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Josephine

,,Vater hat uns einen Brief geschickt. Er sagt, wir werden morgen früh um 05:00 Uhr für etwa 2 Wochen wegen 'Familien Angelegenheiten' nach Hause kommen." sagt Draco auf den Weg in unsere Zimmer.

Ängstlich she ich ihn an. Wenn Vater uns nach Hause holt, wird er wohl entweder sehr wütend sein, oder es ginge um den dunkel Lord.

,,Denkst du es ist wegen dem, was an meinem Geburtstag passiert ist?" frage ich und schaue mich nervös um. Bisher weiß niemand außer Astoria, Pansy, Blaise und Dumbledore davon.

Auf meine Frage hin schweigt er, was meine Vermutung nur bestätigt.

,,Kann... kann ich wieder bei dir schlafen? Bitte, i-ich will vor morgen lieber nicht ohne dich schlafen." flehe ich und Draco nickt.

,,Ich hatte auch nicht vor, dich zu Pansy zu schicken. Wir aparieren morgen, also müssen wir eh zusammen in mein Zimmer."

Stumm nicke ich.

Am nächsten morgen

Wir stehen schon um 03:00 Uhr Nachts auf und machen uns Fertig.

Draco spricht mir noch gut zu, bevor wir uns in die Mitte des Zimmers stellen, und uns anschließend ins Malfoy Manor aparieren.

,,Da seid ihr ja. Josephine, Draco, euer Vater wartet im Westflügel in dem Klavierraum auf euch." meint unsere Mutter. Mitleidig sieht sie mir in die Augen.

Hand in Hand laufen mein Bruder und ich nun zu dem besagten Raum. Vor der Tür bleiben wir kurz stehen und Atmen einmal tief durch.

,,Alles wird gut, ich bin ja da" meint Draco und drückt meine Hand.

Dankbar nickend klopfe ich an die Tür, die uns von Vater trennt und höre darauf hin ein kaltes 'herein'.

Langsam treten wir ein.

Vatet sitzt in dem großen Ohrensessel und mustert uns mit kalter Miene.

,,Draco, setz dich bitte auf den Stuhl. Josephine, trete einen Schritt vor" sagt er kalt.

Still tun wir das.

Derweil steht Vater auf und bleibt vor mir stehen.

,,Was fällt dir ein so leitsinnig auf dem Eis zu spazieren? Du hättest unseren Ruf schädigen können! Willst du das?"

,,Nein, aber es war keine Absi-" will ich antworten, doch werde von ihm unterbrochen.

Ein 'klatsch' hallt durch den Raum und ein heißes brennen meiner Wange zeigt, das er mich geschlagen hat.

Geschockt sehe ich ihn an, unfähig zu sprechen.

Draco will aifstehen und zu mir kommen, doch Vater deutet ihm an, sitzen zu bleiben.

,,Du wiedersprichst mir nicht, verstanden?" fragt er, soch ich bin immernoch wie gelähmt.

Ein weiterer Schmerz, dieser aber auf meiner anderen Wange.

,,Verstanden?"

Stumm nicke ich, und eine Träne fließt meine Wange hinab.

,,Du Höllengeburt. Nie wollte ich dich haben. Ich wollte einen Sohn, einen wie Draco, bekam ihn auch doch kurz darauf wurde deine Mutter wieder Schwanger und zwar mit dir. Ein Mädchen. Damals schon wollte ich dich töten, sei wenigstens dankbar das du noch leben darfst!" meint er eiskalt.

Seine Worte schmerzen mehr, als alles, was ich bis jetzt erlebt habe.

Ich brechw auf dem Boden zusammen und weine. Weine, wril ich ein ungewolltes Baby war, weil Vater mich nicht wollte, weil ich gebrochen war. Weil Vater mich gebrochen hat.

,,Du Missgeburt, du sollst stehen bleiben. Du hast es nicht verdient eine Malfoy zu sein. Jahre lang habe ich dich ertragen, dich ernährt, doch jetzt wirst du leiden dafür, das du lebst." redet er und zieht seinen Zauberstab.

,,Vater" protestiert Draco, und ich kann seine Angst um mich in seinen Augen sehen. Er selbst hat Tränen in den Augen.

Doch Lucius hört seinem Sohn garnicht zu.

,,Crucio"

Schreiend krümme ich mich auf dem Boden zusammen und winde mich vor Schmerz.

,,Josephine" brüllt Draco und will auf mich zurennen, doch Vater lässt ihn mit dem Zauber 'Entiuatus' erstarren. Nach etwa fünf Minuten lässt der Schmerz nach und Draco musste mir die ganze Zeit zuschauen.
Wimmernd versuche ich aufzustehen doch Vater schießt nichmal den Cruciatus Fluch auf mich.
Noch 2 mal macht er das, bevor er den Raum mit einem ,,bring deine Missgeburt von Schwester in ihr Zimmer" verlässt.

,,Oh Gott, Josephine, es tut mir so leid" weint Draco, der sich inzwischen wieder Bewegen kann.

Nicht im Stande zu reden, lasse ich mich auf den Boden fallen und schließe die Augen.

Ich schalfe nicht, sondern befinde mich in einer Art Wach-ohnmacht.

Ich spüre wie Draco mich hochhebt und vermutlich in mein Zimmer trägt.

Einzelne Tränen treffen auf meinen Körper und seine Lippen drücken sich an meine Stirn.

,,Es tut mir so unendlich leid. Du bist mein Ein und Alles, hör nicht auf Vater. Er weiß dich nicht zu schätzen. Ich liebe dich, Schwesterherz..."

Geschwister, Stark aber VerzweifeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt