Miraculous - In deiner Nähe ✔️

1. Identität aufgeflogen

„MIRACULOUS LADYBUG!", rief die weibliche Superheldin und warf dabei Ihr Gerät, was sie diesmal hatte, um das akumatisierte Baby und ganz Paris zu retten. Wieder schlugen Ladybug und Cat Noir ein und grinsten sich an. Der Tag hatte bereits früh begonnen, dass Hawk Moth ein neues Opfer ausgesucht hatte. Als Ladybug sich auf den Weg machen wollte, um sich wieder ihrer 'wahren' Gestalt anzunehmen, hielt sein Partner sie auf: „Ladybug, hättest du am Wochenende Zeit? Ich würde gerne die Zeit mit dir verbringen.". Eine leichte Hoffnung lag in den Blonden ins Gesicht geschrieben. Er wollte unbedingt mit ihr Zeit verbringen. Sie war die Einzige, die ihm seine Leere füllen konnte, wenn er bei seiner Liebe war. Auf die Blauhaarige war ein unsicherer Gesichtsausdruck. Mit einer Hand signalisierte ihm, eine Ablehnung zu seinem Vorschlag: „Tut mir leid. Ich habe schon etwas vor.", mit diesen Worten verabschiedete sich die junge Heldin von Paris und verschwand hinter einer Gasse, um wieder die normale Schülerin Marinette Dupain-Cheng zu sein. Aus sicherer Distanz, ohne entdeckt zu werden, sah die Schülerin Cat Noir zu, wie er seinen Kopf senkte und dann auch verschwand.

Marinette fühlte sich schuldig an, dass sie immer wieder seine Gefühle verletzte, aber es ging nicht anders. Sie wolle ihm keine falsche Hoffnung machen, denn sie war in Adrien verliebt und das seit langer Zeit. Aus den Gedanken gefangen, holte Marinette für ihren Kwami ein Macaron hervor, den ihre 'Begleiterin' zufrieden aß. „Ich muss mich jetzt beeilen, sonst komme ich wirklich noch zu spät.", sprach die Blauhaarige eher zu sich selbst als zu Tikki – ihr Kwami. Tikki flog in ihrer Tasche und Marinette rannte sofort los. Noch ein Tag zu spät, würde ihr nicht passen, da sie schon eh viel fehlte.

„Das... WAS?! Das kann nicht wahr sein!", entsetzt vom Geschehen senkte die Freizeitbloggerin ihr Handy herunter und muss den Anblick verdauen. Ohne jeden Zweifel... Sie hatte gesehen wer Ladybug war und das auf ihrem Handy mit verfolgt. Nach einigen Minuten schüttelte sie ihren Kopf und eilte zur Schule. Dort angekommen wartete ihre beste Freundin Marinette überrascht, dass ausgerechnet sie als erstes ankam. „Wieso kamst du heute zu spät?", fragte die Blauhaariger neugierig und sah dabei ihre braunhaarige Freundin an. „Ich habe den Kampf mitverfolgt. Ich musste das doch dann auf meinen Ladybugblog posten, was wieder Ladybug und Cat Noir Erstaunliches und Erfolgreiches gemacht haben.", erzählte Alya aufgeregt und verheimlichte das Geheimnis das Marinette trug. Mit einem verständlichen Nicken machten beide sich auf den Weg zur Klasse und setzten sich auf ihre Plätze.

In der großen Pause saßen Alya und Marinette auf ihrer Bank, auf der sie seit Beginn der Freundschaft saßen. Es war ihr, wenn man es nennen mag 'Stammplatz'. Die beste Freundin von der Bloggerin skizzierte etwas in ihrem Buch, da Gabriel Agreste – der Vater von Adrien Agreste – eine 'Aufgabe' ganz Paris gab. Er wollte etwas Designt bekommen. Dies wolle er dann mit zu seiner neuen Designer-Ausstellung veröffentlichen. Marinette war wie immer in solchen Moment sehr tollpatschig und eifrig. Alya unterbrach die Selbstgespräche ihrer Freundin: „Hast du heute Zeit? Ich habe gehört das Adrien heute ein Fotoshooting hat, bei denen wir uns das mit anschauen können.". Sofort wurde Marinette aufmerksam und sah hoch zu ihrer Freundin. „Adrien~", zog die Blauhaarige seinen Namen verträumt vor sich her. „Was gibt es Marinette?", fragte eine bekannte Stimme Marinette und riss sie damit aus ihrem Reich der Träume. Geschockt das ihr Schwarm das aufgefallen ist, wurde Marinette rot und zappelte unbeholfen vor sich her. „Marinette und ich haben gerade davon geredet, ob wir heute dich beim Shooting begleiten.", half Alya ihr aus, da ihre Freundin die Sprache verschlagen hatte. „Das würde mich freuen. Ohne euch wird das Shooting sonst langweilig werden.", freute sich Adrien und lächelte Marinette zu. Nino, der bis jetzt still neben seinen Kumpel stand, ging auf Alya zu und beide schmiegten sich einander. Beide waren erst vor kurzem zusammengekommen.

Etwas peinlich berührt von der Stille zwischen Adrien und Marinette, versuchte die Blauhaarige die Stille zu unterbrechen, allerdings nahm der Blonde zuerst das Gespräch wieder auf: „So was hat doch jeder verdient denn Partner zu finden. Ich frag mich was das für ein Schmerz ist, ihn zu verlieren.", sein Blick war auf Alya und Nino gerichtet. Von einem leichten Lächeln wurde sein Gesichtsausdruck trauriger. Marinette sah von Alya und Nino zu Adrien hinauf und stand ruckartig auf. „A-Adrien...", fing die Blauhaarige an zu sprechen. Der Schüler war in seinen Gedanken gefangen, über seine Mutter. Mit der Ruckartigen Bewegung seiner Klassenkameradin wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Jeder wird jemanden finden, auch du. Du bist so ein großartiger und talentierter Junge. Du verdienst auch jemanden, der dich in ihrem Herzen nimmt.", sprach Marinette sicher, über das was sie sagte, allerdings unsicherer zu wem sie diese Worte sprach. Im Inneren redete Marinette zu sich selbst, dass sie Adrien bereits in ihrem Herz geschlossen hatte und das daran nichts würde. Auf Adriens Gesicht schlich sich ein Lächeln im Gesicht. „Danke Marinette.", bedankte der Blondhaarige sich bei der Blauhaarigen.

Nach der Schule wurde Adrien direkt zu seinem Shooting gefahren. Der junge Model hatte versucht seinen Chauffeur zu überreden, seine Freunde mitzunehmen. Allerdings blieb Gorilla hart bei seiner Meinung, dass sie anders zum Shooting kommen müssten. Entschuldigend schaute er seine Freunde an und setzte sich dann ins Auto, der auch sofort losfuhr. Leicht enttäuscht senkte Marinette ihren Kopf, dass sie keine Chance bekam sich auch nur ansatzweise ihrem Schwarm zu nähern. Alya lag aufmunternd ihre Hand auf ihre Schulter: „Das macht nichts. Du wirst noch jede Menge Situationen haben, in denen du dein Versuch starten kannst. Aber lass uns lieber jetzt los gehen.". Mit diesen aufmunterten Worten richtete Marinette ihren Kopf wieder auf und redeten mit Nino über verschiedene Themen. Zu dritt machten sie sich auf den Weg zum Shooting, wo schon einige Menschen mit standen und Adrien anfeuerten, als würde er ein Spiel gewinnen.