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Als ich fertig gepackt hatte, schnappte ich mir im Keller noch meinen großen Schlafsack, was man eigentlich beim Zelten benötigte und eine große, dicke, warme Decke mit, dass verstaute ich in einem Plastiksackerl. Aus der Schublade, die im Wohnzimmer stand, nahm ich mir einen Zettel und einen Stift und schrieb meinen Eltern eine Nachricht, damit sie wissen, wo ich über Nacht war. Das was auf dem Zettel stand war eine mega Lüge, aber ich konnte ihnen wohl kaum sagen, dass ich in den Wald gehen werde um einen schwer verletzten Wolf zu helfen, vielleicht sogar zu retten. Auf dem Zettel stand nämlich folgendes:

Hallo liebe Mama und Papa, ihr fragt euch sicherlich, wo ich geblieben bin. Keine Angst ich bin übernachte bei meiner Freundin Lara und ihrem Jüngeren Bruder Luca. Ich werde Morgen um 12:00 Uhr wieder zurück sein. Entschuldigung, dass ich euch das erst jetzt sage, aber zu meiner Verteidigung, Lara konnte übermorgen doch nicht und so hat sie heute angerufen um zu Fragen ob ich nicht auch schon heute kann. Ich hatte mich schon so darauf gefreut und darum habe ich einfach zu gesagt. Und weil ich wusste das ihr im Kino seid und ich nicht wusste wie lange das dauert, hatte ich die Idee mit dem Zettel gehabt.

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In diesem Moment war ich schon sehr traurig, als ich den Zettel auf dem Esstisch legte, ich hatte mich wirklich schon sehr auf übermorgen gefreut und jetzt musste ich meiner Freundin das Treffen absagen. Endlich hatte ich alles erledigt. Ich zog so schnell es nur ging meine dicke blaue Jacke und meine warmen Schuhe an, den Rucksack schleuderte ich hastig über meine Schulter und das Plastiksackerl nahm ich in die rechte Hand. Ich öffnete die Tür und lief so schnell, wie meine Beine mich nur tragen konnten Richtung Wald. Es war bereits schon 17:45 Uhr, es wurde schon langsam dünkler, dass konnte man sehr gut im Wald bemerken. Im Wald hörte ich auf zu laufen, es war im Wald ganz anders, wenn es dünkler war, es war mir nicht so ganz geheuer. Aber nach 5 Minuten hatte ich doch keine Angst mehr und konnte wie zuvor ohne Probleme weiterlaufen. Vor der Höhle angekommen, konnte ich schon wieder den Wolf schrecklich heulen hören, ich nahm den Rucksack von meiner Schulter herunter, öffnete ihn und suchte meine Gaslampe, die ich mitgenommen hatte, um auch in der Dunkelheit etwas sehen zu können. Als ich sie gefunden hatte, zündete ich die Lampe mit einem Streichholz an und ging in die Höhle hinein. Fast hätte ich meinen Rucksack draußen liegen gelassen. Als ich vor dem Wolf stand hörte der Wolf auf zu heulen und starrte mich mit einem angsterfüllten Blick an. Ich konnte ihn sehr gut verstehen, ich meine, wie würdet ihr reagieren, wenn ihr der Wolf seid, in eine Bärenfalle getreten und dann kam noch ein Mensch hinzu, wahrscheinlich hätten wir alle sehr große Angst.

Ich bewegte mich ganz langsam und vorsichtig zum großen grauen Wolf hin, mit der einen Hand nahm ich die eine Seite von der Bärenfalle in die Hand und mit der andere Hand die andere Seite. Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich die Bärenfalle zu öffnen, das ging wirklich schwer, aber ich schaffte es schließlich doch. Gerade als ich es öffnen konnte, jaulte einmal kurz der Wolf auf, hörte aber sofort wieder auf damit. Ich hatte ihn aus versehen ein bisschen weh getan beim öffnen, aber das hatte ich nicht mit Absicht gemacht. Aus dieser Wunde ran sehr viel Blut heraus, schnell nahm ich den Verband in die Hand und wickelte in um den verletzten Vorderbein des Wolfes, aber nicht zu fest, aber auch nicht zu leicht. Erst jetzt bemerkte ich, dass der Wolf auch auf dem Bauch blutete, aber nicht so toll. Ich beschloss vorher eine Salbe auf die Wunde zu schmieren und danach den Verband zu benützen und genau das tat ich dann auch. Ich schaute den Wolf noch ein paar Minuten genau an, ob noch irgendwelche Verletzungen waren, aber ich fand Gott sei Dank keine mehr.

Hoffentlich hat euch dieses Kapitel mit 688 Wörtern gefallen. Und noch sehr viel Spaß beim weiterlesen.

Meine Freunde die WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt