Kyle und ich springen vom Boot und rennen zu dem Auto von Logan. Ich steige auf der Beifahrerseite ein und schnalle mich sofort an. Kyle folgt wenige Sekunden später. Er steckt den Schlüssel in das Zündschloss und dreht diesen um. „Kannst du dich beeilen?", ich tippe ungeduldig mit dem Fuß gegen den Boden des Autos. „Chill mal prinzessin, sei froh das ich dich überhaupt fahre!", er schnauft genervt und ich lasse mich gegen den Sitz fallen.
„Es tut mir leid, meine nerven liegen Blank."„Es tut mir lied, ich fahre dich gern. Was ist denn überhaupt passiert?"
„Sie hatte einen schlimmen Herzinfarkt und wird in 1 1/2 Stunden operiert. Keine Ahnung warum aber ich muss da sein."
„Das klingt nicht gut."
Ich verdrehe mich auch bei seinen Worten. Natürlich klingt das nicht gut. Seit wann klingt ein Herzinfarkt gut? Ich sehe aus dem Fenster und sehe die Bäume an uns vorbei flitzen. Auf einmal bremst Kyle ruckartig ab. Ich frage fassungslos: „Was geht denn hier ab?" Er zeigt auf die Straße. Dort gehen ganz viele kleine Baby Enten entlang. Ich seufze schwer. Kyle legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und malt kleine Kreise mit seinen Daumen. „Es wird alles gut werden." ich lächle ihn leicht an und nicke. „Du kannst weiter fahren." Er guckt auf die Straße und nickt, lässt jedoch seine Hand auf meinen Oberschenkel liegen und nimmt sie nur runter zum Schalten.
Ich nehme all meinen Mut zusammen, nehme seine Hand in meine, verschränke unsere Finger und fange an mit leiser Stimme zu sprechen: „Ich hatte vor 2 Jahren einen Freund, Cole, ich war unsterblich in ihn verliebt. Zu dieser Zeit war Gina meine beste Freundin, zumindest dachte ich dass. Cole bat mit um ein Date, so dumm wie ich war willigte ich ein und wir gingen immer öfter aus. Er war alles für mich. Dann war der Tag da, der Tag an dem ich alles verlor. Meinen Freund, meine beste Freundin und alle anderen von meinen Freunden." Ich mache eine Pause und gucke zu Kyle. Er nimmt meine Hand und haucht einen Kuss drauf. „Lass dir Zeit", ist das einzige was ich von ihm zu hören kriege, aber mehr war auch gar nicht nötig. Ich führe fort: „An diesem Tag waren Cole. Und ich zum Schwimmen verabredet, er schlich in meine Umkleidekabine und machte ein Bild während ich mich umzog. Er stellte es ins Netzt und schrieb drunter, dass ich leicht zu haben sei und ich die größte Schlampe bin die er kennt. Es stellte sich heraus das er nur Sex wollte und als er dies nicht bekam, plante er mit Gina diese ganze Aktion. Ich konnte keinen Tag mehr zur Schule gehen ohne mitleidig angekuckt zu werden."
Er entriss mir seine Hand und krallte seine Finger ins Lenkrad, ebenfalls spannte er seinen Kiefer an, als würde er sich auf etwas konzentrieren. „Bist du sauer auf mich?", meine Stimme ist nicht mehr als ein flüstern. „Ob ich sauer auf dich bin?", er lacht kalt und emotionslos auf. Ich zuck bei dem Fremden Geräusch zusammen und sehe auf meine Hände die in meinen Schoß gebettet sind. „Ich bin nicht sauer auf dich. Ich will diesen Mistkerl einfach nur umbringen!" Er greift wieder nach meiner Hand und streicht aufmunternd drüber. „Danke", ich schaue ihn an. Wir stehen gerade vor einer roten Ampel. Ich nutze die Gelegenheit und ziehe seinen Kopf zu mir runter. Meine Hand lege ich sanft an seine Wange, seine Hand legt sich auf meine. Er haucht einen leichten Kuss drauf. „Ich...", ich lasse ihn nicht zu Wort kommen, denn ehe ich es mir anders überlegen kann treffen schon seine rosigen, Vollen Lippen auf meine. Wir lösen uns als wir von hinten lautes Hupen hören und schauen zu Ampel, die inzwischen grün ist und fahren weiter. Keiner von uns sagt auf der restlichen Fahrt etwas und 5 Minuten später biegen wir auf den Parkplatz des Krankenhauses ein.
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A short love story [abgeschlossen]
Teen FictionNeue Schule. Neue Heimat. Neue Freunde. Alte Ängste. Grace. Kyle. Zwei Vergangenheiten. Eine Zukunft. Oder doch nicht? Unsere Körper berühren sich, er legt seine Hand an den Spind, rechts neben meinem Kopf. Er beugt sich runter, zu meinen linken O...