht, deshalb wollte ich jemanden gefragt haben."
-Aida: „Ich weiß nicht mal was ich da machen soll."
-Aida: „Ich weiß nicht mal wieso ich eingeladen wurde, aber ich denke die ganze Schule wurde wahrscheinlich eingeladen."
oh man... diese ganzen Sachen kamen einfach aus mir raus, aber ich musste, damit er es vielleicht etwas verstehen würde. Nach der Sache war es mir so unangenehm ihn anzugucken, weshalb ich einfach weg guckte.
-Kaydan: „Hast du garnichts mit den Menschen zutun?"
Ich schluckte, ließ meine Haarsträhne los und guckte ihn wieder an. Ich sprach nicht gerne über meine Vergangenheit und das wollte ich jetzt auch nicht tun, aber das Thema beschäftigte mich immer noch, obwohl alles, wie man so schön sagt „Schnee von gestern" war. Okay Aida reiß dich zusammen und antworte wie ein Mensch. So schwer kann es doch nicht sein..
-Aida: „nicht wirklich."
-Kaydan: „Wieso habe ich das Gefühl, dass du lügst"
Ja ich habe gelogen, aber ich wollte auch nicht drauf eingehen. War echt dumm zu denken, dass ich mich einfach hinsetzen könnte, um zu reden. Natürlich kommen Gegenfragen und das noch ohne eine stille. Er wartet immer, um eine Antwort von mir zu bekommen, aber er selbst wusste immer was er zu sagen hatte. Ich wünschte ich könnte das auch wieder mal tun.-Aida: „Kaydan kannst du bitte meine Frage beantworten?"
okay warte mal... war das zu direkt?! Bevor ich mich aber entschuldigen konnte, antwortete er direkt darauf.
-Kaydan: „Da hat sich sogar jemand meinen Namen gemerkt."
-Kaydan: „Okay, also Spaß bei Seite."
Puhh... ich glaube es kam doch nicht so falsch rüber, weil er seine 2 Sätze lachend sagte. Ich habe es nicht mal so gemeint, aber wie hätte ich ihm bitte sagen sollen, dass ich nicht gerne darüber rede?! Ich muss sagen, sein Lächeln beruhigte mich schon sehr, weil es wirklich vom Herzen kam. Und wieso sollte ich lügen? Sein Lächeln war wirklich schön.-Kaydan: „Es kommt wirklich drauf an, ob du gut mit diesen Menschen bist."
-Kaydan: „ansonsten keine Ahnung ob ich gehen würde, wenn ich mich in dich rein versetzen würde."
Ich merkte wie vorsichtig er seine Worte sagte, um mich in keiner Weise zu verletzten, was echt nett war, aber mir leider nicht weitergeholfen hat...-Aida: „Ich habe nichts mit diesen Menschen zutun. Alle haben eine Einladung bekommen. Und damit meine ich wirklich alle."
-Aida: Ich will nicht, dass man mir am Ende sagt: „da ist ja das Mädchen, welches sich nicht getraut hat zu kommen".
-Kaydan: Ich weiß nicht, was du schon alles durchgemacht hast, aber ist dir dein Ruf so wichtig? Du musst mir die Frage nicht beantworten, aber wenn du meinst, dass sie dich mal fertig gemacht haben und du denen das Gegenteil beweisen willst, geh hin.OKAY DAS WAR ANTWORT GENUG ich werde nicht gehen Punkt.
Ich hätte indem Moment eigentlich nur weinen können. Hatte ich es so offensichtlich gemacht, dass sich alle über mich lustig machen? Er hat es einfach direkt bemerkt..ach Aida ach du kannst nicht mal richtig reden, was willst du auf einer Party..?
-Aida: „vergiss die Frage. Es ist besser, wenn ich nicht gehe."
-Aida: „Ich sollte lieber nach Hause."
Meine Stimme wurde plötzlich viel leiser. Ich wollte das eigentlich garnicht, aber extra machte ich es auch nicht. Er guckte mich immer noch die ganze Zeit an und ich merkte wie er überlegte. Bis ein selbstsicheres „Du wirst gehen" von ihm kam, was mich echt wunderte. Ich frage mich, was er sich damit erhoffte, weil ich schon wusste, dass ich nicht mehr gehen werde.-Kaydan: „Ich habe falsch gefragt."
nein hatte er nicht. Er wollte eigentlich noch was sagen, aber ich unterbrach ihn.
-Aida: „Nein hast du nicht. Ich rede einfach nicht so gerne, deshalb beantworte ich auch ungern fragen."
Er lenkte aber komplett von dem was ich sagte ab..-Kaydan: „Mit wem wolltest du dahin?"
Ja, es war mir peinlich zu sagen, dass ich niemanden habe. Nicht mal eine Person, der ich Sachen anvertrauen könnte. Ich schwieg einfach, auch wenn es eine unangenehme Stille brachte in die Situation. In dem Moment, konnte ich aber einfach nicht antworten.
-Kaydan: „Wann ist nochmal die Party?" ich antworte mit leiser Stimme „Sonntag".
-Kaydan: „Sei Sonntag Abend hier." ich guckte ihn verwundert an, weil er es so sicher sagte und ich frage mich warum er jetzt plötzlich doch dafür war, dass ich gehen sollte..?
-Aida: „wieso?"
-Kaydan: „ich gehe mit dir."
WARTE WAS ?! Er hat also gemerkt, dass ich keine Begleitperson habe und dazu will er noch mit?! Das Ding ist aber ich kenne ihn nicht und wie sollte ich das den anderen erklären...? Am besten ist wirklich garnicht zu gehen und Probleme zu vermeiden.-Aida: „Nein nein das musst du wirklich nicht tun."
-Kaydan: „Schämst du dich etwa für michh??"
Er sagte es lachend und versuchte meine Laune etwas zu retten. Ich musste einfach mit lachen, aber irgendwie fühlte es sich trotzdem nicht richtig an „ja" zu sagen. Ich mein wenn ich nicht gehen würde, könnte ich jetzt das ganze Drama vergessen.-Aida: „Nein ich möchte dir einfach keinen Aufwand machen."
-Aida: „Die hassen mich sowieso alle. Ich bleibe am besten zu Hause, auch wenn es echt nett von dir ist."
Oh man.. genau jetzt ist es mir ausgerutscht, dass ich doch mit denen was zutun habe, aber ich glaube er hatte es selbst auch schon gemerkt, dass ich Probleme mit den allen habe.
Er guckte mich an, fragte noch zwei weitere Male, ob ich mir sicher wäre, aber jedes Mal kam ein „ja" von mir, obwohl ich mir nicht sicher war.
Eigentlich war ich mir bei garnichts sicher, auch nicht bei der Sache...und ob es gut enden würde oder nicht??
Als ich weg guckte, weil ich noch überlegte haute er mir leicht mit seiner Faust an den Arm und sagte, dass wir hingehen würde, aber ich war mir so unsicher man.
-Kaydan: „es ist immer noch dir überlassen. Du hast drei Sekunden mein Angebot anzunehmen."
Sollte ich..?
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-pretending to be-
RomanceDas Leben scheint der 17 Jährigen Aida den Rücken zugedreht zu haben. Durch ihre Vergangenheit und dem Verlust ihrer Liebsten, ist sie in ihrem jetzigen Leben sehr geprägt und hat nicht viele Möglichkeiten für Neues. Aida lässt sich von ihren Gefühl...