Kapitel 4

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Pov Louis:

Ehrleichtert atmete ich auf als wir nun endlich an unserem Ziel angekommen waren.
Gott sei Dank hatten die hier in dem Gebäude einen funktionierenden Aufzug sodass ich zumindest nicht noch meinen Koffer vier Etagen hoch schleppen musste.
Ehrlich gesagt wüsste ich dann auch nicht wie dann noch meine Laune wäre.
Diese Fahrt mit der Tube war mir schon genügend auf die Laune geschlagen.
Aufmerksam guckte ich mich in dem hellen Flur um von dem mehrere Büros abgingen so wie ein offener Gemeinschaftsraum mit Küche.
Dort stand auch ein riesiger Tisch mit etlichen Stühlen wo bestimmt die ganze Abteilung Platz fand.
Vielleicht war der Raum gleichzeitig der Besprechungsraum, vermutete ich, zumindest sollten Liam und ich uns an diesen setzen um endlich mal etwas über diesen mysteriösen Klienten zu erfahren.
Simon, der Leiter von der Management-Gruppe rund um unseren Klienten, schob Liam und mir eine braune Akte zu auf der mit Druckschrift ein Name geschrieben stand.
In den paar Augenblicken bevor Liam besagt aufschlug konnte ich bloß den Nachnamen auf der Akte entziffern.
„Styles“
Nachdenklich zogen sich meine Augenbrauen zusammen während ich in den hintersten Ecken meines Gehirnes nach irgendeiner Verknüpfung zu dem Namen suchte.
Aber ich konnte mich nicht daran erinnern diesen Namen schon einmal gehört zu haben.
Neugierig blickte ich ebenfalls in die Akte die nicht wirklich dick zu sein schien.
Besser für uns, dann schienen wir nicht so viele aufgaben zu haben und eine relativ einfache Person.
„Also wie dort auch schon drinsteht, es ist höchste Priorität Ihn vor den Menschenmassen zu schützen und vor allem vor Personen, die mit bösen Absichten an ihn heranwollen.
Es kann schnell mal unübersichtlich werden bei den Fan Aufläufen die häufig um Herrn Styles entstehen, da gilt es für Sie Übersicht bewahren und übergriffe die für Herr Styles unangenehm werden könnten zu unterbinden.
Natürlich bekommen Sie auch Unterstützung, wenn es notwendig ist.“
Also nach der Aussage war dieser Herr Styles auf jeden Fall kein Geschäftsmann, denn solche Leute hatten wohl selten Fans, vor denen man diese Beschützen muss.
Während ich schon von dem betreten des Flures zweier junger Männer abgelenkt wurde fragte Liam noch irgendwelche Fragen, die wohl ziemlich wichtig zu sein schienen.
Durch die Glaswand, die den Besprechungsraum vom Flur abtrennte musterte ich die beiden Männer
Doch bevor ich die beiden weiter mustern konnte wurde ich von der Stimme von diesem Simon wieder in die Realität zurückgeholt.
„Also Herr Tomlinson, Herr Payne, ich verlasse mich auf Ihre Zuverlässigkeit und Fähigkeit. Auf eine hoffentlich gute Zusammenarbeit“
Irgendwie fühlte ich mich unwohl in der Gegenwart des mitte 50-Jährigen, dessen Ausstrahlung mir nicht wirklich behagte.
Aber vielleicht lag es auch an der sehr förmlichen und distanzierten Art mit der mit uns sprach.
Wahrscheinlich musste man erstmal miteinander warm werden.
Obwohl wir wahrscheinlich gar nicht soviel mit ihm zu tun haben werden.
Kurze Zeit später wurde die Tür auf gemacht und der eine der zwei Männer, die ich soeben beobachtet hatte kam ihn den Raum.
Er schenkte uns ein gewinnendes Lächeln bevor er sich an Simon richtete.
„Ich wollte kurz bescheid geben, dass ich da bin und Mitch auch die anderen warten unten haben sie gerade geschrieben.“
Seine Stimme klang angenehm und irgendwie überraschend tief durch den Raum.
Nicht, dass ich irgendeine Vorstellung zu seiner Stimme gehabt hätte aber trotzdem kam diese unglaubliche weiche und warme Stimmfarbe unerwartet aber sie passte zu ihm.
„AH sehr gut, dann kann ich dir gleich deine beiden Bodyguards vorstellen“
Ich folgte schnell Liams Beispiel und stand von meinem Stuhl auf um mich aufrecht hinzustellen.
Immerhin wollte ich einen guten ersten Eindruck hinterlassen so wie ich es in meiner Ausbildung gelernt hatte.
Der Lockenkopf kam auf uns zu und streckte erst Liam dann mir die Hand entgegen und stellte sich mit „Harry“ vor.
Das war dann wohl der Vorname, der mir noch fehlte.
Irgendwoher kannte ich den Typen, der vor mir stand, aber woher.
Möglichst unauffällig musterte ich den größeren, der zugegeben ganz schön gut aussah mit seinen etwas längeren lockigen Haaren und den vielen Tattoos.
Fieberhaft dachte ich nach aber ich kam absolut nicht drauf.
Auch sein Name brachte mich nicht weiter.
Im Endeffekt war es aber auch egal.
Meine Aufgabe war es ihn zu beschützen und meinen Auftrag zu erfüllen, mehr war nicht wichtig.
In 5 Monaten würde ich eh wieder in Doncaster sitzen und mich wieder voll auf mein Studium fokussieren.
Bis dahin nahm ich hier einfach die gute Zeit mit und das gute Geld was ich hierfür bekam und gut ist.
Schneller als gedacht wurde mein Einsatz auch schon erfordert.
Liam und ich saßen in einem schwarz glänzenden Mercedes, der vor dem Wagen von Harry zum nahegelegenen Flughafen fuhr.
„Ich denke nicht, dass viele am Flughafen sein werden aber selbst, wenn, immer weiter gehen und dich von nichts ablenken lassen“ wies mich Liam noch einmal auf der Fahrt ein.
Im Prinzip kannte ich das vorgehen, dennoch war ich dankbar für Liams Unterstützung.
Ich konnte seiner Erfahrung bedenkenlos folgen was mir ungemein half.
Mit einer Sonnenbrille auf der Nase stieg ich möglichst elegant aus dem Auto um mich sofort in Position zu bringen und Harry in Empfang zu nehmen.
Die Erkenntnis, dass das nun für lange Zeit mein Job sein würde wurde mir erst jetzt so richtig bewusst.
Kurz schoben sich die Argumente in meinen Kopf weshalb ich nicht nach meiner Ausbildung mit dem Job weiter gemacht hatte, doch die Gedanken drängte ich ganz schnell wieder weg.
Ja ich wollte den Job nicht mein Leben lang machen aber darum ging es gerade ja auch gar nicht.
Es war tatsächlich nicht viel los aber dennoch wollte ich nicht bei der ersten Aufgabe schon unkonzentriert sein und einen Fehler machen.
Besonders nicht bei einer verhältnismäßig kleinen Aufgabe, Harry sicher ins Flugzeug zu bringen, wo noch nicht wirklich viel Aufmerksamkeit auf ihm lag, bis auf ein paar vereinzelte Fans die aber keinerlei Anstalten machten uns zu nahe zu kommen.
 

Nur ein einziges Mal / L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt