Wo ist die Brille?

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Die fünf Fahrzeuge fuhren nach einiger Zeit in eine kleine Seitenstraße eines recht netten Wohnviertels. Bäume und Büsche schützten sie vor neugierigen Blicken der Nachbarn. Während Mikaela und Sam bereits ausstiegen, öffnete die Brünette die Tür.

„Ihr bleibt hier, okay? Ihr bleibt hier und müsst auf sie aufpassen", richtete Sam das Wort an die Freundinnen.

Cathrina sprang aus der Kabine auf den Asphalt und trat zu der Schwarzhaarigen.

„Fünf Minuten", fügte er hinzu, ehe er in einem der Gärten verschwand.

„Wie sollen wir denn auf fünf Aliens aufpassen?", fragte die Ältere mehr sich selbst und deutete mit dem Daumen auf die hinter ihr stehenden Autobots.

„Lenk sie ab, fang mit ihnen ein Gespräch an. Zeig einfach mal deine Kreative Seite", zwinkerte Mikaela ihr zu.

Die Angesprochene rollte nur mit den Augen und stemmte die Hände in die Hüften. Es gab noch kein Guide, wie man sich am besten mit einer extraterrestrischen Lebensform unterhielt.

„Wie wäre es, wenn wir einfach verschwinden?", neckte sie Mikaela, die jedoch alles andere als gelassen reagierte.

„Spinnst du?", keuchte sie und drehte sich mit wütendem Gesichtsausdruck zu ihr um, „Wir können ihn doch jetzt nicht im Stich lassen."

„Das war nur ein Scherz," wehrte die Autoliebhaberin sich und hob die Arme, um ihre Aussage zu unterstreichen.

In diesem Moment transformierten sich die Autobots in ihre Roboter-Gestalt.

„Habt ihr sie noch alle?", platzte es daraufhin aus Cathrina, „Ihr seid Mitten in einer Wohngegend, was macht ihr wenn euch einer sieht!"

„Sam braucht sehr lange um die Brille zu hohlen", drängte Optimus Prime und schritt in die Richtung, in der Sam verschwunden war.

„Nein, Bumble.. Bumblebee, bleib hier!", hörte sie Mikaela verzweifelt, während Cathrina gleichzeitig versuchte, den Anführer im Zaum zu halten. Der Erfolg beider hielt sich in Grenzen. Die Autobots schienen mit ihrer Geduld am Ende. Der Besitz der Brille war ihre Priorität. Denn nun folgten Optimus nicht nur der Camaro, sondern auch Ratchet, Ironhide und Jazz.

„Los, hinterher."

Die Ältere nahm ihre beste Freundin am Arm und zog sie mit sich. Von weitem hörten sie ein scheppern. Cathrina biss sich nervös auf die Unterlippe, in der Hoffnung, dass die Nachbarn diesem Krach nicht nachgingen.

Vorbei an Büschen drängten sich die beiden in einen Garten. Ehe sie den Rasen richtig betraten, kam Sam bereits auf sie zu.

„Ich hab euch doch gesagt ihr sollt auf sie aufpassen", zischte er und deutete wütend auf die Roboter. Jetzt sah Cathrina, was da zerstört wurde. Ein steinerner Springbrunnen, drapiert in der Mitte des Gartens, bestand nur noch aus Trümmern. Das Wasser plätscherte fröhlich über die irreparabel Randmauer auf den Rasen.

„Okay, weißt du was, die scheinen es ein bisschen eilig zu haben", wehrte sich Mikaela mit verschränkten Armen.

„Sam, gehört der kleine Kläffer etwa zu dir?", wollte Cathrina wissen, die mit gerümpfter Nase auf einen Hund deutete, der sein Bellen auf Ironhide konzentrierte. Die Brünette war zwar ein Tierfreund, aber mit Hunden wurde sie bereits in ihrer Kindheit nicht warm. Und diese kleinen, überzüchteten Tiere, fand sie zudem alles andere als hübsch, empfand sogar eher Mitleid.

Ohne Vorwarnung hob der Vierbeiner sein Hinterbein und erleichterte sich auf dem Fuß des Riesen.

„Nein, Mojo, weg von ihm."

Transformers - Der Kampf um den All SparkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt