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Ich entscheide mich zu Fuß zugehen, da ich viel zu aufgeregt bin um still zu sitzen. Ich stecke mir Kopfhörer in die Ohren und vibe erstmal ein wenig zu meiner Lieblingsmusik ab. Ich setzte einen Fuß vor den anderen und lege mir schonmal Worte zu recht die ich ihm dann feierlich mitteilen werde. Ich werde bei dir bleiben. Hier am Ende der Welt, wo die Sonne auf das kühle nass trifft und den Moment einfriert. Nein dass wäre zu kitschig aber sowas in der Art werde ich schon sagen. Ich packe mein Handy und meine Kopfhörer in die Tasche bevor ich klingle. Komisch, es macht niemand auf. Ich klopfe aber auch dann rührt sich nichts. Ich runzle die Stirn und entschließe hinten, im Garten, mal nachzusehen. Ich öffne das kleine Garten Tor und ich konnte noch nicht mal einen Schritt in den Garten zumachen ohne vor Schreck zu erstarren.


Ich sehe Kyle in seinen Garten. Er küsst ein anderes Mädchen. Sie wirken vertraut und frei. Er wirkt glücklich. Heiße Tränen finden den Weg über meine Wangen zu meinen Kinn. Ich kann mich nicht bewegen. Nicht Atmen. Ich taumle einen Schritt nach den anderen nach hinten und fange an zu laufen. Ich laufe um mein Leben. Ich laufe all den Schmerz davon. Ich kann es nicht glauben. Kyle wusste alles. ALLES! Warum habe ich auch jemanden vertraut der so ist? Aber wie ist er denn? Meine Inneren Stimme erinnert mich schmerzhaft daran das er gar nicht so schlimm ist. Ich bin in diesen Idioten verliebt, jedoch waren anscheinend sein Worte bedeutungslos. Irgendwann falle ich einfach auf die Knie. Ich kann nicht mehr Atmen, eine schwere Last liegt auf meiner Lunge. Ich atme schnell und hektisch ein und aus bevor ich schon fast nichts anderes als schwärze sehe, besinnt sich mein Körper eines besseren und lässt wieder Sauerstoff in meinen Blutkreislauf geraten.


Ich bleibe noch ein paar Momente auf den Boden sitzen bis ich aufstehe und den Weg nachhause einschlage. Ich werde gehen. Ich will gehen. Ich will nach London, ich will so weit weg wie es geht von Kyle. Ich hatte soviel Hoffnung endlich glücklich zu werden. Ich hatte schon lange keine Alpträume mehr. Mit einen weiteren Schleier aus Tränen komme ich durchnässt zuhause an. Es hat angefangen zu regnen, doch das stört mich nicht. Es hat sich so angefüllt als würden sich jede Faser meines Körpers reinigen. Doch die Realität war anders. „Oh Gott Grace, was ist denn mit dir passiert? Oh warum weinst du denn?", meine Mum nimmt mich in den Arm und ich fange wieder an heftiger zu weinen. „Kyle...", mehr bekomme ich nicht raus. Sie versteht schon und holt mir zwei Handtücher und trockene Kleidung. „Ich geh deinen Koffer packen", meine Mum küsst much auf die Stirn und verlässt das Wohnzimmer nachdem ich mich umgezogen habe.


„Wir fahren gleich. Ich habe uns etwas zu essen und zu trinken eingepackt damit die Fahrt nicht solange wirkt", mein Dad streicht über meinen Scheitel und küsst ihn. Ich bin froh das weder er noch meine Mum irgendwelche Fragen stellen. „Danke...", meine Stimme ist zwar nur ein wispern aber beide Lächeln mich an und ziehen mich in eine feste Umarmung. Ich gehe, nachdem ich mich von meiner Granny verabschiedet habe, zum Auto und steige ein. Neben mir steht ein prall gefüllter Picknick Korb. Ich sehe eine kleine Schachtel mit dem Wort 'Grace' drauf. Ich öffne es und es befinden sich alle meine Lieblings Süßigkeiten im Inneren. Mein Dad lässt den Motor an und fährt los. Ich kann es gar nicht abwarten genug Kilometer zwischen Morning ihn zu bringen.

A short love story [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt