A Vampire?/The Vampire Diaries

114.

Ich legte mir ein Handtuch um meinen noch halbwegs nassen Körper. Schmunzelnd betrachtete ich den wunderschönen Mann, der noch in der warmen Wanne lag. Vorsichtig gab ich ihm einen Kuss auf seine Stirn und hauchte ein "Ich gehe schon mal ins Schlafzimmer" entgegen. Ein leises brummen bekam ich als Antwort zurück.

 Selbstbewusst lief ich über den langen Flur dieses gigantischen Hauses. Doch als ich gerade Wegs um die Ecke abbog, um zu meinem Zimmer zugehen, lief ich in jemanden hinein. Grummelnd, da ich gerade noch so mein Handtuch festhalten konnte, sah ich Elijah an, der vor mir stand und mich musterte. "Hope..." "Elijah?" "Was hat Katerina dir angetan?" fragte er neugierig und besorgt, während er mich mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah. "Ich wurde gefoltert, reicht das nicht als Antwort?" zischte ich ihm entgegen und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen, doch er hielt mich an meinem Handgelenk fest. "Katerina foltert dich, hält dich gefangen und ist bereit dazu, dich daraufhin einfach gehen zu lassen?" fragte er rhetorisch, da er mir nicht so wirklich glauben konnte. "Ja? Was Katherine vor hat, weiß keiner, vielleicht gehörte das ja zu einem ihrer Spiele.". Elijah seufzte und zog mich hinter sich her.

Wir landeten zusammen in seinem Schlafzimmer. "Elijah? Was mache ich hier?". Dann sah er mir tief in die Augen "Du wirst mir jetzt sagen, was Katerina dir angetan hat". Ich versuchte dagegen anzukämpfen, doch seine Manipulation gewann. "I-Ich wurde von ihr entführt. Sie brachte mich in ein Apartment und fesselte mich an einen Stuhl. Ich war so schwach, da sie mir Eisenkraut verabreichte. Sie zwang mich dazu mir mehrere Male mit einem Messer in meinen Oberschenkel zu stechen und mitzuzählen..." "Wie oft?" unterbrach er mich mit einem sehr wütenden Unterton "135 Mal. Dann nahm sie meine Zungen und hielt ein Feuerzeug daran u-" "Genug Hope...Wie bist du entkommen?". Ich hatte Tränen in meinen Augen "Bitte zwing mich nicht dazu..." "Wie bist du entkommen Hope?" "Sie hat mich gehen lassen." "Wieso hat Katerina dich gehen lassen?" "Sie hat gesagt, dass sie mich gehen lässt, wenn ich den Schalter umlege...". Dann ließ er mich los. "Hast du mich gerade wirklich manipuliert?!" fragte ich empört. "Ich bitte um Verzeihung Hope, ich müsste wissen wieso du plötzlich zu abweisend bist." "Und deswegen manipulierst du mich?". Er ignorierte die Frage, dann atmete er tief ein. "Zieh dich an, wir gehen spazieren." "Wir werden gar nichts.". Er seufzte und sah mich bittend an. Grummelnd brachte ich nur ein "Na schön.." heraus und lief in mein Schlafzimmer um mich anzuziehen. 

Seufzend verließ ich das Haus, da Elijah im Vorgarten auf mich wartete. "Du siehst, atemberaubend aus Hope Gilbert". Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Wie denn auch? Elijah ist ein gut aussehender und charmanter Mann. Ich wusste nicht wieso ich so dachte, doch den Schalter umzulegen war das beste was mir je passieren konnte. Mir ist so vieles egal und ich muss mir um nichts mehr Sorgen machen, nie wieder. "Wieso willst du spazieren?" fragte ich Elijah verwirrt. "Ich möchte dir helfen." "Helfen wobei?" "Deine Menschlichkeit zurück zu erlangen." Ich konnte nicht anders als zu lachen, weshalb mich Elijah mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. "Ganz sicherlich nicht Elijah" "Hope, du verstehst den Ernst der Lage nicht..." "Ich glaube du verstehst nicht, dass die Lage nicht ernst genommen werden muss." Er seufzte laut und ging ein paar Schritte "Hope..." fing er an "...du bist nic-" "Sag mir jetzt bitte nicht, dass ich nicht so bin...denn Elijah, dass bin ich jetzt." "Aber Hope i-" "Elijah, ich werde jetzt nachhause gehen und du wirst dich mit deinen Problemen beschäftigen, anstatt mich mit meinen nicht vorhandenen Problemen zu nerven ja?" grinste ich ihm zu und lief zurück.

Zuhause angekommen schmiss ich mich in mein Bett und schloss meine Augen. Ich versuchte mich so weit es ging zu entspannen und meine Gedanken zu sammeln. Katherine lebt noch und das war ein großes Problem, während Elijah mich versucht mit schnulzigen Gelaber davon zu überzeugen, den Schalter erneut umzulegen. Katherine muss sterben...