Der Hoover-Damm

319 8 0
                                    

Am nächsten Tag wurden Sam, Mikaela und Cathrina zusammen mit zwei anderen in einen Helikopter verfrachtet. Sie stellten sich als Maggie, eine hübsche Blondine, und Glen, ein beleibter Farbiger, vor. Die Nacht mussten sie recht unbequem in einem nackten Raum auf Stühlen verbringen. Nun wurden sie an einen ihnen unbekannten Ort irgendwo in der Wüste Nevadas gebracht.

Das Dröhnen des Rotors wurde durch die Ohrenschützer, die sich ebenfalls als Headsets herausstellten, nur minder gedämpft. Cathrina saß direkt am Fenster, weshalb sie der Stille der Anwesenden durch das Hinaussehen entkam.

„Seit wann seid ihr hier?", durchbrach Maggies Stimme die Stille des Headsets, sodass die Brünette sich im ersten Moment erschrak. Sam blickte fragend zu den beiden Freundinnen, dann begann er zaghaft: „Ich hab ein Auto gekauft. Es war ein Außerirdischer Roboter."

Glen starrte ihn an. Sein Mund formte ein stummes wow, was Cathrina ein Grinsen entlockte.

„Das wusste eben keiner", fügte Sam an und lächelte.

„Ja und uns beide", Mikaela zeigte auf sich und die Brünette, „Hat er nach einer gewissen Zeit einfach aufgelesen."

Die Autoliebhaberin nickte dies ab. Danach trat die Stille wieder ein und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie einen Berg umflogen und ein riesiger Staudamm zum Vorschein kam.

„Das ist der Hoover-Damm", rief die Brünette und deutete auf das monströse Bauwerk. „Wusstet ihr, dass er mit 35 km³ der größte Stausee der größte der USA ist?"

„Cat", begann Mikaela und sah ihre beste Freundin genervt an, „du hast immer ein perfektes Timing, wenn es um unnötige Informationen geht."

„Schon gut", gab sie zurück und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Ich habs kapiert."

Daran erkannte man den doch großen Altersunterschied zwischen ihnen beiden. Manche Themen gingen dann weiter auseinander.

Der Helikopter landete auf einer kleinen Fläche abseits des Dammes. Dort warteten Autos auf sie, die sie direkt zu dem Bauwerk brachten. Mitten auf der breiten Straße hielten sie an und stiegen aus.

„Das ist Wahnsinn", staunte Mikaela, als sie mit Sam und Cathrina den Damm hinunter starrte.

Die Sonne glitzerte auf der ruhigen Wasseroberfläche. Die Weite des Stausees war überwältigend. Die nackten Felsen, welche den See umgaben, trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei.

„Wollt ihr wissen wie hoch der ist?", fragte Cathrina staunend.

„Nein", protestierte Mikaela prompt, die sich mittlerweile umgedreht hatte.

„Okay, ich weiß schon: unnötige Information", sagte sie und tat es ihrer Freundin gleich.

Anzugträger mit Sonnenbrille und grimmigem Gesichtsausdruck hatten sich bereits vor ihnen aufgebaut. Einer davon forderte die Fünf auf ihnen zu folgen. Also schritten sie im Gleichschritt den Männern zu einem Seiteneingang hinterher. Wie ein Turm ragte dieser noch gut 5 Meter in die Höhe. Viel zu schmal, als dass sich eine Treppe darin befinden konnte.

Sechs Männer in Uniform salutierten vor einem älteren Herrn, dessen graue Haare bereits von weitem sein Alter verrieten. Als die fünf ein paar Meter entfernt stehen blieben, verschwanden sie durch eine Tür ins innere des Staudammes. Nun konnte Cathrina deutlich den Aufzug erkennen.

Zu allem Übel tauchte Simmons vor ihnen auf. Ohne Anzug, dafür mit Sonnenbrille, Barett und Uniform.

„Sohn", fing dieser an in einem ruhigen Ton.

Transformers - Der Kampf um den All SparkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt