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Josephine

Mittlerweile sin knapp zwei Wochen vergangen, in denen wir schon hier sind. In zwei Tagen gehen wir zurück nach Hogwarts.

In den fast zwei Wochen habe ich kaum Essen oder trinken können. Draco hat mir immer etwas mehr Essen zugesteckt, als ich von Vater eigentlich bekommen hätte.
Und immer war es es eine Scheibe Brot und ein Becher Wasser. Dracos 'Extras' waren meist eine zweite Scheibe oder etwas anderes.

Schwach liege ich im Bett. Jeden dritten Tag hat Vater mich mit dem Cruciatus Fluch und anderen gefoltert.

Weinend liege ich mal wieder in meinem Bett und denke darüber nach, das alles zu beenden. Doch ich weiß, ich könnte Draco niemals alleine lassen. Plötzlich klopft es an der Tür. Wer kann das sein?

Unsicher gehe ich auf die Tür zu und öffne sie.

Draco steht davor und umarmt mich stürmich.

,,Es tut mir so leid, wirklich, so unendlich leid" schluchzt er.

Schwach drücke ich ihn von
mir Weg um ihn anzuschauen
und bereue es sofort.
Fast wäre ich auf den Boden
geknallt, doch Draco fängt
mich auf. An seiner Hand
sind Brandflecken.
Geschockt starre ich darauf,
und er zieht sie schnell weg.

,,Was ist passiert?" frage ich besorgt.

Er schaut mir über den Körper. ,,Nichts, nur ein Unfall. Du siehst wesentlich schlimmer aus."

Draco

Ihr kompletter Körper ist überseht mit Blutergüssen und Wunden.

,,Was ist passiert?" fragt sie mich besorgt.

Erst weiche ich ihrem Blick aus, doch schaue sie dann wieder an und antworte ,,Nichts, nur ein Unfall. Du siehst wesentlich schlimmer aus."

Sie soll nicht wissen, das ich diese Brandflecken von den Versuchen hab, das verzauberte Schloss ihres Zimmers zu öffnen.

Leidend sieht sich mich an.
Ich kann es kaum ertragen,
meine Schwester so zu sehen.
Mit Wunden, mehr als ich zählen kann. Jedesmal wenn Vater sie folterte
hallten ihre Schreie durch das ganze Manor. Immer habe ich
dann gegen die Wände geschlagen. Das bisschen Blut was meinen Knöcheln entkam, habe ich nie beachtet. Ich konnte ihre schmerzerfüllten Schreie einfach nicht mehr ertragen.

Immer wenn ich Vater aus ihrem Zimmer kommen sah,grinste er zufrieden.
Am liebsten hätte ich ihn geschlagen und selbst gefoltert,
aber ich wusste er würde sie um mich zu bestrafen noch mehr foltern.

,,Übermorgen ist das hier vorbei." sagt sie und lächelt fröhlich. Wie kann sie in dieser Zeit nur so sein? Ich weiß sieh tut das bloß, um mich zu beruhigen.

,,Ja, dann kann er dir nichts mehr tun"

Wir hören Schritte also gehe ich schnell mit einem 'ich liebe dich' aus dem Zimmer.

Geschwister, Stark aber VerzweifeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt