05. Kapitel

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zurück im HQ des Aufklärungstrupps

[levis POV]
es war bereits Abend als wir im HQ eintrafen.
Ich sah wie hange mit (y/n) auf ihrem Pferd saß.
Sie sah ins leere.
Ihre blauen Augen die sonst so freundlich aussahen, wirkten wie in tiefer Trauer versunken.
„(y/n)!", rief ich und versuchte, für sie, ein Lächeln aufzusetzen, doch sie bemerkte mich nicht einmal.
Sie war nichtmal richtig anwesend.
Ich lief auf hange und (y/n) zu, bereit (y/n) ins HQ in ihr Zimmer zu bringen.
„Hey (y/n)", sagte ich und stupste sie leicht an.
Sie sah mich nicht einmal an sondern drehte sich direkt weg.
Sie war sauer auf mich.
Dazu hatte sie jeden Grund, das war klar.
Ich wusste selbst nicht was ich tat und bereute meine Entscheidung zutiefst.
„(y/n)", höre ich hange ihren Namen sagen, „geh doch schonmal mit Levi rein", sagte diese, sie muss meinen enttäuschten Blick wohl bemerkt haben.
(Y/n) blickte sie kurz an und ich hörte sie mit einem leisen „Okay", antworten.
Mehr Worte brachte sie aber auch nicht raus.
Hange hob sie vom Pferd herunter und ich nahm (y/n)'s Hand, sie war eisig kalt.
Ganz kurz sah ich ihr in die Augen und unsere Blicke trafen sich.
Dann schaute sie ganz schnell wieder weg.

„Warum hast du das getan?", fragte (y/n) mich mit zittriger Stimme.
Ich spürte wie auch ihre Hand anfing zu zittern.
Ich schwieg.
„Ich weiß es nicht...", antwortete ich unsicher, „...ich weiß es doch auch nicht".
Ich fing an zu weinen.
Nur ganz kurz.
Ich hatte es noch nie gewagt vor jemandem, außer (y/n) zu weinen.
Ich spürte wie sie meine Hand ganz fest drückte.
Ich kniete mich zu ihr und sie schenkte mir eine feste Umarmung.
„Ich will nicht dass du traurig bist", sagte sie und mein Herz schmolz dahin.
„Bin ich doch gar nicht", log ich, während ich mir eine weitere Träne aus dem Gesicht wischte.
„Weißt du...", begann (y/n), ließ von der Umarmung ab und sah mir in die Augen, das fröhliche funkeln darin war wieder leicht zu sehen, „ich will nicht dass du auch noch stirbst", flüsterte sie mir zu.
Ich riss kurz meine Augen auf und lächelte sie dann an.
„Was redest du denn da, Dummerchen, ich werde doch nicht sterben", entgegnete ich entschlossen.
Sie lachte. Wahrscheinlich eher gezwungen.
„Das will ich hoffen", gab sie zurück, nahm wieder meine Hand und deutete mit der anderen Richtung HQ.
„Lass uns reingehen", sagte sie und ich merkte wie sie versuchte die ganze Trauer zu überspielen, die sie verspürte.

levis little girl - levi x reader - his (step)daughter - NO LOVE STORYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt