Eine wundersame Fahrt

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Wir fuhren noch eine ganze Weile durch die Stadt, bis Satoru sich umdrehte. „Sag mal Y/N, wo wohnst du eigentlich?" Alle schlugen sich mit der Hand gegen die Stirn. „Wieso fragen sie das erst jetzt, Sensei?!" Nobara schloss sich mir an. „Heißt das, wir sind ohne Grund gerade eine halbe Stunde durch Tokio gefahren?!" Satoru sah mit einem kleinen Grinsen nach vorne. „Was denn? Hab halt vergessen zu fragen, aber besser spät als nie! Also wo geht's lang, Shinomai-chan?" Ich seufzte und begann ihm den Weg zu erklären. Die Stelle an der wir uns befanden kannte ich, es war der Weg, den ich auch immer.....zum Fitnessstudio nahm..... „Scheiße!" Schrie ich als mir mein Fehler bewusst wurde. „Ich hab vergessen meine Jobs zu kündigen!" Erschrocken und etwas hilflos sahen mich die Anderen an, während Satoru gelassen am Steuer saß. „Kündigen sie dir nicht automatisch, wenn du nicht kommst?" Etwas beschämt sah ich weg. „Nein, ich hab da einen..... speziellen Vertrag. Ich muss persönlich kündigen, am besten mach ich das nachher. Ihr könnt nach Hause fahren, ich nehm dann später den Bus." Sofort schüttelte Gojo-Sensei den Kopf. „Nein nein nein Shinomai-chan. Ab jetzt sind wir für dich verantwortlich und du bleibt auf keinen Fall allein hier." Plötzlich kam mir eine Idee. „Toge kann mich doch begleiten!" Alle Blicke richteten sich auf Toge. „Lachs." meinte er nur, und zuckte mit den Schultern. „Dann hätten wir das ja geklärt." Meinte Satoru und trat wieder aufs Gas. „Am besten du gibst uns gleich den Schlüssel zu deiner Wohnung. Dann kannst du dich mit Toge schonmal auf den Weg machen, umso schneller seid ihr fertig!" Meinte Yuji, der sich in der Zwischenzeit zu uns umgedreht hatte. Ich sah ihn zweifelnd an. Dann ergriff Nobara das Wort. „Keine Sorge, ich pass schon auf, dass sie nichts Unanständiges machen. Ich beschütze das Geheimnis eines jeden Mädchens!" Ich wurde automatisch rot und kramte den Schlüssel aus meiner Winterjacke hervor. „Hier!" Kurze Zeit später erreichten wir mein Appartementhaus, oder besser den Wohnungsblock. „Ämm....sicher dass wir hier richtig sind?" fragte Nobara und strich über die Graue Fassade, die daraufhin unter ihren Fingern bröselte. Ich legte mir verlegen eine Hand auf den Hinterkopf und sagte besser nichts dazu. „Meine Wohnung ist im 2. Stock, aber lasst euch nicht erschrecken, sie ist wirklich winzig. Viele Sachen hab ich auch nicht, also müsstet ihr schnell fertig sein. Plötzlich fiel mir noch etwas ein und ich zog Nobara ein Stück zur Seite. „Es gibt da etwas, das du unbedingt für mich mitnehmen musst. Bitte sag den Anderen nichts. Wenn du zwischen Bett und Kommode die Fußbodenleiste lockerst, ist dahinter eine kleine Lücke. Dort liegt eine kleine silberne Metallbox. Bitte nehm sie mit, wenn ihr wieder nach Hause fahrt und leg sie einfach in mein Zimmer. Hab nicht abgeschlossen. Ich weiß, dass es viel verlangt ist, aber..." Nobara schnitt mir das Wort ab indem sie mit die Hand auf die Schulter legte. „Ich mach das schon!" Dankbar strahlte ich sie an und wollte gerade wieder zu den Anderen gehen, als sie mich am Ärmel festhielt. „Du Y/N, bist du eigentlich mit Inumaki-kun zusammen?" Meine Augen wurden groß und ich zog sie schnell noch etwas weiter zurück. „Wie kommst du bitte darauf?" Siegessicher lächelte Nobara. „1. Ich bin heute Morgen früh aufgewacht und konnte eure Einlage auf dem Trainingsplatz sehen, 2. Ihr war heute Morgen beide nicht beim Frühstück und 3. Ihr habt auf der Fahrt Händchen gehalten!" Ich schluckte und Nobara machte schnell einen Rückzieher, als sie mein verängstigtes Gesicht sah. „Wenn ihr nicht wollt, dass es jemand weiß, dann...." Ich unterbrach sie schnell. „Schon gut, Nobara. Wir sind kein Paar. Im Moment sind wir einfach ziemlich gut befreundet, das ist alles." Unzufrieden nahm Nobara wieder etwas Abstand. „Wenn du meist. Für mich sehen seine Blicke aber nicht nach Freundschaft aus. Und, wenn du mich fragst, deine auch nicht." Meine Augen wurden groß und ich sah schuldbewusst auf den Boden. „Ich weiß nicht, was ich für Toge empfinde, aber selbst ich merke ja, dass dort irgendetwas ist. Aber fürs erste hilft nur Abwarten und auf das Bauchgefühl hören." Und so gingen wir wieder zu der kleinen Gruppe. Nobara und die anderen machten sich schnell auf nach oben, während Toge und ich uns auf den Weg zum Coffee Shop machten.

🤍Silent Love🤍 (Toge Inumaki x Reader) Jujutsu KaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt