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Heaven drängte mich gegen die Wand und zog nebenbei die Kabinentüre zu.

Das Gesicht dicht vor mir, fing sie meinen Blick. Ein Feuer brannte in ihren Augen. Es flackerte und zischte und wisperte, dass es mich wollte.

Sie leckte sich nervös über ihre Unterlippe und krallte die Hände in den dünnen Stoff meines Cardigan. Ich hob meine Hand und strich mit der Fingerspitze von ihrer Stirn hinunter zu ihrer Wange. Langsam und sanft, berührte ich, was ich meist nur mit den Augen liebkosen konnte. Ihre Haut war so warm und weich, ich wollte nie aufhören sie zu streicheln.

Ein deutlicher Schauer schüttelte Heaven. Sie blinzelte und richtete den Blick nach unten. Ganz schüchtern plötzlich.

„Bist du dir unsicher mit mir?", fragte ich. Dabei bewunderte ich meinen eigenen Mut. Ihre Antwort konnte mir nichts Positives bringen. Das Verhalten, das sie mir Tag für Tag zeigte, sprach deutlicher als jedes Wort.

Heavens Kopf fuhr hoch. Sie runzelte die Stirn und seufzte.

„Frag mich nicht sowas, Poppy. Ich weiß selbst nicht, ob..."

Ich drückte ihr rasch einen Kuss auf und brachte sie zum Schweigen. Manche Dinge blieben lieber unausgesprochen.

Mein Schwarm schmolz gegen mich, als ich die Arme um ihren Rücken schlang und sie an mich drückte. Sie klammerte sich an meinen Nacken. Ich küsste sie atemlos, küsste sie, bis sie die Augen schloss und ihr ein Wimmern entschlüpfte. Ein leiser, sanfter Ton. Die schönste Belohnung, die ich mir wünschen konnte.

Ihre Frisur fiel meinen eifrigen Händen zum Opfer. Die kleinen Rösschen regneten aus den geflochtenen Zöpfe und endeten zertreten unter unseren Schuhen.

Ich drückte vorsichtig gegen sie, um für einen kurzen Moment Luft zu holen. Doch Heaven wehrte sie sich und zog mich wieder näher. Wenn sie ihre volle Kraft einsetzte, kam ich nicht gegen sie an. Sie war eindeutig stärker und sportlicher als ich. Doch sie hielt mich nur kurz an Ort und Stelle und stahl sich einen weiteren Kuss, bevor sie ihren Griff an meinen Schultern lockerte. Ich kämpfte nicht gegen sie an und ergab mich genussvoll ihrem Willen.

Heaven legte die Handflächen um meine Wangen.

„Poppy.", wisperte sie.

„Poppy..."

Mein Name in ihrer Stimme, die mein Herz zum Flattern brachte. Ein Zauber, um mich immer mehr einzuwickeln, in ihr Netz, aus dem ich kein Entkommen fand.

Eine Sehnsucht strahlte aus ihren Zügen. Ich würde Heaven alles geben, was sie sich wünschte. Also schwang ich sie herum, so dass diesmal ich sie gegen die Kabinenwand drückte. Eingesperrt zwischen der Wand und meinem Körper, lächelte sie träge. Die Lippen rosig und geschwollen, mit rot bestäubten Wangen, umrahmt von einer dunklen, welligen Mähne, raubte ihr Anblick mir den Atem.

Sie hob die Hand und ließ sie schwer auf meinen Scheitel sinken. Ein sanftes Kribbeln prickelte über meine Kopfhaut.

Ich lehnte mich vor und drückte meine Lippen wieder auf ihre. Heaven saugte zufrieden an mir. Wärme sammelte sich in meiner Brust und ich fragte mich, ob ich weiter gehen konnte. Viel weiter, als sie es mir zuvor erlaubt hatte.

Ich fixierte meinen Blick auf ihr Gesicht, um jede Emotion, die darauf erschien, sofort wahrzunehmen. Dann streichelte ich mit federleichten Fingern ihren Hals hinunter, liebkoste ihre Schultern und Schlüsselbeine. Ich wanderte noch tiefer und strich über ihren Ausschnitt. Dabei ließ ich die Fingerspitzen spielerisch über den Stoff ihres Kleides und ihre warme Haut gleiten. Ab und zu ließ ich einen Finger darunter tanzen. Als Späher, der die Lage in geheimen Gebieten auskundschaftete.

Hey, Heaven (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt