15

15 0 0
                                    

Yoongi stöhnte.
Ich hörte auch ein Mädchen.
Es war grauenvoll.
Jetzt sah ich uns beide kuschelnd am Lagerfeuer sitzen.
Aber etwas war komisch.
Es war der Ring der im Feuer lag.
Es war der Ring, den ER mir geschenkt hatte.
Mit der Einladung zum Ball und seinem Liebesgeständnis.
Die Rosenblätter vielen nun von oben ins Feuer und auch ein Blatt segelte hinein. An den Bunten Rändern wusste ich, dass es der Brief war den er mir geschrieben hatte.
War das alles gelogen gewesen?
Es tat weh. Höllisch.
ICH HASSE DICH MIN YOONGI! ICH HASSE DICH WEIL ICH DICH LIEB

Jamie
Ich schreckte hoch. Mein ganzer Körper zitterte und tränen brannten auf meinen Wange ich sah auf die Uhr. Ich hatte nur eine halbe Stunde geschlafen. In meinem Hals war ein dicker Klos.

Wie in Trance ging ich zu meinem Nachttisch und schloss mir Unterste Schublade auf. Die Zeichnungen die darin lagen, meistens welche von Yoongis Gesicht, verfrachtete ich auf meinen Schreibtisch und nahm den Boden heraus. Dort lag ein Umschlag. Diesen nahm ich mit zitternden Fingern heraus. Ich öffnete ihn und lies den Inhalt vorsichtig auf den Boden fallen. Das beschriebene Blatt landete offen auf dem flauschigen Teppich vor meinem Spiegel. Die Rosenblätter segelten langsam rund um das gelbliche Papier und bildeten einen Rahmen. Und zum tausenden mal heute brannten Tränen auf meinen Wangen und tropften auf das Papier. Die in wachs eingelegten Rosenblätter wurden ebenfalls nass. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. In trance viel mir auf, dass ich seit Tagen nichts mehr gegessen hatte. Aber es war mir egal.

Er war glücklich dass war doch dass was ich wollte. Oder? Ich meine ich liebe ihn und dann sollte man doch alles dafür tun dass er glücklich ist auch wenn man dran zerbricht. Oder?

Mit dieser Frage im Kopf schlief ich neben dem Papier und den Rosenblättern ein.

Aber nach nichtmal einer halbe Stunde wurde ich wieder wach. Ich lag schließ mich auf dem Parkettboden. Der Teppich vor dem Spiegel war nämlich nur klein und rund. Ich stand auf und sah nach vorn. Das hätte ich aber lieber lassen sollen. Im Spiegel sah ich ein Mädchen mit blassen Augen. Sogar das grüne war blass. Außerdem hatte sie dunkle Augenringe und fahle blassere Haut als sonst. Sie war fast weiß. Ihr Haare hingen verknotet nach unten und um die Augen rum war alles rot. Das war ich. Nein. Das bin ich.

Mein Appa öffnete leise die Tür. Vermutlich wollte er gucken ob ich schlief. Als er mich jedoch vor dem Spiegel sah, wurde sein Blick traurig. Er stellte sich hinter mich und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Dann gab er mir einen hauchzarten, kurzen Kuss auf meinen Kopf. Die Strähnen die er mir gerade nach hinten gestrichen hatte fielen wieder nach vorne. Sie gingen mir gerade bis zu den Augen, weshalb er sie mir nicht hinters Ohr streichen. Er seufzte und fing an mit meinen Strähnen zu spielen. Ich musste Lächeln und trotzdem lief eine träne über meine Wangen. „Ich hab dich wirklich lieb meine Zuckermaus. Wenn du möchtest kannst du die Uni abbrechen und bei Teck anfangen wenn du willst!", sagte er leise. „Oder du ziehst durch und zeigst Yoongi dass du ohne ihn klar kommst! Lass deine Träume nicht von jemanden zerstören. Vor allem nicht von ihm.", sagte Jin der in der Tür auftauchte. „Du hast unter tausenden eine Zusage bekommen. Dabei waren die Plätze fast alle besetzt und die Chance raufzukommen stand eine zu eintausend. Du hast Talent und das weiß nicht nur ich. Du darfst nicht aufgeben vor allem nicht wegen ihm okay? Du bist etwa besonders und das weiß ich. Du stehst das durch und zeigst ihm dass du raff bist und ihn nicht brauchst. Ich weiß das du das kannst!", sprach er weiter. Ich lächelte ihn an. „Ich seit echt schlecht im Konstruieren von Situationen.", ich grinste als die beiden mich verdutzt ansahen. „Ich zieh durch!", sagte ich entschlossen. Beide lächelten. „Falls es aber doch zu viel werden würde ist immer ein Platz für meine Prinzessin in der Firma bereit okay?", fragte Appa und ich nickte dankbar.

Das Wochenende war toll und ich aß auch wieder etwas. Jin und Appa konnten mich auch kurz umarmen ohne dass mir schlecht wurde oder ich keine Luft bekam. Aber nur kurz. Wir gingen in den Park Skaten und lachten viel. Ich wünschte es hätte länger angehalten.

Sonntag Abend machten Jin und ich uns schweren Herzens auf den Weg. Appa umarmte uns beide fest und wollte mich nicht mehr loslassen. Ich wusste dass er Angst um mich hatte. Aber aus Luftnot und Übelkeit meinerseits löste er sich nach zwei Minuten. Er dich mich traurig an. „Trete diesen Spast ordentlich in den Hintern ja meine Prinzessin!", sagte er fest entschlossen. „Mach ich und wenn ich es nicht schaffe dann macht Jin das oder Brüderchen?", ich sah ihn grinsend an. Er grinste zurück nickte und setzte seinen Helm auf. Ich tat es ihm gleich und wir fuhren los.

Ich hasse dich, weil ich dich Liebe -Yoongixreader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt