Gewittertage

60 9 21
                                    

Manche Tage befinden sich auf einer Skala von schwarz bis grau,
da ziehen Stürme auf,
da wird mir Schlaf geraubt.

Tief hängende Wolken-Tage
mein Kopf in einer trüben Blase
und ich habe so viel zu sagen,
doch meine Worte sind bereits eingeschlafen.

Ich bin eine dieser Wolken, die vorbeiziehen,
träume vom Leben, von Zielen
und ich bin in der Luft, doch frei bin ich nicht,
ich folge den Bahnen, durch die ihr mich schickt,
bleibe im Rahmen, dicht an dicht,
vergesse meinen Namen, mein Lächeln und mich.

An Gewittertagen müsste ich glücklich sein,
doch ich bin es nicht,
und nein, es ist nicht die Angst, dass etwas in mir zerbricht.
Da ist Sehnsucht in mir,
die ich nicht kenne,
nach einem Leben, das ich nicht kann benennen.
Es ist eine Frage, die in meinem Kopf herumkreist:
Das soll es gewesen sein?

Ich wäre an Wellen fast zerbrochen
und an Wunden fast verblutet,
ich wäre an Gedanken fast ertrunken
und Tränen hätten mich fast überflutet.

Doch ich bin noch am Atmen
und jetzt habe ich eintausend unbeantwortete Fragen,
und Sehnsucht nach Sonnenuntergangstagen.
Da ist Hoffnung auf ein anderes Leben,
will ich bleiben, will ich gehen?
Was will ich sehen,
was brauche ich im Leben
und was kann mir ein Lächeln geben?

Ich weiß nicht, was ein Tag braucht,
damit er bunt ist und nicht grau.
Ich weiß nicht, woraus meine Träume bestehen,
weiß nicht, was ich möchte in meinem Leben.

Doch ich werde nicht in einem Abgrund stehen bleiben,
deshalb wird es jetzt Zeit, nach den Sternen zu greifen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 16, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

SchwerelosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt