„Mein Name ist Denki Kaminari."
Y/N's Sicht:
Denki... ein merkwürdiger Typ. Er macht auf mich den Eindruck eines Weiberhelden. Allein schon die Art und Weise wie er mich angesprochen hat. „Hallo Schönheit" und „meine Liebe" äffte ich ihn in Gedanken nach. Dazu kam dieser komische Stromschlag als ich ihn an der Hand berührte. Was es damit wohl auf sich hatte?
Sero hingegen war mir direkt sympathisch. Er war groß und schlank, hatte kurzes schwarzes Haar, welches ihm glatt am Kopf anlag. Sein freundliches Lächeln gab einem sofort ein gutes Gefühl.„Wollen wir langsam in die Mensa", fragte mich Eijirou. Ich nickte und griff nach meiner Tasche. „Habt ihr auch Hunger? Wir könnten uns alle was holen und gemeinsam essen", erkundigte ich mich bei Denki und Sero. „Ja klar gern" platze es aus Sero heraus und er errötete leicht. „Warum nicht", antwortete Denki während er abgelenkt auf seinem Handy eine Nachricht las.
Wir gingen zusammen in die Mensa um die Pause nach dem theoretischen Unterricht für das Mittagessen zu nutzen. Wir suchten uns einen freien Tisch und nahmen Platz. Eijirou setzte sich neben mich und die anderen beiden besetzten die Plätze gegenüber von uns.
In unseren Gesprächen erfuhren Eijirou und ich, dass die Eltern der beiden einige Städte weiter weg lebten und sie daher im Wohnheim der UA unterkamen.
„Da fühlt man sich doch sicher oft einsam, so ohne die Familie in der Nähe", äußerte ich und schob mir eine Gabel voll Nudeln in den Mund.
„Manchmal schon, aber im Wohnheim ist viel los. Da kommt selten Langeweile oder Heimweh auf. Der Trubel erinnert mich dann oft an meine Geschwister", erzählte Sero und musste bei dem Gedanken an seine Familie grinsen.
„Ich bin froh dass ich dort weg bin. Mit meinem Alten war es kaum noch auszuhalten", murmelte Denki vor sich hin.„Was war denn bei dir Zuhause los", fragte ihn Eijirou, worauf Sero antworten wollte. Er wurde allerdings abrupt von Denki mit einem bestimmenden „Nichts besonderes. Einfach die typischen Dinge." unterbrochen. Er warf Sero einen vielsagenden eindringlichen Blick zu, der ihm eindeutig mitteilte, das er den Mund halten soll.
Ich fragte mich, was er verheimlichte. Aber es muss etwas unangenehmes sein, wenn er nicht darüber sprechen möchte. Am besten wir bohren nicht weiter nach.
Nach wenigen Minuten der Stille schnellte es plötzlich aus Sero heraus: „Und? Wie lange seid ihr beiden eigentlich schon zusammen?" Mir blieb fast eine Nudel im Hals stecken und ich begann tierisch zu husten. Eijirou klopfte mir leicht auf den Rücken wodurch ich schnell wieder besser Luft bekam. „Bitte was" fragte ich verdutzt, immer noch leicht hustend. Eijirou begann lautstark zu lachen, „wir sind kein Paar. Wir sind seit Kindertagen befreundet und waren auf der selben Mittelschule." Er schaute zu mir und gab mir einen leichten Stoß mit seinem Ellbogen in die Seite „Für mich ist sie eher wie eine kleine Schwester", fuhr er fort und grinste mich an. Ich erwiderte sein Lächeln nur widerwillig. „Ganz genau", erwiderte ich ihm mit einem leichten Stoß meines Ellbogen in seine Seite. Er musste erneut lachen. Ich wand mich dem Rest meines Mittagessens zu und bemerkte einen argwöhnischen Blick von Denki in meine Richtung. Ob er etwas bemerkt hatte? Ich hoffte nicht.
Als es zum Ende der Pause klingelte, machten wir uns auf den Weg zum Trainingsplatz.
Bevor es los ging, mussten wir uns umziehen. Jeder Schüler der UA hatte zusätzlich zu der Schuluniform einen Trainingsanzug für die praktischen Lerneinheiten bekommen.Ich verschwand also zu den anderen Mädels in die Umkleide. Einige der Mädels waren bereits dabei sich umzuziehen, andere saßen schon fertig vor ihren Spinden und vertrödelten ihre Zeit am Handy. Ich schaute mich kurz um und steuerte einen freien Spind im hinteren Bereich der Umkleide an. Neben mir betrachtete sich ein Mädel gerade in ihrem Trainingsanzug im Spiegel.
„Hmmm..." begutachtete sie sich selbst, „Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Kann man nicht ein wenig was an dem Teil ändern? Ein bisschen pink wäre schön."
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~Thunderbolt~ // Denki x Reader
FanficSie ist in ihren besten Freund verliebt. Er will einfach nur seinen Spaß. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, doch lässt der gemeinsame Traum Superheld zu werden ihre Wege kreuzen. Eine aufregende Geschichte zweier junger Menschen, die bisher...