„Was hast du mit deiner Hand gemacht?", fragte Gabriel Agreste seinen Sohn, als er auf ihn im Haus antraf. Ausgerechnet jetzt zeigte sein Vater sich und war nicht in sein Arbeitszimmer. Adrien hatte kein Pullover an, um den Gips zu verstecken. Der Schüler wich den Blick von Gabriel aus und überlegte sich nach einer Ausrede. Er konnte schlecht sagen, er habe als Cat Noir eine Klassenkameradin beschützt. „Gestern, als Ladybug akumatisiert wurde und alles zerstört hatte, habe ich jemanden geholfen und wurde selbst getroffen.", log er nur halb, da dies eigentlich der Wahrheit entsprach. Adrien ließ nur weg, dass er sich in Cat Noir verwandelt hatte.
Gabriel nickte: „Fechtunterricht fällt aus.". Der zurückhaltende Mann ging wieder in sein Arbeitszimmer und ließ die Assistentin und seinen Sohn ihm Eingangsbereich stehen. Adrien sah zu Nathalie und sprach: „Es kommt heute eine Freundin von mir her. Es geht um den Lernstoff. Lass sie bitte dann rein." - „Ist gut, aber lange kann sie dann nicht bleiben.". Verstehen nickte der Schüler und ging auf sein Zimmer. Der Blonde machte den Fernseher an, während sein Kwami seinen geliebten stinke Käse aß. Adrien schaltete den Fernseher zu den Nachrichten. Dort wurde gesprochen, dass ein neuer Akuma aufgetaucht sei und man schon die ersten Maßnahmen machte. „Plagg, wir sollten mit dort auftauchen.", sprach der Schüler und stand von seiner Couch wieder auf. „Was? Du kannst doch jetzt eh nichts ausrichten.", jammerte der Kwami herum. „Zumindest weiß dann meine Lady, dass ich derzeit verletzt bin, und vielleicht können wir ihr doch irgendwie helfen.", blieb Adrien optimistisch und verwandelte sich auch gleich. Kurz sah der Superheld sich um und entdeckte den blauen Schal. Er wickelte es sich um seinen Arm und seinen Hals. Mit einer Hand nahm er seinen Stab und kletterte aus dem Fenster.
Nach dem Kampf sah er seiner Prinzessin hinterher. Anscheinend hatte sie sich endlich in ihn verliebt. Zumindest sah dies danach aus. Ladybug wurde rot und stotterte. Es war für ihn eindeutig. Endlich gewann er sie. Mit Stolz lief er gemütlich über die Dächer zu sich nachhause und wartete bis seine Klassenkameradin auftauchte. Es würde nicht mehr lange dauern und ehe er sich versah, klopfte es an seiner Zimmertür. „Ja?", rief er und sah zur Tür. Herein kam die Blauhaarige Schülerin, die sich erstaunt umsah. In ihrer Hand hielt sie ein Heft. „Das ist ja riesig hier.", sprach Marinette und blieb stehen. „Ja, da hast du recht.", gab Adrien zu und kratzte am Hinterkopf, „Vielen Dank, dass du für mich alles notierst.". Die Schülerin wurde rot und brabbelte etwas vor sich her, bis sie den blauen Schal auf der Lehne der Couch entdeckte. Adrien verfolgte ihren Blick. „Das ist ein Geschenk von meinem Vater, den er mir zu meinem Geburtstag gegeben hatte.", erklärte der Schüler ihr. Marinette zeigte auf den Schal: „Darf ich ihn mir genauer ansehen?". Der Blonde hatte nichts dagegen und die Blauhaarige gab das Heft ihren Schwarm in der Hand, ehe sie zu der Couch ging, um den Schal anzufassen und sich genau anzusehen. Das Model sah sich die Notizen an, die Marinette ordentlich aufnotiert hatte.
Da war etwas. Ja ein Fleck. Genau den, der Cat Noir beim Kampf hatte, da der Akuma es auf ihn abhatte. Die Schülerin weitete ihre Augen. Ihr Partner war Adrien Agreste. In ihrer Erinnerung spielte sich das Gespräch mit Alya, Tikki und Trixx von vorhin wieder ab. Marinette ließ den Schal los und klatschte sich mit ihren Händen gegen ihre Wangen. Es kam lauter an, als es eigentlich sollte. „Was ist los Marinette?", fragte verwundert Adrien. Die Schülerin drehte sich zu ihm um und signalisierte mit ihrer Hand, dass nichts sei. Schulterzuckend nahm das der Model hin. „Du schreibst wirklich gut. Du hast viele Talente Marinette.", lobte der Blonde seine Kameradin und schlug das Heft wieder zu. Er legte es auf seinen Tisch. Bei diesen Komplimenten wurde die Schülerin rot im Gesicht und sah ihrem Schwarm an. Es wurde still im Zimmer und keiner sagte mehr etwas.
Es klopfte an der Tür und Nathalie betrat den Raum, indem sich Adrien und Marinette befanden. „Adrien deine Freundin muss jetzt gehen du hast heute noch Chinesisch.", informierte die Assistentin. Der Blonde nickte und begleitete Marinette mit nach draußen. „Tut mir leid, dass du nicht länger bleiben konntest. Vielleicht können wir demnächst gemeinsam etwas unternehmen.", sprach Adrien und Marinette wurde wieder rot und wieder einmal verschlug es ihre Sprache, weswegen sie auf den Boden sah und nickte. Das zauberte dem Model ein Lächeln ins Gesicht: „Gut da können wir auch Nino und Alya nachfragen, ob sie auch mitkommen.". „Ja, das ist eine gute Idee.", gab diesmal die Blauhaarige eine Antwort und nickte hektisch. „Also gut. Wir sehen uns morgen Marinette.", verabschiedete sich der Model bei ihr, als sie schon am Tor des Hauses angekommen sind. „Ja, bis morgen."
„Ich glaub es nicht... Cat Noir ist Adrien Agreste!", quickte Marinette in ihrem Zimmer herum und schrie in ihren Kissen rein. „Ist das nicht gut? Du warst Adrien immer in der Nähe.", fragte Tikki ihre Besitzerin. „Ich habe ihm die ganze Zeit abgelehnt, weil ich in Adrien verliebt bin... Dabei war das Adrien.", erklärte die Blauhaarige ihrem Kwami die Situation. Die kleine Kreatur kicherte: „Ihr seid lustige Menschen. Du wusstest doch bis eben gar nicht, dass Adrien Cat Noir ist." – „Ja, aber jetzt weiß ich es.", vergrub sich Marinette unter ihren Armen. „Verhalte dich doch einfach so wie du bist. Du hast Cat Noir vertraut. Mit ihm konntest du über alles reden und kurz bevor du keine Ladybug mehr warst, hattet vor allem Ladybug und Cat Noir eine sehr gute Zeit gehabt. Du schaffst das. Glaube an dich.", munterte der purpurrote Kwami sie auf. Marinette sah lächelnd zu ihr und bedankte sich.~~~
Hey Leute nach einer kurzen Pause (da mein Schreibtisch weg war), hab ich wieder ein Kapitel für euch :D Wie findet ihr das Kapitel?
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Miraculous - In deiner Nähe ✔️
FanfictionEs war wie jeder normale Tag auch Paris. Hawk Moth schickte einen Akuma los. Ladybug und Cat Noir haben wieder einmal gegen den akumatisierten Mensch gewonnen und somit auch gegen Hawk Moth - auch wenn sie kein Stück weiter gekommen sind, wie die Ta...