Kapitel 11

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„Oh Bess, dass muss für dich sehr schlimm sein zu wissen, dass wir nicht wirklich verheiratet sind, nachdem du mich so geküsst hast", schmunzelte Obito.

Bess Augen weiteten sich überrascht über seine beifällige Aussage. Sie hatte insgeheim gehofft, er würde es für schlimm empfinden oder versuchen sie wirklich zu heiraten. Eine richtige Zeremonie. Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Es war klar, dass er für sie noch nicht genügend Gefühle empfand. Sein Kuss vorhin könnte nur eine kurze Schlussfolgerung auf ihre Antwort gewesen sein.
Dennoch wollte sie sich nicht vorwerfen lassen, sie sei die Verbitterte, sie würde ihn unbedingt heiraten wollen, denn in Wahrheit wollte sie nur seinen Schutz.
Den Schutz vor ihren Feinden.

„Du hast mich ebenso geküsst. Für dich muss es viel schlimmer sein", antwortete sie.

„Wieso sollte es für mich viel schlimmer sein?", er hob belustigt eine Augenbraue.

„In deinem Kuss lag mehr Gefühl bei, als in meinem", erklärte sie und feierte sich schon innerlich für ihren Triumph.

„Das liegt eher daran, dass ich der bessere Küsser bin, Schätzchen." Er grinste amüsiert, als er Bess rot verfärbtes Gesicht erblickte.
Am liebsten hätte sie sich in Luft aufgelöst.

„Keine Sorge, Bess. Ich kann dich beruhigen. Wir sind rechtmäßig verheiraten."

„Aber wie kann das sein?" Bess verstand die Welt nicht mehr. „Und mir ist es doch egal, ob wir verheiratet sind!" Fügte sie noch schnell hinzu, denn egal was sie sagte, Obito stellte sie immer als die hoffnungslos Verliebte dar.

„Gen-Jutsu", murmelte er. „Was für euch aussah wie Madaras Unterschrift, war in echt die Meine."

„Haa!" Mit viel zu viel erkennbarer Begeisterung sprang Bess von der Hauswand weg, „Dann wolltest du mich doch wirklich heiraten! Du hättest mich jederzeit, selbst vor der Hochzeit, wegstoßen können."

„Ich hätte dich unbedingt heiraten wollen? Ohne zuvor gewusst zu haben wie du aussiehst oder tickst? Ganz bestimmt, Bess", meinte er ironisch.

„Aber...aber", ihr fiel darauf nichts mehr ein.

„Ich habe dir einige Möglichkeiten gegeben von mir zu fliehen, ich habe dir sogar gesagt, es würde mich nicht stören. Noch immer gebe ich dir die Möglichkeit. Wenn du willst, bringe ich dich wo auch immer du willst hin."

Bess schaute eine Weile zu Boden. Obito wollte unbedingt, dass sie ihm bewies, was sie für ihn fühlte. Nun gut, dachte sie sich. Wenn ich so ihn dazu bewegen kann, dass er mich eines Tages wirklich lieben würde, dann mache ich mich hiermit vor allen lächerlich!

Doch die drei Worte werde ich ihm dennoch niemals sagen! Denn ich liebe dich, würde keine Person auf dieser Welt je wieder von ihr hören.

„Obito", sie ging langsam auf ihn zu. „Du kennst meine Antwort. Ich habe dich bisher noch nicht verlassen und ich werde es auch zukünftig nicht tun."

„Und weshalb?" Mit hochgezogener Augenbraue schaute er sie an. Seine Augen hatten wieder diese tiefschwarze Farbe.

Oh nein, Obito. Den Gefallen tue ich dir nicht. Sie grinste in sich hinein. „Bei dir gibt es kostenloses Essen und Kleider, wie kann ich da als Frau widerstehen?" Sie streifte seinen Blick mit einem gerissenen Lächeln. „Gehen wir, Ehemann? Vielleicht möchtest du mir dann erzählen, weshalb du wirklich mit deinem wahren Namen unterschriebst, wenn du wusstest, dass daraufhin die Ehe gültig ist?"

Obito schaute erstaunt zu ihr. Sie war wirklich ein gerissenes Biest. Man konnte sie herausfordern. Ihr warmes, herzliches Lachen steckte ihn an.
„Gehen wir Essen, bevor noch Sachen rauskommen, die niemand von uns teilen möchte."

Eine Uchiha-Ehe/ Obito ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt