Kapitel 7

175 10 3
                                    

„Lass die Finger von Y/N!"

Y/N's Sicht:

Ich bin etwas anspannt. Eijirou wollte gerade eben nur kurz nachschauen, ob bei Denki und Sero alles in Ordnung ist und dann kommen die drei total genervt wieder herein. Eijirou wirkt sehr angespannt und Denki redet seitdem kein Wort mehr und starrt nur die ganze Zeit auf sein Handy. Sero hat sich zu den anderen Jungs gesellt.
Ist irgendwas zwischen den Dreien vorgefallen? Ich trau mich garnicht zu fragen. Vielleicht schaffe ich es, die Sache auf dem Heimweg bei Eijirou anzusprechen.

„Wollt ihr noch was trinken", frage ich in beide Richtungen und zeige auf unsere leeren Gläser. „Nein, danke", antwortet mir Eijirou. Im selben Moment klingelt sein Handy.
„Hallo? Oh hey... nee wir sind noch hier. Ach wirklich? Nein, kein Problem. Schick mir einfach die Adresse. Dann bis gleich", hörte ich ihn zu dem Anrufer am Telefon sagen.

„Was ist los? Alles in Ordnung", ich schaute ihn neugierig an. „Ja, alles ok. Das war Bakugou. Er hat gefragt, ob ich noch bei ihm vorbeischaue", erwiderte Eijirou mir.
„Also willst du jetzt zu ihm", hakte ich genauer nach. Nachdem was er am Telefon sagte, wolle er gleich los. „Nein, nein, ich bringe dich vorher noch nach Hause", sagte er und schaute wieder auf sein Handy.

„Du kannst ruhig gehen. Es macht mir nichts aus allein nach Hause zu gehen", beteuerte ich ihm. „Nein, ich will dich nicht so spät allein gehen lassen. Das ist für dich, in dem Outfit, echt zu gefährlich", antwortete er, während sein Blich mich von oben bis unten musterte.

„Ich kann sie nach Hause bringen", mischte sich Denki in unsere Unterhaltung ein. „Nein, danke", kam es genervt von Eijirou.
„Das geht doch klar, Eiji. Dann kannst du direkt zu Bakugou gehen und musst nicht extra noch auf mich warten. Geh ruhig" bat ich ihm an, doch er rang mit sich selbst, ob er mich wirklich in Denkis Obhut lassen sollte oder lieber blieb.
Eijirou lehnte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: „Bist du dir wirklich sicher?" Ich nickte. „Dann sei bitte vorsichtig und lass dich nicht von seinen Schmeicheleien einwickeln", fuhr er fort. „Ja, nun mach dich los" ich schubste ihn neckisch von mir und er stand auf. Bevor er sich Richtung Tür aufmachte, sah er noch einmal zwischen Denki und mir hin und her und warf Denki einen vielsagenden Blick zu.

Nachdem Eijirou weg war, gingen auch noch einige von den anderen nach Hause. Es war auch mittlerweile schon fast 22 Uhr.
„Ich sollte langsam auch nach Hause", warf ich in die Runde. „Ach, bleib doch noch ein paar Minuten" flehte Kyoka.
Ich hatte mich zu ihr und Momo an den Tisch gesetzt, da ich bisher noch keine Gelegenheit hatte, sie besser kennen zu lernen.

Momo saß in der Klasse links neben mir. Mein erster Eindruck, das sie recht arrogant und eingebildet ist, war total daneben. Sie war freundlich und zuvorkommend. Ich war total beeindruckt von ihrer Spezialität. Sie konnte, abgesehen von lebendigen Dingen, praktisch jeden Gegenstand erschaffen. Sie musste es sich einfach nur vorstellen. Eine Spitzenfähigkeit um Superheldin zu werden.

Auch Kyoka ist echt klasse. Sie ist etwas schüchtern, aber wenn sie erstmal aufgetaut ist, nimmt sie kein Blatt mehr vor den Mund. Ihre Spezialität nennt sich Earphone Jack. Sie besitzt Stecker-förmige Ohrläppchen, welche sie mit allerlei möglichen Dingen verbinden und dann durch diese ihren Herzschlag leiten können. Unglaublich!

Wir unterhielten uns angeregt über unsere verschiedenen Spezialitäten bis auf einmal Denki neben uns stand.
„Y/N, wir sollten uns langsam los machen. Ich möchte keinen Stress mit Eijirou oder deiner Mutter", sagte er.
„Ist Eijirou etwa dein Freund", fragte Kyoka aufgeregt.
„Nein, wir sind nur befreundet", antwortete ich ihr.
„Wer ist dann dein Freund? Du hast doch sicher einen", erkundigte sich Momo.
„Ehm... nein nicht wirklich. Bisher hat mich keiner wirklich interessiert", erwiderte ich eher zurückhaltend. „Wie, dich hat keiner interessiert? Noch nicht mal einfach nur zum Spaß" fragte Momo weiter und blickte zu Kyoka, „bist du etwa noch ungeküsst?" Mir blieb die Spucke weg. Ein Volltreffer ins Schwarze.
Ich bekam kein Wort raus und mir stieg die Röte ins Gesicht. Die beiden Mädels schauten mich eindringlich an und warteten auf meine Antwort.

~Thunderbolt~ // Denki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt