14. Die Anhörung

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Dumbledore hatte mit dem Ministerium Kontakt aufgenommen. Deswegen wurden Harrys und meine Zauberstäbe nicht sofort zerbrochen. Wir mussten zuerst zu einer Anhörung und unsere Unschuld beweisen.

*Bei der Anhörung*

„Wir haben uns alle hier versammelt, da Mr Harry James Potter und Mrs Y/N (Y/M/N) Y/L/N beide verbotenerweise ausserhalb der Schule einen Patronuszauber heraufbeschwört haben. Da beide noch nicht volljährig sind, ist dies strikt untersagt. Ausserdem haben beide in der Vergangenheit schon mal diese Regel gebrochen. Deshalb fordere ich einen Schulrauswurf und ein Zerbrechen der Zauberstäbe.", ertönte Fudges Stimme. Harry und ich sassen auf Metallstühlen in einem kreisrunden Saal. Auf den Tribünen waren zahlreiche Hexen und Zauberer, die auf uns herabschauten und unseren Fall besprachen.
„Aber wir haben das nur wegen den Demetoren getan.", rief ich empört. Ein Raunen ging durch die Menge.
„Dementoren. So ein Schwachsinn.", sagte Fudge.
„Aber Y/N sagt die Wahrheit.", entgegnete Harry.
„Sie lügen doch wie gedruckt!"
„Nei-.." Die Tür hinter uns ging auf und Dumbledore kam herein. „Wir sind gerettet.", dachte ich erleichtert.

So war es dann auch. Nach einer Viertelstunde hatte Dumbledore die Sache für uns rumgerissen. Erleichtert gingen Harry und ich, Hand in Hand, zurück zum Grimmauldplatz Nummer zwölf. Dort erwarteten uns schon die Weasleys und Sirius. Als sie hörten, dass alles gereglet sei, freuten sie sich riesig. Molly kochte ein Vier-Gänge-Menü. Es gab verschiedene Salate, Aufläufe und vieles mehr. Zum Nachtisch assen wir Vanillepudding mit Himbeeren. Als es schon 22:00 war, gingen Harry, Hermine, Ron und ich in Hermines und mein Zimmer. Wir setzten uns auf das Doppelbett. Lange redeten wir über Voldemort und die Dementoren. Irgendwann wurde ich müde. Ich legte mich hin und platzierte meinen Kopf auf Harrys Schoss. Harry spielte mit meinen Haaren, während er mit Hermine und Ron sprach. Ich döste eine Zeit lang, umhüllt von Harrys gutem Geruch, und schlief schliesslich glücklich ein.

Am nächsten Morgen erwachte ich zuerst. Draussen begann es erst zu dämmern. Ich merkte, dass ich nun auf Harrys Bauch lag. Er selber lag quer über dem Bett und gab leise Schnarchgeräusche von sich. Vorsichtig, um niemanden zu wecken, stand ich auf. Hermine und Rons Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich grinste und hoffte, dass das nicht nur Zufall sei.
Da ich unbedingt auf die Toilette musste, ging ich schnell. Als ich wiederkam, sass Harry aufrecht auf dem Bett.
„Wollen wir in dein Zimmer gehen, damit Ron und Hermine weiterschlafen können.", flüsterte ich.
Harry nickte. Er folgte mir in den Gang und dann in sein Zimmer.
Verschlafen lehnte ich mich an eine Wand. Ich schloss die Augen und gähnte herzhaft. Als ich die Augen wieder öffnete, war Harrys Gesicht so nah, dass ich ihn atmen spüren konnte. Er drückte mich an die Wand und küsste mich. Ich fasste in seine Haare und er bewegte seine Fingerspitzen über meinen Hals. Während er meinen Hals mit Küssen übersäte, fuhr ich mit der Hand unter sein Shirt und berührte seine Bauchmuskeln.
„Ich liebe dich Y/N.", flüsterte Harry, als seine Lippen mein Ohr erreichten.
„Ich lie-...", ich wurde von einem lauten „Plopp" unterbrochen. Plötzlich standen Fred und George im Zimmer. Harry und ich fuhren auseinander.
„Das ist doch nicht euer Ernst.", knurrte ich.
„Wir dachten...", begann George.
„...es wären nur Ron und Harry in diesem Zimmer.", beendete Fred.
Grinsend musterten sie uns. Ihre Blicke blieben an meinem Hals hängen.
„Wenn du Mom nicht wütend machen willst, würde ich das abdecken.", sagte Fred und zwinkerte mir zu.
„Harry, musste das sein?", jammerte ich.
„Ich weiss, dass es dir gefallen hat.", murmelte Harry. In seinen Augen konnte ich sehen, wie zufrieden er mit sich war.

Freundschaft oder Liebe?  (Eine Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt