Kapitel 10

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Das musste wohl Draco gewesen sein. Jetzt führte uns Mrs Mcgonagall in ihr Büro. Schüchtern saßen wir dann in einer Reihe vor ihr.
Mc: „Nichts. Ich wiederhole nichts. Erlaubt einem Schüler Nachts durch die Schule zu spazieren. Dafür wird euch eine Strafe auferlegt: 50 Punkte Abzug."
Erschrocken schauten wir uns an.
H: „50?"
Mc: „Für jeden von euch!"
Ich drehte mich böse zu Draco um, welcher nur gemein lächelnd da saß. Mein Bauch verkrampfte sich als ich an die schöne Zeit mit ihm dachte.
Mc: „Und damit das nicht noch einmal geschieht, werdet ihr alle 5 Strafe ersitzen."
D: „Entschuldigung Professor, ich habe mich sicher verhört. Ich hab verstanden wir 5 ?"
Mc: „Nein sie haben richtig gehört. So ehrenhaft ihre Absichten gewesen sein mögen, auch sie waren nachts auf."
Lächelnd schauten wir ihn an. Professor Mcgonagall führte uns hinaus zu Mister Filch. Es gibt nicht viele Menschen die ich angsteinflößend finde, aber Mister Filch ist einer von ihnen. Sofort als wir bei ihm angekommen waren lief er böse redend los.
F: „Ein Jammer,dass die alten Strafen abgeschafft wurden. Früher wurde man zum Nachsitzen an den Daumen in den Kerker gehängt. Gott wie ich die Schreie vermisse."
Ängstlich griff ich nach Hermines Hand. Angekommen an Hagrids Hütte begann Filch wieder zu reden.
F: „Ihr verbüßt eure Strafe heute bei Hagrid. Er hat nämlich eine Kleinigkeit zu erledigen... im verbotenen Wald."
Hagrid sah traurig aus als er mit etwas Holz und einer Laterne vor uns stand.
F: „Oh Gott, du bist doch nicht immer noch mit diesem Drachen zugange?"
Hagrid zog seine Nase hoch und begann traurig zu reden.
Ha: „Norbert ist weg. Dumbledore schickt ihn weg nach Rumänien. Dort soll er in einer Kolonie leben."
Hr: „Das ist doch gut oder nicht? Da lebt er dann unter seinesgleichen."
Ha: „Aber vielleicht gefällt es ihm dort nicht. Vielleicht sind die anderen Drachen gemein zu ihm."
F: „Meine Fresse, jetzt reiß dich am Riemen. Immerhin gehst du gleich in den Wald rein. Da musst du wissen was du tust."
In diesem Moment pochte mein Herz gegen meine Brust. In den Wald? In den verbotenen Wald den Kein Schüler betreten darf? Auch Draco war sichtlich ängstlich.
D: „In den Wald? Ich dachte das war ein Scherz von ihnen. Wir können da nicht reingehen. Das dürfen Schüler garnicht und da gibts ... Werwölfe."
F: „Hinter diesen Bäumen lauern noch ganz andere Dinge. So viel steht fest."
Geschockt schauten wir Mister Filch hinterher.
Ha: „Gut. Lasst uns gehen."
Der Wald war das gruseligste was mir im Leben bis zu dem Moment passiert war. Wir liefen zu 6. mit Hagrids Hund Fang immer tiefer in den Wald hinein, bis sich Hagrid langsam runterbeugte und eine silberne Flüssigkeit anfasste.
L: „Hagrid was ist das?"
Ha: „Deswegen sind wir hier. Das ist Einhornblut. Ich hab kürzlich ein totes Einhorn gefunden und irgendwer hat das hier schwer verletzt."
Voller Angst schaute ich mich um.
Ha: „Jetzt ist es unsere Aufgabe das arme Ding zu finden. Ron Hermine ihr kommt mit mir."
Dann schaute er mich an.
Ha: „Lea und Harry, ihr geht mit Malfoy zusammen."
Ich bemerkte den genervten Blick von Draco.
D: „Aber dann kriege ich Fang."
Ha: „Okay du musst nur wissen... Fang ist ein ziemlicher Feigling."
Draco, Harry und ich liefen los und ich spürte das Unbehagen unter uns.
D: „Wartet nur bis mein Vater das erfährt. Für so etwas gibt es Personal."
H: „Zum Glück weiß ich es besser, sonst würde ich sagen du hast Angst."
D: „Ich und Angst Potter?"
L: „Jungs aufhören."
Plötzlich hörte ich von hinten ein heulendes Geräusch.
H: „Habt ihr das gehört?"
Wir beiden schauten uns um und Draco ging bestimmt weiter.
D: „Komm Fang."
Ich spürte unter meinen Füßen wie glatt die Wurzeln waren über die wir unseren Weg bahnten. Langsam kroch der Nebel am Boden entlang und verbarg den Boden vor uns. Ich lehnte mich nah an Harry ran und flüsterte.
L: „Harry ich gab Angst."
Doch bevor er antworten konnte knurrte Fang.
H: „Was ist denn Fang?"
Gleichzeitig blickten wir nach vorne und zu meinem Schreck sah ich ein Wesen, welches an einem liegenden Einhorn saugte. Plötzlich wurde meine Hand taub und ich sah, dass Harry sich an seine Narbe fasste. Das Wesen blickte hoch und fauchte uns mit blutverschmiertem Mund an. Ich konnte mich nicht bewegen. Dumpf hörte ich wie Draco neben mir schrie und spürte, dass meine Füße wie an den Boden gefesselt waren. Ich sah wie das Wesen in unsere Richtung geglitten kam. An meinem Körper breitete sich langsam Gänsehaut aus. Harry trat mit angsterfülltem Gesicht langsam zurück. Er griff mit seiner zitternden Hand nach meiner und zog mich mit ihm. Das Wesen im schwarzen Mantel baute sich vor uns auf und hektisch blickte Harry sich um. Immer einen Schritt weiter zurück. Als ich gegen die Wand aus Wurzeln stoß drückte ich panisch Harrys Hand. Es gab keinen Ausweg und das Wesen kam immer näher.

Harry Potter : die verloren geglaubte Schwester . ఌWo Geschichten leben. Entdecke jetzt