„Sehr witzig Kyle.", meine ich.
„Immer doch Grace."
„Woher weißt du meinen Namen?", frage ich perplex und blinzle ein paar mal. „Emma hat's mir gesagt.", meint er kurz und knapp. Er zieht mich in einen Bus, der gerade erst angekommen ist. „Ich hab schon davon gehört dass du mit auf die Party kommst.", sprach er mich offen darauf an. „Ja Emma hat mich überredet, aber eigentlich habe ich keine Lust auf Partys."„Ich freu mich aber sehr das du mitkommst.", sagt er und ich muss automatisch lächeln worauf hin er wieder lächelt. Auf einmal bleibt der Bus stehen. Einer fragt:„ Was ist denn hier los?" Ich gucke Kyle leicht panisch an und er nimmt meine Hand, drückt sie leicht und flüstert:„ Es wird alles gut werden." Nach kurzer Zeit lässt er sie los. „Was machst du heute noch?", fragt er mich lächelnd und sieht mir direkt in meine Augen. Ich bewundere seine grünen Augen die Aussehen als würden sie vor Begierde nur strahlen, jedoch kann dies nicht sein.
„Es ist Donnerstags also nicht viel. Vielleicht die Tiere füttern aber vielleicht auch nach London telefonieren. Und du?"
„Ich habe noch nichts geplant aber vielleicht mach ich was mit ein paar Kumpels. Warte kurz ich frag nach was los ist.", sagt er und steht auf. Kurze Zeit später kommt er, nimmt seine Tasche und zieht mich hoch und dann aus dem Bus raus. Zum Glück konnte ich noch meinen Rucksack nehmen.
Ich sehe ihn fragend an und er meint:„ Es kann Stunden dauern bis ein Ersatz Bus kommt. Wir laufen. Ich bringe dich natürlich nach Haus, muss eh in die Richtung."
Ich nicke nur und wir begeben uns auf einen sehr langen Weg. Das Dorf ist zwar ziemlich klein im Gegenteil zu London aber groß genug um eine Stunde zu Fuß bis ans andere Ende zu brauchen. „Hast du eigentlich einen Freund in London?", fragt er mich.„Nein hab ich nicht. Und wie sieht's mit dir aus?"
„Nein."
„Ich dachte du und Emma seid zusammen.", äußere ich meine Vermutung offen. „Nein sie ist meine Schwester.", antwortet er mir. Wir unterhalten uns noch lange über London. Unsere Hände berühren sich manchmal, es gibt mir das Gefühl zuhause zu sein, noch mehr als wenn ich in London bin. „Hast du was zu trinken?", frage ich ihn. „ Ja warte kurz." Er kramt in seiner Tasche rum und holt kurze Zeit später eine Flasche Wasser raus. Ich trank ein paar Schlücke und gebe ihm die Flasche wieder. Auch er trank ein paar Schlücke und verstaut dann die Flasche wieder in seiner Tasche.
„Danke", sage ich und lächle ihn an. „Ach nichts zu danken. Für so ein hübsches Mädchen ist es doch selbstverständlich.", sagt er neben bei als würde es um das Wetter gehen. Ich spüre wie ich rot werde. Wir reden noch sehr viel über belanglose Dinge wie Schule und ähnliches. Nichts worauf man eingehen sollte doch dann sagt er aus dem nichts: „Es ist nicht zu glauben!" Ich gucke ihn Stirnrunzelnd an und er winkt ab. „Ach nichts wirklich wichtiges, nur Eltern Zeug. Sie nerven damit warum ich noch nicht Zuhause bin und so nen Schrott halt." Ich denke kurz nach bevor ich folgendes fragend erwiedere: „Ist euer Verhältnis nicht so gut?" Er zieht die Schultern hoch und steckt seine Hände in die Hosentaschen.
„Beide arbeiten als Forscher und gehen viel auf Geschäftsreisen. Meistens Rom, Griechenland, Frankreich und Mazedonien aber egal wo sie auch hin reisen sie bringen nie mehr als dreckige Wäsche mit. Naja also eigentlich bringt man seinen Kinder ja wenigstens Postkarten mit, aber nein nichts. Gar nichts seid 7 Jahren." Er wirkt aufgebracht weswegen ich ihn nur über dem Arm streiche und gebe ein mitfuhlenden Blick von mir. Wir gehen noch eine ganze Zeit neben einander als wir dann vor meiner Tür ankommen beugt er sich zu mir vor und flüstert mir ins Ohr:„ Bis morgen", und küsst mich auf die Wange.
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A short love story [abgeschlossen]
Novela JuvenilNeue Schule. Neue Heimat. Neue Freunde. Alte Ängste. Grace. Kyle. Zwei Vergangenheiten. Eine Zukunft. Oder doch nicht? Unsere Körper berühren sich, er legt seine Hand an den Spind, rechts neben meinem Kopf. Er beugt sich runter, zu meinen linken O...