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Josephine

,,Phine, Na los, der Hogwarts Express fährt bald ohne uns, wenn du dich nicht beeilst!" höre ich meinen Bruder von der anderen Seite der Tür rufen.

Genervt puste ich mir die eine Strähne aus dem Gesicht, die nicht in den Dutt passt. Mit einer Klammer fixiere ich sie und öffne die Tür.

Ein ungeduldiger Draco schaut mir entgegen. ,,Na endlich, komm, Vater wartet schon und ist etwas wütend." Das Wort 'etwas' betont er stark, was mich nervös macht.

Schnell laufe ich ihm hinterher die Treppen runter. In der Eingangshalle des riesigen Manors warten schon Vater und Mutter auf uns.

,,Hast du es auchmal geschafft, Josephine!" ruft er wütend, aber nicht so wütend, das er die Hand heben würde. Das ist bis jetzt glücklicherweise noch nicht passiert.

Zeitsprung, beim Hogwarts Express.

,,Kinder, viel Spaß euch" wünscht uns Mutter. Vater jedoch verabschiedet sich nur von Draco, aber auch nur mit einem leichtem Nicken.
Er ist anscheinend sehr sauer das wir fünf Minuten später da sind als sonst.
Herr Gott, wie schlimm.

Draco und ich gehen in den Zug und setzen uns in einen leeren Waggon.

,,Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?" frage ich ihn, um die fürchterliche Stille zu brechen, die seit dem wie in den Zug gestiegen sind aufgetreten ist.

,,Ja klar, aber warum?" fragt er mich.

,,Pansy hat mir eine Nachricht auf die Hand gezaubert. Sie wird heute wohl einen Jungen dort haben und du weißt ja was tun."

Er nickt schmunzeld. Plötzlich geht die Tür auf und sein grinsen verschwindet. Auch mein Gesicht nimmt einen kalten Ausdruck an. -Niemand darf sehen, das ihr anders als kalt sein könnt-
sagt Vater immer.

Ein Mädchen streckt den Kopf rein, aber entschuldigt sich direckt wieder und geht.

Ich unterhalte mich noch etwas mit Draco, auch wenn er nur über sein Quidditch redet, und schlafe nach einer Weile auf Dracos Schoß ein.

Irgendwann weckt er mich wieder. Verschlafen setze ich mich auf und schaue zu ihm.
,,Aufwachen Schlafmütze, wir sind da"

Müde nicke ich und stehe auf. Meinen Koffer in der einen, und Dracos Hand in der anderen Hand, gehen wir in das Schloss.

Das ist ein recht kurzes Kapitel, aber die nächsten werden länger, versprochen!

Geschwister, Stark aber VerzweifeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt