Herzlich Willkommen!
Schön, dass du über diese FF gestolpert bist. Eine der ersten, die ich letztes Jahr geschrieben habe, nachdem ich dem MHA-Fandom verfallen bin und mein allerliebstes FF-Baby. Überarbeitete Kapitel werden jeden Tag (sollte nichts dazwischen kommen) erscheinen.
Wie bereits in der Kurzbeschreibung erwähnt, gibt es hierfür einige Triggerwarnungen, die für die gesamte Geschichte gelten. Aizawa geht hier einfach durch die Hölle. *lächelt böse*
Lesen also auf eigene Gefahr! Viel Spaß ^__^
Lg Tina
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Schwer atmend stand er zwischen den Bäumen und streckte den rechten Arm aus, der noch heil geblieben war, um die Gruppe, die hinter ihm war, zum Stillstand zu bewegen. Er hatte sie zig mal darum gebeten, zum Gebäude zurück zu kehren, doch sie wollten nicht hören und folgten ihm weiterhin. Schließlich besaßen alle nun die vorläufige Heldenlizenz und durften, auch ohne seine direkte Erlaubnis, gegen Angreifer und Schurken kämpfen. Ein guter Moment, um sich zu fragen, ob dies alles eine gute Idee gewesen war, doch die Kommission und ein paar Lehrer hatten anders entschieden, als er es getan hätte. Doch er war alt und erfahren genug um zu wissen, dass man sich solchen Mehrheitsentscheidungen kommentarlos zu beugen hatte und dahinter stehen musste.
Aber zu welchem Preis? Ein Viertel der Schüler war verletzt worden, zumindest soweit er im Augenblick wusste. Vielleicht waren es bereits mehr, oder es war Schlimmeres geschehen. In der Position, in der er sich im Moment befand, konnte er es schlicht nicht beurteilen, vor allem da sie auch getrennt worden waren. Doch der Blick zu Shoji, der eine bewusstlose und blutüberströmte Yaoyorozu auf dem Rücken trug, reichte ihm, um ihn erkennen zu lassen, dass dieser Ausflug schon wieder mächtig schiefgelaufen war. Allein bei dem Gedanken wurde ihm furchtbar übel.
Vor ihnen tauchte ein Quartett aus Schurken aus dem Dickicht auf, massiv und muskelbepackt. Alle trugen sie Masken, damit man sie später, falls ihnen die Flucht gelang, nicht identifizieren konnte. Vermutlich würde ihnen jedoch dasselbe Schicksal wie den anderen blühen, die ihnen bisher begegnet waren: Sie würden zu einem hübschen Paket zusammengeschnürt werden und auf das Eintreffen der Polizei warten. Zumindest war das Eraserheads Plan, während einer der Ankömmlinge die Fingerknöchel knacken ließ, ehe der mittlere nach vorne losstürmte und die beiden Mädchen in der Gruppe ins Visier nahm, weil er sie für die schwächsten Glieder der Kette hielt.
Natürlich wusste Aizawa, dass sowohl Uraraka, als auch Jiro wunderbare Kämpferinnen waren, doch nachdem was mit Momo passiert war, konnte er kein Risiko eingehen und warf sich schützend in die Gefahrenzone ohne weiter nachzudenken. Er konnte nicht mehr sagen, wie viele Kämpfe er in der letzten Stunde bereits bestritten hatte, doch an seinen immer langsamer werdenden Bewegungen bemerkte er selbst, dass er müde geworden war. Jeder Muskel in seinem Körper protestierte längst gegen jede Bewegung, doch er musste durchhalten, zum Wohl seiner Schüler. Seine Augen brannten wie Feuer und sein rechter Arm schmerzte höllisch, mehr noch als der linke, der bereits gebrochen war. Seit dem USJ-Vorfall musste er immer wieder gegen wiederkehrende Schmerzen ankämpfen, die seinen Ellbogen plagten, was er bisher allerdings gut im Griff gehabt hatte. Bis jetzt zumindest.
Da auch die anderen drei plötzlich losstürmten, versuchte er so schnell es ging, die Gegner in Schach zu halten und ihre Macken auszulöschen. „Lauft zurück zum Haus, von hier aus ist es nicht mehr weit!", versuchte er ein weiteres Mal seine Schüler zur Flucht zu bewegen, und verpasste kurz darauf einem der Muskelpakete einen heftigen Schlag in die Magengrube, nachdem er ihn mit seinem Fangtuch herangezogen hatte und schleuderte ihn somit zu Boden. Natürlich hörten sie nicht auf ihn und rührten sich keinen Millimeter Richtung Unterkunft. „Macht schon!", fuhr er sie heiser an, wandte sich kurz um, um sie streng anzublicken und vergaß dabei auf die Angreifer vor ihm zu achten.
Keinen Lidschlag später spürte er, wie etwas Eiskaltes in seinen Unterlaib glitt und nach rechts gezogen wurde. Erschrocken darüber, blinzelte Eraserhead und ließ somit die Macken der Schurken frei, sah auf die blutrote Klinge, die aus seinem Körper gezogen, bevor sie der Schurke zu seinem Mund führte und genussvoll darüber leckte. Sein breites Lächeln brannte sich in die Erinnerung des Undergroundheros, für den die Welt einen kurzen Moment stillzustehen schien, ehe er sich von dem Schreck erholte und erneut seine eigene Fähigkeit aktivierte und versuchte weiter zu kämpfen.
Nach wie vor waren seine Schüler in Gefahr, was bedeutete, dass er nicht schlapp machen durfte. Adrenalin pumpte durch seinen Körper und verhinderte somit, dass er die Stichwunde im Augenblick spürte. Während er versuchte, den Schurken mit der widerlichen Fratze auszuschalten, der die Maske halb gelüftet hatte, kümmerten sich Kirishima und Sato um die anderen, nachdem sie an ihrem Lehrer vorbeigestürmt waren.
Mit Erfolg. Nach wenigen Minuten lagen die vier Angreifer, fein zusammengeschnürt, vor ihnen. Auch wenn Eraser es nicht zugeben würde, war er in diesem Moment für zwei Dinge sehr dankbar: Zum einen dafür, dass seine Schüler die vorläufige Lizenz erworben hatten und zum anderen dafür, dass seine Heldenuniform komplett in Schwarz gehalten und ohnehin schon sehr zerfetzt war, sodass niemand seine Verletzungen sehen konnte. „Kommt jetzt. Zurück zum Haus! Wir müssen uns sammeln, bevor noch mehr Angreifer auftauchen!", wies er seine Schüler erneut an und lotste sie durch das letzte Waldstück, endlich in Sicherheit.
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Demon in his mind
Fanfic[MHA| Aizawa zentrisch] Ein weiterer Versuch, die 1-A auf ein Trainingscamp zu schicken, läuft erneut schief. Gewaltig schief. Denn am Ende sind es nicht die Schüler, um die man sich große Sorgen machen und auf die man aufpassen muss. Shinsou hätte...