Kapitel 23

1.2K 72 15
                                    

Bess weigerte sich immer noch, Obito von dem
Vorfall mit ihrem Vater und Mr. Beauchump zu erwähnen. Zu Male sie dafür sonst alles über Mr. Beauchump erzählen müsste und das wollte sie nicht. Auch wenn Obito ihr Ehemann war, so musste er nicht alles aus ihrer Vergangenheit wissen.

Mit einem Lächeln nahm sie den Arzt Koffer in die Hand und verließ zusammen mit Obito den Laden.
„Kommt die Heilerin nicht mit?", fragte Bess verwirrt, schließlich meinte Obito sie würde zukünftig für Akatsuki arbeiten.

„Hidan und Kakuzu werden sie ins Hauptquartier bringen. Sie sind in der Nähe von Konoha. Macht es dir etwas aus, wenn ich uns nach Hause teleportiere?"

„Da du mich zum Glück vorgewarnt hast, macht es mir nichts aus", sagte sie.
Sekunden später standen sie auch schon vor der Höhle.

„Vergiss nicht, in der Nähe meiner Mitglieder sind wir nicht verheiratet. Den einzigen, den du trauen kannst, ist Itachi."

Stumm nickte sie und betrat zusammen mit Obito das Quartier. Schnurstracks ging sie zu ihrem kleinen Zimmer und verstaute den Koffer.

Sie freute sich schon sehr darauf, endlich Heilkunst zu erlernen. Doch leider kam es nicht dazu. Unerklärlicherweise erkrankte Bess noch am selben Tag an Fieber.

Obito hetzte die Heilerin, die erst einen Tag hier war, darauf an, sie solle sich um Bess kümmern. Nur um Bess bis es ihr besser ging.

Die alte Frau versuchte alles mögliche, doch Bess ging es immer schlechter. Teilweise lag sie so sehr in ihren Fieberträumen, dass sie nicht einmal mehr, Obito erkannte.

Den anderen Akatsuki Mitglieder kam dies ein wenig verdächtig vor, denn Obito bemühte sich nie zuvor um jemanden.

Konan saß ebenso ratlos wie die Heilerin vor Bess Bett und versuchte ihr Bestes. Am vierten Tag ging es ihr soweit gut, dass Bess die Heilerin mit rauen Unterton fragte. „Sie sind ja schon hier. Wann beginnen wir mit dem Heilkurs?"
Nachdem sie die letzten Worte ausgesprochen hatte, fiel Bess wieder in einen ihrer Fieberträume.

Sie sah somit nicht Obitos Anspannung. Die ganze Zeit über stand er im hintersten Teil des kleinen Zimmers und sah sie sorgenvoll an.

„Iss etwas, Obito", meinte Konan. „Du bist jede Sekunde bei ihr. Kümmere dich auch mal um dich selbst, Bess würde nicht wollen, dass du dich so herunterkommen lässt."

Obito ignorierte sie vollkommen. Seine Gedanken galten nur der leichenblassen Bess, die von Tag zu Tag schwächer wurde.

Als sie nach drei weiteren Tagen immer noch keine Nahrung zu sich nahm, flüsterte die Heilerin leise in Obitos Ohr. „Ich kann leider nichts mehr für sie tun. Ich habe alles in meiner Macht stehende versucht. Mir scheinen meine Hände gebunden zu sein. Bess Leben steht in den Sternen."

Obito funkelte sie finster an. Tonlos ging er auf die schlafende Bess zu, die wieder einmal etwas in ihren Fieberträumen murmelte. Vorsichtig hob er sie hoch und teleportierte sie zum einzigen Menschen, der ihm einfiel, der Bess Leben retten könnte.

Es war ihm egal, in seiner vollen Akatsuki Montur im Büro des Hokage zu erscheinen.

„Tsunade", knurrte er. „Rettet Bess leben. Bitte."

Der fünfte Hokagr war von seinem Stuhl aufgesprungen, starrte aufgebracht auf Obito.„Akatsuki", sagte sie feindselig, doch als sie die todkranke Bess in seinen Armen erblickte, wandelte sich ihre Mine.

„Gib sie mir!"

Zu ihrem Überraschen überreichte ihr der Maskenträger Bess. Tsuande wusste sofort, dass der mit der Maske Madara sein musste.

„Woher kennt Ihr Bess, Madara?", fragte sie bissig, während sie Bess Puls abtastete.

„Wenn sie stirbt, mache ich Konoha Erdboden gleich", kam es als Antwort zurück.
Schließlich verschwand er plötzlich.

„Ich würde ihr helfen, auch ohne Drohung!", fauchte Tsunade, doch der Akatsuki Leiter war bereits weg.

Es war Tsunade bereits ein Rätsel, weshalb Bess nicht mehr zu Arbeit erschien, doch als sie ihr langsam schlagendes Herz hörte, verblasste der Gedanke. Erstmal galt es ihr Leben zu retten!

Klick. Klack. Klick. Klack.

Verdattert schlug Bess ihre Augen auf, als sie ein ihr unbekanntes Geräusch hörte. Strahlendes Sonnenlicht durchflutete einen weißen Raum, der keineswegs wie die Höhle von Akatsuki aussah.
„Du bist wach!" Ertönte eine schrille Stimme neben ihr.
Sie drehte sich zur Seite und entdeckte eine Krankenschwester, die gerade eilig aus dem Zimmer lief.

Verwirrt sah Bess ihr nach. Wieso fühlte sie sich so unendlich schwach? Und wo war sie überhaupt?

Wenig später kam eine blonde Frau ins Zimmer, die Bess sofort als Tsunade erkannte.
„Tsunade", sagte sie völlig verwirrt.

„Hallo Bess. Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht. Ich muss zugeben, wir sind alle sehr überrascht, anfangs sah dies nicht sehr gut aus."

„Wieso bin ich hier?", fragte Bess.

„Darüber wollte ich unbedingt mit dir sprechen. Du wurdest vom Oberhaupt von Akatsuki entführt, nicht wahr?"

Bess schaute sie verwirrt an.

„Madara hat dich zu mir gebracht, es stand nicht gut um dich. Ich habe mich schon gewundert, weshalb du nicht mehr zur Arbeit erschienen bist."

„Madara hat mich nicht entführt", verteidigte Bess Obito. „Er hat mir das Leben gerettet. Wo ist er, ich muss mich bei ihm bedanken."

Dass sie eigentlich einfach nur bei ihm sein wollte, verschwieg sie. Sie verstand es nicht, warum er nicht hier war.

„Er hat dir in der Tat das Leben gerettet, in dem er dich zu mir brachte. Aber Bess! Er ist ein skrupelloser Verbrecher, du kannst nicht zu ihm."

Daraufhin sagte Bess nichts. Sie wusste wann es am besten war zu schweigen.

„Hör zu, Bess. Ich will dir keine Angst einjagen, aber wir haben herausgefunden, dass du viel Chakra besitzt, sogar mehr als Leute vom Uzumaki Clan."

Überrascht lauschte Bess Tsunades Worte.

„Bei dir wird das Chakra leider von deinem eigenen Körper, als Fremdkörper angesehen. Dein Körper versucht sich dagegen zu wehren."

„Besitzt man Chakra nicht von klein auf?", fragte Bess verwirrt, demnach müsste sie zuvor schon erkrankt sein.

„Dass ist es auch, was mich wundert. Entweder hat dein Körper das Chakra erst jetzt, als Gefahr angesehen oder du hast Chakra von jemand anderem abgesaugt. Beides klingt unmöglich. Ich habe versucht mit einer Versieglung das Chakra einzudämmen, damit dein Körper nicht mehr dein eigenes Chakra versucht zu vernichten."

Stumm nickte Bess. „Werde ich wieder krank werden?"

Besorgt betrachtete Tsunade sie. „Ich weiß es nicht, aber wenn du mir erlaubst, versuche ich alles mögliche darüber herauszufinden. Ein paar Tests werden von Nöten sein."

„Natürlich", antwortete Bess.

Eine Uchiha-Ehe/ Obito ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt