Gemeinsam durch die Sintflut

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Fortsetzung von Wer bist du? und Ins Blaue:

Eine gefühlte Ewigkeit schon ruderte ich uns durch das schier unendliche Wasser. Die Wellen schlugen sanft gegen die Außenseiten des Bootes und ein frischer Wind war aufgekommen. Langsam begannen meine Arme zu schmerzen und meine Beine zu ermüden, doch der Salzgeruch hielt mich war, da er mir immer scharf in die Nase fuhr, sobald ich drohte wegzunicken. Annabeth wollte mich ablösen, sobald ich gar nicht mehr konnte, damit wir so weit wie möglich kämen. Doch wo war so weit wie möglich? Wir hatten keine Ahnung, wohin uns dieses Boot trug, doch ich war mir ziemlich sicher, dass wir irgendwo mitten auf dem offenen Ozean waren., da sich die Farbe des Wassers im Vergleich zu Fluss verändert hatte. Ich glaube Annabeth gingen die selben Gedanken durch den Kopf, doch keiner von uns sprach es aus. Denn sobald die Worte den Mund verlassen hätten, wüssten wir beide, dass es die beängstigende Wahrheit war und wir der Natur hilflos ausgeliefert waren. Wir konnten nur froh sein, dass es keinen als zu hohen Wellengang gab oder gar einen Sturm, andernfalls wären wir wahrscheinlich schon gekentert und ertrunken. Erneut fühlte ich, wie mich die Müdigkeit in einer Welle überkam...

Was tut Percy?

A: Er bittet Annabeth darum, dass sie ihn ablöst

B: Er bleibt entschlossen und rudert weiter, wartend, dass Annabeth selber anbietet ihn          abzulösen

A  ...und mich zu übermannen drohte. Ich konnte nicht länger und musste Annabeth darum bitten weiter zu rudern. Erschöpft blickte ich zu ihr: "Annabeth kannst du ein Stück rudern, nur so lange bis ich wieder ein wenig zu Kräften gekommen bin." Sie blickte mich verängstigt an und stotterte: "Ich...rudern...jetzt?" Ein wenig verwirrt nickte ich, da ich nicht die Kraft hatte zu antworten. Sie schluckte, doch auf ihr Gesicht war ein entschlossener Ausdruck getreten: "Na gut. Gib mir die Ruder und ruh dich ein bisschen aus." Ich reichte ihr die Ruder und setzte mich an ihren Platz. Während dieser Aktion schaukelte das Boot gefährlich hin und her. Erschrecken stellte ich fest, dass mich mein Gleichgewichtssinn verlassen hatte und ruderte hilflos mit den Armen durch die Luft. Das letzte was ich hörte war Annabeths Schrei und dann versank ich im Wasser. Kalt griff es nach mir und zog mich leicht, wegen meiner von Müdigkeit schweren Glieder, in die Tiefe.

B ...doch ich schaffte es gerade noch ein herzhaftes Gähnen zu unterdrücken. Die Ruder drohten mir aus den Händen zu gleiten, doch ich wollte Annabeth nicht fragen, ob sie mich ablöste. Ich biss die Zähne zusammen und ruderte halbherzig weiter, keine Ahunung habend wie lange ich das noch durchhalten konnte. Meine Augenlieder wurden immer und immer schwerer, bis sie schlussendlich zufielen. Diese angenehme Schwärze. Mein Kopf sank zur Seite und bettete sich auf meine Schulter. Ich sank zur Seite. Durch Annabeth ängstlichen Schrei flogen meine Augen wieder auf, doch es war schon zu spät, das Boot hatte sich zur Seite geneigt und ich konnte mich nicht mehr festhalten. Ich platschte ins Wasser. Die Kälte umfing mich einladen und zog mich spielendleicht, ohne Wiederstand meinerseits, in die Tiefe.

Es geht weiter...

Angeregt von der Kühle des Ozeans, legte sich meine Müdigkeit und ich konnte fühlen wie neue Kraft durch meine Adern jagte. Ich hätte hier ewig verweilen und in das unendliche Blau starren können, doch etwas störte meine Ruhe. Die Wasseroberfläche war aufgewühlt und ich sah etwas zehn Meter über mir Hände und Bretter Furchen in das Wasser schlagen, auf der Suche nach irgendetwas. Erschrocken stellte ich fest, dass nach mir gesucht wurde. Das hatte ich in meiner Unbeschwertheit hier unten völlig ausgeblendet. Tief Luft holend schwamm ich der Oberfläche entgegen, doch nach einigen Armschlägen stoppte ich. Hatte ich gerade Luft geholt? Um sicher zu gehen, dass ich mir das nicht nur eingebildet hatte, wiederholte ich es nochmal. Mund auf, Atem holen. Verwirrt von der Tatsache die das ich unter Wasser atmen konnte, bemerkte ich nur im Augenwinkel das eine Gestalt über mich ins Wasser getaucht war. Doch dann schob sich diese Tatsache in mein Bewusst sein und ich erschrak erneut. Annabeth! So schnell ich konnte schwamm ich nach oben, was nur wenige Sekunden dauerte. Ich packte sie unter ihren Armen und zog sie über Wasser. Unser Boot war in der Zeit in der Annabeth und ich im Ozean waren, weggetrieben und ich konnte es nicht mehr sehen. Zudem war der Wellengang um einiges stärker geworden und der Wind hatte beträchtlich an Stärke gewonnen. Verzweifelt blickte ich mich um. Zum Glück begann Annabeth in diesem Moment an zu husten, sodass ich wenigsten eine Sorge weniger hatte. "Percy...was...?", sie brach ab, da ihr das Fehlen des Bootes aufgefallen war: "Was sollen wir jetzt tun?" Ich wusste nicht weshalb, doch ich hatte das Bedürfnis einfach nach Hilfe zu rufen, obwohl es offensichtlich war, dass dies sinnlos war. "Hilfe! Wir brauchen Hilfe."

Wer kommt ihnen zur Hilfe?

A: Etwas aus dem Meer

B: Etwas aus der Luft

A Sobald ich die Worte gerufen hatte, spürte ich einen Druck. Es fühlte sich an, als würde unter uns ein Wesen sein, was im Begriff war aufzutauchen. Auch Annabeth schien es zu fühlen, denn das blanke Entsetzten war ihr ins Gesicht geschrieben: "Percy was zum...", doch wieder ein mal kam sie nicht weiter. Ich merkte es zu erst an den Füßen, als ob sich der Meeresboden für uns erhoben hätte und wir nun auf ihm laufen könnten. Dann hob das Etwas mich und Annabeth aus dem Wasser und nun konnte ich erkennen, dass es eine überdimensional große Schildkröte war. Annabeth sah verstört zu mir, doch für mich schien alles einen Sinn zu ergeben. Als ob mein Unterbewusstsein an Wissen gelangte, dass verschollen war. Das Wesen schwamm einfach los und wir hielten uns fest. Kein Laut kam über unsere Lippen, bis die Schildkröte plötzlich anhielt. Ohne eine Vorwarnung versank sie wieder im Meer. Verwirrt sah ich mich um, doch dann erkannte ich den Grund. Dort war eine Küste. Ohne darüber nachzudenken schwamm ich drauf los, Annabeth hinter mir. Es schien alles nur wenige Sekunden gedauert zu haben, doch das Schwimmen zog sich endlos wie Kaugummi. Dann konnte ich endlich den Sand fühlen. Wir waren da. Wir waren da!

B Zunächst hörte ich ein Kreischen. Es klang wie ein Vogel, doch es wurde immer lauter und verwandelte sich in ein Wieheren. Von einem Gefühl geleitet blickte ich zum Himmel und sah Etwas auf uns zukommen. Wie in einer Schockstarre wagte ich mich nicht zu bewegen. Das Pferd, welches seltsamer Weise Flügel am Rücken hatte, hielt direkt neben uns, bis zum Bauch im Wasser. Als wäre ich ferngesteuert, hob ich Annabeth auf den Rücken des Tieres und setzte mich dann hinter sie. Auch sie schien zu verstört, um irgendetwas zu sagen. Als das Pferd losflog, entfuhr ihr ein leichter Schrei, doch den Rest des Fluges kam uns kein weiterer Laut über die Lippen. Für mich ergab das alles irgendwie Sinn, aber ich hatte keine Ahnung warum. Ich schaltete mein Denken einfach ab, bis zu dem Moment, als das Pferd in den Sturzflug ging. Ich klammerte mich an Annabeth, die angefangen hatte zu schreien. Doch als das Flügelpferd dann gelandet war und wir abgestiegen waren, überkam mich eine gewisse Art von Erleichterung. Wir hatten es geschafft. Wir waren da!

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Hier der nächste Teil. Es wird nur noch ein kleiner Epilog folgen und dann ist diese kurze Geschichte abgeschlossen. Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen. Kommentare usw. gerne erwünscht. 

Hier an dieser Stelle möchte ich mich noch für eure großartige Unterstützung bedanken. Wir sind jetzt schon bei 12.8 k Reads, 260 Votes und 66 Kommentaren. Außerdem freue ich mich auch immer über die neuen blauen Flecken auf der Weltkarte und möchte hier nochmal ein Dankeschön loswerden, dass obwohl ich nur deutsche Geschichten schreibe (und ja ich weiß auch, dass Leute in anderen Ländern Deutsch können), es viele Leute auf der Welt gibt die meine Geschichten lesen. 

Danke an meine Reader aus Deutschland❤

Danke an meine Leser*innen aus Österreich💕

Danke an die Schweizer*innen😊

Danke an die Leute aus Italien😘

Merci an die Menschen aus Frankreich💋

Herzlichen Dank an die polnischen Leser*innen💖

Thank you USA😍

Ein Dankeschön an die Niederländer*innen

(Und wenn ich das Gendern mal vergessen sollte, schreibt es mir ruhig. Ich möchte bestimmt niemanden ausschließen:-) )

Bis hoffentlich bald. Bleibt alle gesund und besonnen!

-A;-*



PercybethWo Geschichten leben. Entdecke jetzt