Ich blieb wie erstarrt da und atmete erst durch, bis ich mich schließlich mit großen Augen und überraschtem Blick umdrehen konnte.
„Oh heyyy.", meine Stimme war plötzlich sehr hoch und meine Augen immer noch groß, wie als hätte ich es nicht erwartet, obwohl ich eben noch voller Angst sein Auto gesehen habe...Meine Hände gingen automatisch mit meinen Sachen in der Hand hinter meinen Rücken, aber ich ließ sie gleichzeitig da auch fallen, um ihn umarmen zu können.
Als meine Hände um seinen Rücken gingen, blieben seine bei ihm, weshalb ich locker ließ und ihm in die Augen schaute.
„Ist alles gut Noah?", fragte ich schließlich, obwohl ich die Nachrichten von ihm vorhin nicht vergessen habe. Noah machte aber nur meine Hände, welche noch um ihn waren, weg und guckte mir dabei die ganze Zeit in die Augen. „Wo warst du?", seine Stimme war sehr tief, genauso wie sein Blick, den er mir gab.
„Ich habe doch gesagt, dass ich was machen muss, aber das was ich wollte, gab es leider nicht mehr, deshalb musst du noch warten." Ich bückte mich etwas runter, nahm dabei meine Sachen vom Boden und lächelte ihm zu, damit es irgendwie glaubwürdig rüberkam. „Wir können aber jetzt etwas machen, wenn du willst." Ich lächelte immer noch, aber sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht. „Geh rein, wir reden.", sein Blick war zwar derselbe, aber meiner wurde immer verwirrter.
„Wie jetzt? Hier?", fragte ich nur schockiert. Noah sagte nichts, sondern nahm meinen Schlüssel aus der Hosentasche und machte die Tür selbst auf. Während er drauf wartete, dass ich als erste rein ging, hörte ich, wie Kaydan jetzt erst weg fuhr. Ich guckte aber nicht zum Auto, weil Noah auch gucken würde und wieder neugierig nachfragen würde.Ich hörte drinnen gar keine Stimmen, weshalb ich davon ausging, dass meine Eltern gar nicht da sind. Eigentlich müssten sie schon lange zu hause sein, aber komischerweise waren sie das heute nicht. Ich hinterfragte es aber nicht , weil sie wahrscheinlich wieder Überstunden machten.
Stattdessen legte ich meine Sachen im Flur neben der Haustür ab und zog meine Schuhe aus. Ich guckte nicht zu Noah, aber merkte trotzdem, wie er mich anschaute. Erst als meine Schnürsenkel auf waren und ich meine Schuhe auszog, guckte ich ihn kurz an, aber lief an ihm vorbei.Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, was er mit reden meinen könnte. Vielleicht hat er auch das mit Kaydan herausgefunden und hat deshalb all das geschrieben? Oder vielleicht möchte er sich trennen..? Es könnte alles sein.
Aber gerade könnte ich gar nichts von all dem gebrauchen. Mir wird das selbst zu viel. Ich weiß selbst nicht einmal was richtig und was falsch ist. Ich lasse mich gefühlt mit dem Wind weiter treiben, bis irgendwann etwas passiert... Das ist so falsch. Alles.Noah folgte mir bis zu meinem Zimmer. Während ich mein Handy ablegte und meinen Schmuck auszog, setzte er sich auf mein Bett. Ich schaute aber die ganze Zeit zu ihm und wartete eigentlich nur darauf, dass er ein Wort sagen würde, aber er guckte auch nur. Ich muss wahrscheinlich einfach nur die Stille unterbrechen, was schon schwer genug ist, bei so einer angespannten Situation.
„Worüber willst du reden Noah?" Ich bekam aber nur leere Blicke, statt Antworten. Ich kenne Noah eigentlich in und auswendig, aber das? Das war mir neu. Und es gefiel mir gar nicht, weil ich wirklich nicht wusste, ob es etwas positives oder negatives ist.
Er stand schließlich auf, aber immer noch, ohne etwas gesagt zu haben und kam auf mich zu. Dabei schaute ich ihm genauso in die Augen, wie er es bei mir tat, aber er lief weiter, sodass ich ein Schritt zurück trat und mit dem Rücken an meine Kommode knallte. „Noah hör auf, du weißt, dass ich das nicht mag." Ich legte dabei meine Hände an seine Schulter und drückte ihn etwas weg von mir. Ich schaute ihn auch gar nicht mehr an, sondern guckte weg.
„Was magst du überhaupt?" In dem Moment schaute ich wieder enttäuscht und gleichzeitig verwirrt zu ihm. Was will er mir damit jetzt sagen? Er redet nicht einmal in richtigen Sätzen, sodass ich ihn verstehen könnte. Stattdessen verwirrt er mich nur mehr. Er weiß doch genau, dass ich das nicht mag und mich auch dabei gar nicht wohlfühle.
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-pretending to be-
RomanceDas Leben scheint der 17 Jährigen Aida den Rücken zugedreht zu haben. Durch ihre Vergangenheit und dem Verlust ihrer Liebsten, ist sie in ihrem jetzigen Leben sehr geprägt und hat nicht viele Möglichkeiten für Neues. Aida lässt sich von ihren Gefühl...