Das Penthouse, welches wir betraten war riesig. Es hatte unglaubliche zwei Etagen und sogar einen Pool, den man nur 1. Wegen der Jahreszeit und 2. Wegen dem Sturm nicht benutzen durfte bzw. konnte. Farblich war es eher in hellen Farben gehalten, obwohl es jedoch vereinzelt auch goldene Verzierungen an Wänden und Decke gab. Eins stand fest: Für dieses Appartement hatte sich jemand unheimlich viel Mühe gegeben. Völlig überwältigt stellte ich meine Tasche ab und folgte Toge, der schon die Küche in Augenschein nahm. „Ob du es glaubst oder nicht, die haben hier sogar Lebensmittel." Verwirrt kam ich ebenfalls in die Küche und besah mir die gefüllten Schränke. „Das ist wirklich seltsam. Sonst bekommt man in Hotels doch nur eine Minibar, oder? Ich persönlich bin das erste Mal in einem Hotel, aber das weiß sogar ich." Stirnrunzelnd nickte Toge, als uns plötzlich ein Klingeln aus den Gedanken riss. „Das ist sicher die Bedienung von eben." Ich ging suchte schnell nach dem Eingang und öffnete die Tür. „Hier ist ihre Bestellung, Miss." Ich lächelte sie freundlich an. „Vielen Dank!" Wow, wo war ich hier bloß gelandet? Das Essen wurde sogar auf einem kleinen Wagen transportiert, mit Saucen und allem drum und dran. Sogar eine Grußkarte wurde mitgeliefert. „Ach eins noch, hat es einen bestimmten Grund weshalb hier so viele Lebensmittel bereitstehen?" Überrascht, aber immer noch lächelnd sah die Frau hinter mich. „Das liegt natürlich an dem jungen Herren." Verwirrt musste ich auch hier nachfragen. „Wen meinen sie denn bitte mit ''junger Herr''?" In diesem Moment kam Toge um die Ecke und erstarrte, während er mit seinem Blick den Wagen fixierte. Mit schnellen Schritten war er bei uns und riss die Karte vom Wagen. Man konnte verfolgen wie seine Augen immer schneller den Text entlangfuhren, bevor er seinen Kragen ein Stück herunterzog. „Gehen sie!" Mein Körper verkrampfte und schüttelte sich leicht, als ich die Intensität seiner echten Stimme wahrnahm. Es fühlte sich nicht real an und für eine kurze Zeit schien alles zu Vibrieren. Dann war es auch schon wieder vorbei und die Dame hatte den Raum verlassen. Schnell zog Toge seinen Kragen wieder nach oben und las die Karte noch ein zweites Mal. „Toge was....." Doch er hörte mir gar nicht richtig zu, während er den Text wieder und wieder mit vor Schreck geweiteten Augen überflog. Nach drei Minuten des sinnlosen Herumstehen platzte mir endgültig der Kragen. „Toge rede mit mir verdammt!!!" Ich riss ihm die Karte aus den Hände und stellte mich direkt vor ihn, damit er mir auch in die Augen sehen musste. „Was ist passiert?" Fragte ich jetzt ruhig. Auch sein Blick entspannte sich und er deutete nur auf die Karte. „Lies." Irgendwie war mir unwohl dabei, etwas zu lesen, was sogar Toge Inumaki echte Angst machte, doch ich riss mich zusammen und las.
Lieber Toge,
wir bekamen soeben die Mitteilung, dass du in unserem neuen Café eingecheckt hast.
Zufällig sind wir auch gerade hier zugegen und würden uns freuen, wenn du uns im
Appartement unter dir mit deiner Anwesenheit beehren würdest. Wir erwarten auch
deine Begleitung, die laut Aussage des Personals bei dir ist, mit offenen Armen. Es
wurde für uns ein privates Dinner engagiert, bei dem wir im engsten Kreis deine
Begleitung kennenlernen möchten. Die Zeit wird auf 18.00 Uhr ausgelegt. Wir rechnen
fest mit euch.Freundliche Grüße
Deine Eltern, Izumi und DakoshiPS: Sicherlich hast du die Lebensmittel in dem Appattement bemerkt. Wir haben uns
erlaubt, dir diese zur Verfügung zu stellen, damit du nicht nur auf das Personal angewiesen
bist. Außerdem werden euch die Angestellten dinnertaugliche Kleidung bringen.Verdutzt sah ich Toge an. „Und was ist daran jetzt so schlimm Toge?" Ernst sah er mich an. „Du weißt nicht, wie meine Eltern reagieren werden, wenn herauskommt, dass du die letzte überlebende Shinomai bist. Es gibt da eine gewisse Sache, aber es ist bisher nur eine Vermutung. Doch wenn es stimmt, dann könnte dieser Abend heute die Hölle für uns werden." An der Art wie er ‚eine gewisse Sache' aussprach konnte ich sehr gut erkennen, dass er diese Möglichkeit ersteinmal für sich behalten wollte. Natürlich ließ ich ihm diese Freiheit, obwohl ich wirklich neugierig war, um was für eine Vermutung es sich handelte. Doch da würde ich wohl bis zum Abend warten müssen. „Naja, wir werden uns wohl nicht widersetzen können, oder? Ich schlage vor, wir essen erstmal und dann machen wir uns einen Plan, okay?" Toge nickte nur leicht und ich schob den Wagen in Richtung Esszimmer. Wir setzten uns und Toge starrte immer noch gedankenverloren vor sich hin. Seufzend nahm ich seinen. Crépe und hielt ihn ihm vor die Nase. „Ohne Essen kann man nicht denken. Na los, beiß schon ab!" Wie in Zeitlupe nahm Toge einen Habs und kurz weiteten sich seine Augen. „Das schmeckt...echt gut......Aber......" Verwundert sah ich ihn von der Seite an. „Was aber? Stimmt etwas nicht?" Er errötete leicht und drehte sein Gesicht ein Stückchen Richtung Fenster. „....Deine Pancakes waren viel besser....." Sanft errötend lächelte ich in mich hinein und machte mich selbst daran meinen Crépe zu essen. Was würde wohl als nächstes passieren? Wir wussten es nicht...
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🤍Silent Love🤍 (Toge Inumaki x Reader) Jujutsu Kaisen
FanficY/N ist ein ganz normales Mädchen mit wenig Geld und immer auf der Suche nach Jobs und Schnäppchen. Doch als sie eines Tages Satoru Gojo trifft, verändert sich ihr leben auf einen Schlag. Sie erfährt, dass ihre verstorbene Familie ein bedeutendes...