Draco
Immernoch geschockt, lehne ich mich an mein Bett, in dem meine Schwester liegt.
Wie konnte Vater ihr das nur antun? Ich wusste ja, dass er sie nicht leiden kann, aber seine eigene Tochter zu foltern...
Bei der Erinnerung ihrer Schreie
und wie sie dort voller
Schmerzen des Cruciatus Fluches
lag und sich wand,
steigen mir erneut Tränen in die Augen.Ich hätte es verhindern können, hätte ich am Anfang schon eingegriffen.
In meinem Bett regt sich etwas. Entgegen Vaters Befehls
habe ich sie in mein Zimmer
und nicht in ihres gebracht.
Ich werde sie von nun an
nie wieder alleine lassen,
immer auf sie aufpassen, sie beschützen .,,Hey, süße, alles gut? Geht es dir besser?" frage ich sofort.
Stumm nickt sie und krabbelt zu mir.
,,Es tut mir leid das ich hier bin.
Das ich euch eine Last bin und euer Leben beschwere"
flüstert sie unter Tränen.Sanft nehme ich sie in die Arme.
,,Shh shh. Du bist uns keine Last. Vater weiß dich nicht zu schätzen, weiß nicht, wie toll du bist.
Ich liebe dich Prinzessin.
Du bist mein Ein und Alles, ohne dich könnte ich nicht leben.
Egal ob Vater dich nicht lieb hat,
ich tue es.
Mutter liebt dich auch.
Und dir muss nichts leid tun.
Mir tut es leid, dass ich dich nicht beschützen konnte.
Vater hat kein Recht dir sowas anzutun! Niemand!"In meiner Halsbeuge höre ich ein unterdrücktes schluchzen.
Beruhigend streiche ich ihr über den Rücken und den Hinterkopf.
Nach einer Weile merke ich wie ihr Griff schwächer wird.
Langsam fällt sie in den Schlaf und ich lege sie neben mich in mein Bett, bevor ich uns sachte zudecke und ebenfalls die Augen schließe.Kurz bevor auch ich in den Schlaf falle, kuschele ich mich an sie und halte sie fest in meinen Armen.
Am morgen werde ich durch ein knallen vor meiner Tür wach.
Vorsichtig löse ich mich von der schlafenden Josephine und gehe zur Tür.
,,Was i- oh, Vater, guten Morgen."
,,Wo ist Josephine? Du solltest sie doch in ihr Zimmer bringen, habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?" brüllt ein wütender Lucius.
,,Ich ha-" fange ich an doch werde von meiner Schwester unterbrochen.
,,Ich habe mich Nachts zu Draco geschlichen weil ich nicht schlafen konnte. Draco hat davon nichts mitbekommen" verteidigt sie mich.
Verwirrt sehe ich sie an. Warum verteidigt sie mich? Sie bekommt doch bloß Ärger, bei Merlin, wenn er sie wieder verflucht?
,,Du elendes Gör! Ich sollte dich jetzt gleich verfluchen!"
,,Vater! Alles ist gut, ich habe es gemerkt und sie gelassen" versuche ich ihn zu stoppen.
,,Crucio!" ruft er und schon fängt sie an zu schreien.
,,Vater, es reicht!" brülle ich ihn wütend an.
,,Das du es wagst mich so anzuschreien. Geh und kümmere dich um deine missratene Schwester" sagt er drohend und geht.
,,Warum, warum hast du das getan Phine?" frage ich sie verzweifelt, nachdem sie aufgehört hat zu schreien.
Schwach lächelt sie und versucht aufzustehen. Schnell helfe ich ihr dabei und bringe sie diesmal in ihr Zimmer.
,,Der Herr Draco soll zu seinem Vater" stottert Dobby, der plötzlich in dem Raum auftaucht. Mit einem
schnipsen teleportiert er sich
wieder weg.,,Tut mir leid, aber ich muss" sage ich entschuldigend.
,,Nicht schlimm, geh schnell, bevor Vater sauer wird." sagt sie verständnisvoll.
Müde lächelnd gehe ich aus dem Zimmer zu Vater.
Vater erklärt mir nur, das ich nicht mehr zu ihr darf und sie ebenso wenig zu mir. Sie darf ab jetzt auch nurnoch rationierte Mahlzeiten zu sich nehmen. Nurnoch 3 mal die Woche, weil sie ja so hässlich ist. Im späteren alter will er sie verkaufen.
Bastard
Ich werde ihr trotzdem Essen bringen und ihr schreiben!
DU LIEST GERADE
Geschwister, Stark aber Verzweifelt
FanfictionWas ist, wenn Draco Lucius Malfloy eine Schwester, Josephine, hätte? Diese Geschichte ist gefüllt mit Trauer und Geschwisterliebe, die Stärker ist, als ein Fluch, ein Phoenix oder sogar der Tod. Harte Zeiten, die sie meistert und Tode, die sie opfer...