Kapitel 31
In den hinteren Teil des Schranks gepresst, bedeckte Hermine ihre Lippen, um ihre Freude zu unterdrücken. Sie wusste, dass das Kichern sie verraten würde, aber sie konnte sich nicht helfen. Niemals hatte sie gedacht, dass es so sein könnte. Nicht mit irgendjemandem, aber besonders nicht mit Tom.
"Ich weiß, dass du hier bist", zischte er. Sein Ton war bestimmt, fast gefährlich.
Hermine zitterte und drückte sich weiter in den Schrank. Sie konnte kaum seine Gestalt durch einen kleinen Spalt erkennen, wo die Tür einrasten sollte, aber er stand mit dem Rücken zu ihr und alles, was sie sah, waren seine schlanken Muskeln und seine elfenbeinfarbene Haut, die im Kerzenlicht glühte. Er sah geradezu sündhaft aus, mit seiner tief auf den Hüften sitzenden Hose und seiner Brust, in der sich die schwachen Flammen der Kerzen spiegelten, die sie angezündet hatte.
Ihr Atem stockte und setzte dann in schnellerem Tempo wieder ein. Sie war sicher, dass er sie hören konnte.
"Hermine, Liebes", rief er. Er nannte sie nur so, wenn er wirklich etwas zu gewinnen hatte, und jedes Mal, wenn er sie anbrüllte, war es, als würde ihr Körper beschworen werden. Ihre Hand hob sich in Richtung der Schranktür, aber sie fing sich gerade noch rechtzeitig.
Als hätte er gewusst, wie nah sie am Nachgeben war, knurrte er warnend. Sie lächelte und unterdrückte ein weiteres Kichern. Es machte Spaß, Tom zu ärgern.
Mit einem Krachen wurde die Tür aufgerissen, und seine Hände lagen auf ihrer Taille, seine Haut wie flüssiges Feuer auf ihrer, bis er sie ziemlich ungezwungen auf ihr Bett fallen ließ.
"Wie hast du das gemacht?"
Er grinste auf sie herab, seine Augen musterten ihre errötete Haut und verweilten leicht über dem Heben und Senken ihrer Brust. "Was genau tun?"
"Finde mich. Wie hast du mich gefunden?"
Das Bett tauchte ab und Hermine wurde sich sehr plötzlich bewusst, wie Tom über ihr schwebte. Sein Hemd fehlte - oder fehlte nicht wirklich, da sie es trug, ihr neues Lieblingsschlafhemd, und ihre Finger zuckten in Richtung der Ebenen seiner Brust. Die Haut dort war weich, das wusste sie, und sehr empfindlich.
Sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus amüsant und witzig. Er benutzte eine Hand, um seinen Kopf an ihrem zu stützen, und die andere spielte mit ihrem Haar. Er schwieg eine Weile, seine Augen waren aufmerksam, während er die Strähnen um seinen Zeigefinger zwirbelte, auf- und abwickelte. Als ihm langweilig wurde, wanderte die Hand zu ihrer Wange und ihren Hals hinunter und streichelte die goldene Kette ihres Medaillons.
Er beugte sich herunter, seine Lippen an ihrem Ohr und flüsterte: "Hermine. Es gibt keinen Ort, an den du gehen kannst, keinen Ort in dieser oder der nächsten Welt, an den ich nicht gehen würde, um dich zu finden. Du gehörst zu mir."
Während er geredet hatte, waren seine Lippen von ihrem Ohr zu ihrem Kiefer gewandert, und er besiegelte sein Gelübde mit einem brennenden Kuss. Er küsste sie, bis sie dachte, sie könnte sterben. Und doch lebte sie.
Oder zum Leben erweckt wurde.
"Du gehörst zu mir..."
Er schlurfte über sie hinweg. Die gerade angezogene Kleidung wurde wieder abgelegt und sie seufzte zufrieden, als seine Haut die ihre streifte.
"Ich liebe dich", murmelte sie gegen seine Lippen.
Er keuchte leise, seine Augen trafen ihre mit brennender Intensität. Er antwortete ihr nicht, zumindest nicht mit irgendwelchen Worten.
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Tomione Carpe Diem deutsch
FanfictionDies ist die Übersetzung von der FF "Carpe Diem" von Bertie Boot auf der Seite fanfiction.net zu finden. Viel Spaß beim lesen der Tomione FF :)