Das Leben ist eine Bitsch

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Langsam kam ich zu mir. Oh Fuck! Mein Kopf schmerzte, als hätte ich den schlimmsten Kater seit Menschengedenken. Ich würde ihn töten, diesen Drecks-Bastard. Das erste was ich wahrnahm, war Icy-Horts Stimme. Das zweite, ich war an einen Stuhl gefesselt. So wie das Seil auf der Haut brannte, musste Silber darin verflochten sein. Verdammt, dieser Mistkerl. Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Mein ganzer Leib schmerzte, als hätte ich seit Wochen kein Blut mehr getrunken. Todoroki tigerte mit großen Schritten vor mir hin und her. Einen Arm um den wohlgeformten Körper geschlungen, sein Handy am Ohr.

„... das werde ich sicher nicht machen. --- Verdammt, er ist ein verfluchter Vampir. Izuku du musst mir helfen. --- Na gut, bis gleich."

Er legte auf und feuerte es mit einem verzweifelten Wutschrei aufs Sofa. Stöhnend sah ich mich um. Versuchte mich zu orientieren. Ich war in einem schicken Apartment, mit Blick auf Manhattan. Seine Wohnung?

Mein Körper rebellierte und meine Sinne richteten sich auf ihn. Allein sein Duft. War das diese verfickte Magie? Augenblicklich wurde ich hart. Fuck, was ein Dreck. Er hatte jetzt beide Arme um sich geschlungen und tigerte vor mir auf und ab. Den Blick stur zu Boden gerichtet.

„Hey Icy-Hot, wie wäre es, wenn du mir die beschissenen Fesseln abnimmst. Die versengen mir die Haut. Ich bin auch ganz artig."

„Halt die Klappe, Vampir!", knurrte er durch die Zähne, sah mich aber nicht an.

„Wieso hast du mich hierher gebracht?" Er antwortete nicht. „Du bist doch der Prinz des Feuerclans, Shoto-Fucking-Todoroki."

Jetzt blieb er doch stehen und sah mich mit der Kälte einer arktischen Nacht an. Ein Frösteln lief über meinen Rücken.

„Woher kennst du mich?"

„Mach mich los und ich erzähl es dir", krächzte ich.

Mein Hals fühlte sich wie Schmirgelpapier an. Herz, Magen, einfach alles in mir verkrampfte. Pochende Schmerzen und nicht nur in meinem Schwanz. Icy-Hot schien es nicht anders zu ergehen, denn sein Körper krümmte sich. Es klingelte an der Wohnungstür.

„Da bist du ja endlich", begrüßte er den grünhaarigen Elfen, den ich schon aus dem Club kannte.

„Oh Mann Shoto, du siehst echt beschissen aus."

„Tss, mir geht es auch beschissen. Was ist das nur für ein Mist. Als wäre ich auf Entzug."

Dieses Gefühl kannte ich nur zu gut. Doch das hier hatte ganz andere Dimensionen.

„Es muss eine Art Seelenmagie sein. Etwas Uraltes und sehr Mächtiges. Es verbindet zwei verwandte Seelen miteinander und macht die körperliche Anziehung unerträglich, wenn sie ignoriert wird."

„Verwandte Seelen, so ein Schwachsinn. Kannst du die Verbindung lösen?"

„Das sollte gehen, wenn du den Bund noch nicht besiegelt hast."

„Besiegelt? Was soll das heißen?"

„Naja, hast du ihn zum Beispiel geküsst?"

Seine Augen weiteten sich und er erstarrte.

„Fuck Icy-Hot, du bist so was von am Arsch!" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Bereute es aber augenblicklich, da ich von brennender Pein überflutet wurde und gleichzeitig von einem tiefen verzehrenden Verlangen. Was zur Hölle...? Der Bastard krümmte sich vor Schmerzen. Auch seine Atmung ging schneller und er warf mir einen verwirrten Blick zu. Jäh spürte ich, dass Besorgnis in mir aufkeimte? Das verwirrte jetzt mich.

„Und wenn ich ihn einfach umbringe?"

„Das vermagst du nicht. Das solltest du schon gemerkt haben. Du kannst ihn übrigens losbinden. Er kann dir genauso wenig etwas antun."

„Dann töte du ihn für mich!"

„Dafür ist es zu spät, es würde dich nicht retten. Die Verbindung besteht über den Tod hinaus. Du würdest im schlimmsten Fall den Freitod wählen. Zudem verabscheuen wir Elfen Gewalt."

„Izuku, bitte tue irgendwas, ich halte das nicht mehr aus." Er zitterte am ganzen Leib.

„Das dürfte sich schwierig gestalten. Ich vermute, vor dem Kuss war das eine rein körperliche Anziehung. Doch jetzt sind eure Seelen, wenn auch unfreiwillig, miteinander verbunden. Ich werde mich mal umhören, vielleicht gibt es einen Gegenzauber. Das wird eine Weile dauern. Für jetzt kann ich euch nur eines raten, um diese Schmerzen zu lindern und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. - Tut es! Das ist mein Ernst. Sex ist das, was euch hilft. Ich geh dann mal. Genieß es." Grinsend hob er zum Abschied die Hand und ließ einen verzweifelten Hexer zurück.

„Das Leben ist eine Bitsch, nicht war Icy-Hot", presste ich aus zusammengekniffenen Zähnen hervor.

Wortlos holte er ein Messer und zerschnitt die Fesseln. Wie ein Ertrinkender, der nach Luft schnappt, griff ich augenblicklich in seinen Nacken und zog ihn in einen gierigen Kuss. Er wehrte sich kaum und nach ein paar Sekunden ließ der schlimmste körperliche Schmerz nach. Was blieb, war dieses übernatürliche Verlangen und ich hätte ihm am liebsten die Kleider vom Leib gerissen. Aber ich löste mich von ihm und sank mit dem Ständer meines Lebens zurück auf den Stuhl. Atemlos sahen wir uns an. Ich konnte seine Erregung spüren. Hörte sein Blut durch die Adern rauschen.

„Mir ist ja schon viel Scheiße in meinem Vampir-Dasein passiert. Aber das ist echt die Krönung. Ich bin an einen verfickten Hexer gebunden, weil der mir seine Zunge in den Hals stecken musste. Was hast du jetzt vor?"

Er sah mich einfach nur emotionslos an. Als hätte er einen Schalter umgelegt, war er wieder die beherrschte, todbringende Raubkatze. Oh Mann, wie konnte jemand so scheiß faszinierende Augen haben. Sie waren wunderschön und dennoch ließen sie mich nicht tief blicken. Als läge eine Maske aus Eis direkt dahinter. Und genau diese Kühle strahlten sie gerade aus. Ohne Hass oder Gier. Einfach nur kühl wie ein frischer Wintermorgen, der mich frösteln ließ. Wer trug seine scheiß Maske hinter den Augen?

„Willst und uns das noch länger antun?" Wenn er mich nur halb so sehr wollte wie ich ihn, würde er keine Sekunde mehr zögern. Fuck, ich war in meinem Leben noch nie auf jemand so scharf, wie auf diesen viel zu hübschen, japanischen Bengel.

Er schloss die Augen und atmete zittrig durch. „So viel Selbstbeherrschung habe ich nicht. Ich kann an nichts anderes denken, als... Ich muss das aus meinem Kopf kriegen. Wehe du beißt mich oder verwandelst mich zu einem verfluchten Blutsauger. Lieber sterbe ich."

Ohne mich anzusehen, griff er nach meiner Hand. Ich spürte, dass er zitterte. Schon diese kleine Berührung setzte meinen Körper schmerzlich unter Anspannung.

„Ich werde mich beherrschen. Und so lange du mein Blut nicht trinkst, kann dir nichts passieren." Unbewusst verschränkte ich die Finger mit seinen. Drückte seine Hand, als wollte ich ihm Mut machen. Halt geben. Ihm zeigen, dass er mich nicht zu fürchten brauchte.

Er nickte kurz und sah erleichtert aus.

„Wie ist eigentlich dein Name, Vampir?"

„Ich heiße Katsuki Bakugo. Aber du kannst mich Kat nennen. Das machen alle hier. Wie du möchtest."

„Okay Kat-chan, komm mit!" Er führte mich in sein Schlafzimmer.

Kat-chan, wirklich? Ich schüttelte genervt den Kopf, sagte aber nichts. Sollte er mich doch Kat-chan nennen, wenn er sich dann besser fühlte.

Ich entledigte mich meiner Kleider, denn ich hatte das Gefühl, sie war mir nicht nur im Schritt zu eng. So setzte ich mich im Schneidersitz auf sein Bett. Bett war wohl nicht das passende Wort dafür. Vielmehr glich das Ding einer großen schwarzen Lümmel-Wiese aus Unmengen von Satin.

Sein Herz schlug viel zu schnelle. Er setzte sich zu mir. Hielt aber seinen Blick gesenkt, als wollte er vor meinen Augen fliehen. Sein Gesicht war so zart und ich hätte es am liebsten in meine Hände gekommen. Stattdessen legte ich eine Hand auf seinen Kopf und wuschelte ihm durch sein seidenweiches Haar. Brennendes Verlangen schien erneut meinen Körper unangenehm unter Flammen zu setzten. Ich vergrub die Finger im Leinentuch. Ich spürte, dass auch er litt wie ein Hund und aus einem unerfindlichen Grund wollte ich ihm helfen.

„Hör mal Icy-Hot, was das auch immer für ein scheiß Zauber ist, er hat bestimmt nichts mit verbundenen Seelen zu tun. Denn ich glaube nicht, dass Vampire so etwas wie eine Seele besitzen. Das hier ist nicht echt. Aber wir müssen das wohl durchziehen."

Er nickte und ich konnte regelrecht sehen, wie sich eine Schicht Eis um sein Herz legte, als wäre es so einfach wie Blinzeln. Ein unnahbarer Eisprinz. Ich wusste nicht, was diesen Jungen so kaputt gemacht hatte, aber gerade hatte ich den innigen Wunsch ihn zu retten. Als könnte ausgerechnet ein Vampir irgendjemanden retten.

Er erzitterte, als ich meine Hand auf sein Knie legt und gemächlich seinen Oberschenkel nach oben fuhr. Seine Atmung beschleunigte. Mit geröteten Wangen starrte er auf meine Lippen. Wahrscheinlich fragte er sich, wie sie sich um seinen harten Schwanz anfühlen würden. Na mal sehen, ob ich den Eisklotz nicht auftauen konnte.

Ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Du bist verdammt sexy", raunte ich ihm ins Ohr und verlieh ihm eine Gänsehaut. Immerhin eine Reaktion. Er ließ sich in die flauschigen Kissen sinken. Ohne die Miene zu verziehen, knöpfte er sein weißes Hemd auf und entledigte sich der ebenso weißen Leinenhosen. Jetzt trug er nur noch Boxer in denen sich sein prächtiger Schwanz, wie eine Lanze aufstellte. Seine Muskeln hatte ich schon unter dem Hemd erahnen können, doch das übertraf all meine Fantasien. Ein schüchternes Lächeln ließ kurz sein Gesicht erstrahlen.

„Wie viel Erfahrungen hast du mit Männern?"

Er wurde doch tatsächlich rot wie eine Tomate. „Keine."

„Und mit Frauen?"

Er schüttelte den Kopf. Verdammt er war eine verfickte Jungfrau. Das fehlte mir gerade noch. Jetzt tat er mir fast schon leid. Das hier sollte sein erstes Mal werden? Dafür war ich sicher nicht der Richtige. „Aber das Prinzip ist dir bekannt?"

Diesmal nickte er unsicher.

„Hast du Gleitgel da?"

Er schüttelte den Kopf.

„Und ein Kondom?"

Erneutes Kopfschütteln.

„Hat es dir die scheiß Sprache verschlagen?"

Jetzt gab er gar keine Antwort mehr. Mist, jetzt fühlte ich mich dazu noch schlecht. Ich musste mir was einfallen lassen. Notfalls ging es auch ohne. Doch das wollte ich ihm nicht antun. Aber vielleicht reichte es ja aus ...

„Ich glaube, wir sollten das schnell hinter uns bringen, bevor wir beide noch den Verstand verlieren. Du musst mir aber schon ein bisschen helfen. Ich werde dir nicht wehtun. Im Gegenteil, ich möchte, dass dir das hier gefällt. Wir kochen das hier erst mal auf minimaler Stufe. Also entspann dich einfach. Ich verspreche, du wirst es lieben, Kleiner. Seh es einfach als Gratislehrstunde an."

Was machte der Zauber nur aus mir. Ein Weichei? Ich ging in die Hocke und zog ihm die Boxershorts über die erstaunlich schmalen Hüften und die Beine hinunter. Ließ dabei meine Lippen seine Oberschenkel hinab gleiten. Ich sah ihn das erste Mal mit ungeteilter Aufmerksamkeit an. Besser gesagt ich starrte. Bewunderte die muskulöse Schönheit seines nackten Körpers. Sein Mund stand einen Spalt offen. Zu gerne hätte ich ihn geküsst, aber ich war mir sicher, dass sich ein Hexer nicht nochmal von einem Vampir küssen lassen wollte. Die stattliche Männlichkeit sprang mir in ihrer ganzen Länge entgegen. Ragte zwischen uns auf. Ein Speer aus hartem Fleisch. Er war lang und straff, glänzte rot vor lustvoller Erwartung. Gierig leckte ich mir die Lippen und betrachtete mir das Schmuckstück. Irgendwie hatte ich auch zweifarbiges Schamhaar erwartet, aber er war rasiert. Icy-Hot wimmerte vor Ungeduld. Ich spürte seine Unsicherheit, doch ohne weitere Umschweife griff ich nach seinem Penis. Ich bewegte meine Hand den Schaft auf und ab. In meiner erfahrenen Hand wuchs sein Ständer noch weiter. Er unterdrücke ein Keuchen und bäumte sich mir entgegen.

„Nimm ihn in den Mund! Bitte!", forderte er mich unversehens auf.

Überrascht sah ich ihn an. Das war forscher, als ich erwartet hatte. Dennoch tat ich ihm den Gefallen. Weil es genau das war, was ich wollte. Ich wollte für ihn das tun. Auf seine Eichel glitzerte verlockende Feuchtigkeit. Er sog scharf die Luft ein, als ich ihm einen Kuss auf die Spitze hauchte. Mit der Zunge umkreiste ich sie und saugte daran. Wie gut er schmeckte. Weiterhin massierte ich ihn rhythmisch. Entlockte ihn so immer wieder ein Stöhnen. Musik in meinen Ohren. Wie schnell doch so ein Gefrierfach auftauen konnte, wenn man die richtigen Knöpfe drückte. Ich saugte ihn tief in den Mund und sein Schwanz zuckte an meiner Zunge. Er fasste mir in die Haare und drängte mich ihn noch tiefer in die Mundhöhle aufzunehmen. Stieß regelrecht in mich und kam nur wenige Augenblicke später mit einem lauten männlichen Schrei. Ich nahm alles, was er mir gab. Bis auf den letzten geilen Tropfen.

Ein seltsames Strahlen ging von ihm aus, als würde sein Innerstes kurz aufleuchten. Seine Lider waren geschlossen und sein Brustkorb hob und senkte sich hektisch.

Erneut betrachtete ich seinen Körper. Ich hatte noch nie so etwas Perfektes gesehen.

Was war das? Reflexartig fasste ich mir ans Herz. Ich hätte schwören können, es hat einen Hüpfer in meiner Brust getan.

Er öffnete die Augen. Sein Blick ruhte auf mir. Die Schicht Eis dahinter war verschwunden. Und es lag etwas darin, das ich bisher noch bei keinem Menschen gesehen hatte. Noch nie hatte mich jemand mit diesem Ausdruck angesehen. Sein Blick schien mich zu wärmen und ich begriff, dass es Dankbarkeit war.

Er setzte sich auf und drückt mich sanft in die Kissen. Seine Hand wanderte über meine Brust zu meinen Lenden. Zitternde Finger erkundeten meinen Körper.

„Du bist wunderschön. Aber das weißt du sicher. Ich hab das noch nie gemacht. Also..." Er hielt die Luft an.

„Du musst das nicht ..."

„Nein, schon gut. Ich möchte das."

Na dann mal sehen, was der Kleine gelernt hat. Etwas unbeholfen griff er nach meinem Ständer. Doch dann erkundete er ihn mit den Lippen. Biss zärtlich in die sensible Eichel. Ich keuchte auf und schloss die Augen. Seine Zunge war heiß und verspielt. Gott das war so geil. Er hatte verdammt schnell gelernt. Natürlich, Papas kleiner Streber würde auch das mit Bravour meistern. Fuck, war das gut. Er knipste mir glatt den Verstand aus. Ich genoss jede seiner Liebkosungen, auch wenn sie sich zuweilen etwas ungelenk anfühlten. Ich spürte, wie meine Erektion zuckte. Die Spannung zwischen meinen Beinen wurde immer stärker und heißer. All meine Sinne waren auf ihn gerichtet. Er pumpte meinen Schwanz, nahm ihn in den Mund. Schmatzend saugte er an ihn, was mich noch mehr erregte. Und wie ich zuvor bei ihm, schob mich der Klassenprimus über die Klippe und lösche all meine Schmerzen.

Im Tode vereintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt