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Ungeplantes DOPPELUPDATE,

... weil ich verkackt habe, lol. Meine Aufteilung in Word war irreführend, eigentlich wären diese beiden kurzen Kapitel ein "normal-langes" gewesen, was ich aber jetzt erst festgestellt habe, als ich für Sonntag korrekturlesen wollte. *FACEPALM HOCH 10*

Deshalb kommt jetzt einfach der zweite Teil auch gleich noch. Deal with it😎.

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James konnte kochen.

Ich wusste ja nicht, wie er sich ansonsten in der Küche so anstellte, aber die Pancakes, die er praktisch in Weltrekordschnelle fabriziert hatte, waren definitiv um Welten besser als meine eigenen Herdunfälle.

Im Gegensatz zum recht geräumigen Schlafzimmer war der Rest seiner Wohnung relativ klein. Ein schmaler Flur, in dem lediglich die Garderobe und eine Kommode Platz fanden, ein kleines, aber ausreichendes Bad, Küche und Esszimmer in einem, und am Ende noch ein Wohnzimmer mit Couch, Fernseher und zu meinem großen Entzücken einem Klavier.

James war die ganze Mahlzeit über trotz allem sichtlich nervös gewesen, hatte immer wieder seinen Blick im Raum schweifen lassen und aus den Augenwinkeln sein Handy beobachtet. Ich hatte ihn in einem Hauch von Belustigung gemustert und ihm angeboten, ihn auch mit den Pancakes füttern zu können, sollte ihm die Nahrungsaufnahme aus eigener Kraft nicht möglich sein.

Als dann jedoch irgendwann fast seinen Kaffee über den Haufen geräumt und garantiert sein Handy darin ertränkt hätte, als er fahrig einen Stapel Post von der Küchenanrichte verschwinden ließ, konnte ich mich nicht länger zurückhalten.

Prüfend und noch immer ein wenig amüsiert musterte ich ihn, während ich neben ihn trat und mein Geschirr in den Geschirrspüler zu räumen begann.

„Ist bei dir alles in Ordnung?" Ich berührte ihn kurz am Handgelenk, um ihn daran zu hindern, nervös am Saum seines Shirts zu friemeln. „Du bist so hektisch."

Bestimmt schob James mich zur Seite und versperrte mir dann trotzig den Zugang zur Spülmaschine – eine eigentlich lockere Geste, die in seinem Fall jedoch irgendwie ... abgemüht wirkte.

„Lass das. Du bist hier der Gast." Er zwinkerte mir zu, meine Frage von vorhin vollkommen übergehend. „Woran ich mich übrigens gewöhnen könnte. Ich bezweifle, dass diese Küche jemals so viel Attraktivität gesehen hat.""

Unter seinem zärtlichen Blick wurden meine Wangen sofort heiß vor Verlegenheit. „Hör doch auf."

Ich räusperte mich umständlich und wollte noch etwas hinzufügen, um von meiner Gesichtsfarbe abzulenken, doch das halblaute Vibrieren meines Smartphones schnitt mir das Wort ab.

Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie James neben mir in der Bewegung erstarrte, während ich mich seufzend nach meinem Handy streckte, das drüben auf dem Tisch lag.

Wenn das jetzt Harry war, würde ich ihm erst einmal eine Standpauke darüber halten müssen, dass er mich so lange ohne Informationen hatte zappeln lassen.

Ich hatte das Gerät schon fast in der Hand, als mich James' Arme um meine Taille zurückhielten.

Im nächsten Moment fand ich gegen seine Brust gepresst wieder, mit seinen Lippen auf meinen, die mich in einen überstürzten, innigen Kuss verwickelten. Völlig überrumpelt erwiderte ich ihn und musste kurz an James' Schultern Halt suchen, um nicht vom Schwung der plötzlichen Bewegung das Gleichgewicht zu verlieren.

„Du hast es aber eilig", murmelte ich gegen seine Lippen, während ich halbherzig versuchte, mich aus der Umklammerung zu winden, und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als sich seine Arme im Zuge dessen nur noch fester um mich schlossen und mir keine Fluchtmöglichkeit ließen.

Undercover (Niam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt