Kapitel 13

1.9K 54 10
                                    


Als Hermine ihre Augen öffnete, fand sie sich in seinen Armen wieder. Seine Atmung war gleichmäßig und sanft. Während sie so da lag realisierte sie was gestern überhaupt passiert ist. Ihre Wangen glühten vor Aufregung und Freude. Ihr erstes Mal! Es war besser als gedacht.

Ein wenig später merkte Severus, dass jemand in seinen Armen rumzapelte. Er öffnete nur schwer seine Augenlieder und entdeckte einen braunen strubbeligen Kopf in seinen Armen.

„Guten Morgen.", hauchte er leise gegen ihr Ohr. Sie drehte sich um und traf seine warmen, dunklen Augen.
„Guten Morgen, Severus.", antwortete sie ihm zurück. „Wo hin so eilig, Miss Granger?", fragte er sie während sie versuchte sich aus der Umarmung zu lösen. „Toilette.", sagte sie stumpf und grinste. Sein Mundwinkel bewegten sich zu einem kleinem Lächeln. Sie stand auf und ging ins Bad.
Nur einige Minuten später hörte man dann einen Schrei aus dem Badezimmer.

Severus's Sicht:

Während ich mich im Bett streckte hörte ich einen Schrei. „Hermine? Miss Granger!", rannte ich besorgt zu ihr, klopfte und öffnete die Tür. „Was ist los?", fragte ich sie nun noch mehr besorgt als sie eine Hand an ihre Oberschenkel und die andere in ein daneben- hängendes Handtuch krallte. Ich sah das ihr eine Träne runter kullerte und schluzte. „Meine Oberschenkel tun weh und es brennt da unten. Es brennt fürchterlich." und brach in Tränen aus. War das ihr erstes Mal? Sie hatte mir ihr erstes Mal geschenkt? Warum sollte es dann brennen? Weiter dachte ich nicht nach und umarmte sie schließlich.

Hermine's Sicht:
Diese Umarmung. Es ist es mir schon so unnormal peinlich doch er sagt nichts. Es nahm mir die Panik, einfach so. Selbst Ron nahm sie mir nicht. Diese Wärme ... und dieser Kräutergeruch.
Bitte lass mich nicht los, dachte sie sich.

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Nach einer Weile löste er sich von ihr und gab ihr ein Kuss auf die Stirn. Er schloss die Tür und sie atmete aus, spülte ab und wusch sich die Hände. Sie merkte nach einem gucken auf die Zeit das es erst 6:36 Uhr war und die ersten Sonnenstrahlen den Raum erhellten. Mit großen Schritten ging sie nun in die Küche und erblickte wie alles schon bereit stand. Mit einem schwarzen Kaffe in der Hand lächelte er und schob ihr einen Stuhl vor. Sie setzte sich und begann sich ohne ein Wort ein Brot zu schmieren. Nach einiger Zeit erklang eine raue Stimme. „Willst du darüber reden?", fragte er sie so sanft wie möglich. Sie nickte. Sie brauchte jemanden zum reden. „Darf ich dich was fragen, Hermine?". Sie nickte leicht und wusste schon vielleicht was das für eine Frage wird. „War dies... dein erstes Mal?".
Die Röte schoss ihr sofort ins Gesicht und sie konnte sich vor Scham beerdigen, doch nickte noch irgendwie. Ihr ging soviel durch den Kopf, doch sie antwortete mit einem fast schon verzweifelten „Ja...".
„Das muss dir nicht peinlich sein. Wir fangen noch mal ein Gespräch an. Ich muss zum Unterricht.", sagte er, stand auf und umarmte sie als Abschied.

Nachdem die Tür ins Schloss fiel, räumte sie langsam den Tisch ab und zog sich um. Danach ging sie in die Bibliothek. Aber bevor sie die große Tür der Bibliothek öffnen konnte, hörte sie eine männliche wütende Stimme.
„DU KLEINES VERLOGENES FLITTCHEN!", schrie jemand und als sie sich umdrehen wollte gab ihr der jemand eine heftige Ohrfeige. Ron. Ron?
„Ron?", fragte sie geschockt und verwirrt, während er auf sie schrei und mit einem Blatt in der Hand rum fuchtelte. Sie erkennte nur das es ein Brief an ihn war. War es mein Brief?
„Antworte, du!", brüllte er nun. „Was... was ist los?". Ihre Stimme zitterte und in ihre Wange zog sich wieder der gleiche Schmerz zusammen, den sie schon bei Malfoy erlebte. „ Was los ist? Wirklich?! Ich ... ich bring dich um Hermine. Das kann doch nicht dein erst sein!"
Ihr Kopf dröhnte vor Schmerz und sie sah seinen Zauberstab auf sie gerichtet. Sie wollte sich wehren, doch schaffte nur zusammen zu knicken. Tränen flossen ihren Wangen hinunter und die Schreie waren nun irgendwie gedämpft. Sie schloss die Augen und hoffte das dies nur ein Traum war.

Severus bitteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt