xx Lizzy währenddessen bei ANGST xx
Schwarz. Alles war schwarz. Doch dann begann ich gedämpfte Stimmen wahrzunehmen. Langsam schlug ich die Augen auf und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich sah weiße Wände und Silber glänzende Schränke. Ich wollte aufstehen, doch es ging nicht. Ich war zu müde. Warum war ich so müde? Ich ließ meinen Blick nach rechts schweifen und sah ein paar Personen in weißen Kitteln, die im Raum herumirrten. Als sie bemerkten, dass ich wach war, kam sofort einer der Ärzte zu mir. "Hallo Lizzy. Ich bin Chris, du brauchst keine Angst zu haben, wir tun dir nichts." "Wer sagt das ich Angst habe?" flüsterte ich. Das reden fiel mir ebenfalls so schwer. Selbst meine Augen konnte ich kaum offenhalten. Doch dann merkte ich erst was hier überhaupt passierte. Ich sah zu meiner rechten und zu meiner linken und erkannte einen Ständer auf beiden Seiten. Daran hing ein Blutbeutel, der gerade mit blauem Blut volllief. Ich sah zu meinem Arm hinunter und erkannte Schläuche mit Nadeln, die sich in meine Adern bohrten. Sie saugten mir Blut ab. Deshalb schmerzte es also an meinem Arm. Nein. Das darf ich nicht zulassen. Selbst um meine Gestalt zu verändern, war ich zu schwach. Mir blieb nur noch eine Sache übrig. Ich hob langsam meinen linken Arm und griff zum rechten. Ich spürte meine Finger nicht mehr. Generell meine Muskeln waren so schlaff. Ich versuchte an der Nadel zu ziehen, als jemand neben meiner Art Krankenliege auftauchte und meinen Arm wieder an seinen ursprünglichen Platz zurücklegte. Es hatte bestimmt Minuten gedauert, bis ich ihn endlich oben hatte und jetzt war das alles umsonst. Ich sah zu der Person nach oben und sah in das Gesicht von Janson. Dieser setzte sich jetzt gegenüber von meiner Liege auf einen Stuhl. "Damit.." begann ich und bemühte mich überhaupt noch ein Wort rauszubekommen. Ich hatte mich noch nie so schlaff und müde zugleich gefühlt, wie ich es jetzt tat. "..kommen sie nicht durch." brachte ich schließlich hervor. Ich legte meinen Kopf wieder zurück an das Kissen. Ich war zu schwach um meinen Kopf anzuheben? Super. "Aber Lizzy, was tue ich denn gerade? Hm? Ich komme damit durch." sagte er und setzte ein Grinsen auf. "Meine Freunde werden.. kommen." sagte ich kaum hörbar und mit letzter Kraft. "Die Freunde die dich verlassen haben? Ja ja, die kommen bestimmt." Dann wurde er von einem Piepen unterbrochen. Daraufhin kamen zwei Ärzte zu mir. Einer hatte eine Spritze in der Hand und der andere kam zu mir um mich festzuhalten. Was sollte ich denn schon machen? Ich kann mich doch eh nicht bewegen. Sie spritzen mir irgendein Mittel, dass mein Blut schnell regenerieren soll. Doch das schien auch ein Auslöser für meine Müdigkeit zu sein. Es fiel mir nun noch schwerer die Augenlider offen zu behalten, doch irgendwann schaffte ich es nicht mehr und sie fielen zu. Danach wurde mir wieder schwarz vor Augen und alle Geräusche wurden ausgeblendet.
xx Newt xx
"Wir brechen in ein paar Tagen auf." verkündete Vince und damit war unser Plan fertig ausgearbeitet. Bald würden wir aufbrechen und mit Glück habe ich Lizzy dann wieder. Ich konnte mir nicht im Entferntesten vorstellen was ANGST mit ihr machte. "Es gibt da noch eine Sache." sagte Harriet zu mir und ging mit mir ein wenig abseits. "Ich kann gut hacken. Wenn du willst, kann ich schauen ob ich eine kurze Verbindung zu den Security Kameras herstellen kann. Wenn wir den richtigen Raum erwischen, kannst du sie kurz sehen." "Das wäre super!" Damit winkte sie mich hinter ihr her und wir gingen zu einem Computer. "Wie gesagt, kann ich die Verbindung nur kurz halten, da ihr Sicherheitssystem sofort die Kameras abschaltet wenn er ein Eindringling entdeckt." Ich nickte und sah auf den Monitor. Harriet vollführte ein paar Tastenkombinationen und schließlich erschien ein Bild auf dem Monitor. Es war die Cafeteria. Sie klickte durch die Kameras hindurch und schließlich stoppten wir in einer Art Krankenzimmer. Und da war sie. Da war Lizzy. Sie lag auf einer Liege und schien zu schlafen. Nebendran standen zwei Ständer. Doch leider war die Kamera zu weit weg um mehr erkennen zu können, doch alleine zu sehen, dass sie noch lebte, war ein gutes Gefühl. Dann wurde der Bildschirm schwarz, was hieß das die Kameras abgeschaltet worden waren. "Tut mir leid. Länger ging es nicht." "Nein schon gut. Danke." sagte ich und machte mich auf den Weg zu den anderen. "Hey Newt. Wo warst du?" "Bei Harriet. Sie hat sich in die Kameras gehackt." "Sowas kann sie?" "Ja." "Und was habt ihr euch angeschaut?" "Lizzy. Sie lebt noch." "Na das sind doch gute Nachrichten." sagte Thomas und klopfte mir auf die Schulter. "Ja. Wir müssen nur hoffen, dass ihr Zustand auch so bleibt.." murmelte ich. Wir gingen nach oben auf einen Felsvorsprung und sahen in die Ferne. Ein paar andere Leute saßen unten und aßen, lachten oder sprachen am Feuer. Thomas, Minho und Pfanne aßen ebenfalls, doch ich nicht. Mir war gerade nicht nach essen. "Sicher das du nichts willst?" fragte mich Thomas während er auf seinem Brot herumkaute. "Ja, ich habe nicht sonderlich Hunger." antwortete ich abwesend. "Wo bist du nur schon wieder mit deinen Gedanken Newt?" erwiderte Minho, woraufhin ich meinen Kopf zu ihm drehte. "Ich denke über alles nach, Minho. Ich meine, ist das nicht verrückt? Die ganze Zeit wollten wir aus dem Labyrinth rauskommen. Wir haben es geschafft und waren bei ANGST. Lizzy kam und wir wollten alle zum sicheren Hafen. Und jetzt da wir kurz davor sind, gehen wir wieder zurück in ihr Gebäude um Lizzy zu retten.. Ich meine ihr könntet auch zum sicheren Hafen gehen und ich könnte alleine dorthin gehen.. ihr kanntet sie ja nicht sonderlich gut." Die anderen starrten mich mit offenen Mündern an. "Ist das dein Ernst Newt? Wir würden dich niemals alleine lassen! Und ja, du magst vielleicht Recht haben, dass wir sie nicht gut kannten, aber du kanntest sie gut. Sie hat dich zu uns gebracht und dich nicht einfach zurückgelassen. Sie scheint ein gutes Herz zu haben, auch wenn sie es vielleicht uns gegenüber nicht zeigt." widersprach mir Thomas und die anderen nickten als Zustimmung. Ich lächelte und sah wieder weiter in die Ferne. 'Halt durch Lizzy. Ich komme so schnell wie möglich.' sagte ich in Gedanken. Nach einer Zeit verabschiedeten sich Pfanne und Minho, da sie schlafen gehen wollten. Irgendwann unterbrach Thomas die Stille, die die ganze Zeit zwischen uns geherrscht hatte. "Du scheinst sie wirklich gerne zu haben, hm?" "Ja. Seit ich diese Dinge mit ihr erlebt habe.. kann ich an nichts anderes mehr denken. Sie ist alles für mich. Ich wusste nie.. wie sich Liebe anfühlt. Naja, ich wusste das sie existiert, doch wie sie sich anfühlt, konnte ich mir niemals ausmalen. Nun ja, bis jetzt jeden Falls. Liebe ist wunderschön. Immer wenn du diese Person siehst, dann wird dir innerlich ganz warm und du willst nichts anderes, als Zeit mit dieser Person zu verbringen. Liebe kann man nicht in Worte fassen, man muss die richtige Person finden, mit dem man das Gefühl der Liebe erleben kann. Ich hoffe für jeden Menschen, dass er irgendwann dieses Gefühl erforschen kann." antwortete ich, während ich an Lizzy dachte. "Wow. Das hört sich wirklich schön an.. Ich freue mich, dass du jemanden gefunden hast, der Fröhlichkeit in dein Leben bringt, Newt. Das du endlich einen Grund hast, warum das Leben atemberaubend sein kann." Diese Antwort von Thomas brachte mich zum Nachdenken. Er hatte Recht. Denn früher auf der Lichtung, sah ich keine schönen Dinge im Leben, zumindest bis Lizzy kam und mir die Augen geöffnet hatte.
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The Blue Blood - Maze Runner FF
FanfictionTag ein. Tag aus. Dieselbe Frage. Dieselbe Antwort. "Sie können mich so oft fragen wie sie wollen. Ich werde meine Gestalt nicht ändern." Ja ja, ein Halbvampir zu sein hat schon einige Vorteile, Sonnenlicht schadet mir nicht, meine Wunden heilen we...