Pov Louis:
Total verschlafen schlug ich meine, vom Schlaf, verquollene Augen auf.
Etwas orientierungslos blickte ich mich im kleinen Privatflugzeug um in dem wir auf dem Weg nach Basel waren.
Ich hatte es allerernstes geschafft auf einem Flug der knapp 2 Stunden dauerte einzuschlafen, daran sah man einfach, dass ich viel zu früh für meine Verhältnisse los musste.
Als Student verschob sich mein Tag gerne mal um ein gutes Stück nach hinten.
Es kam oft vor das ich bis spät abends lernte oder Vorlesungen nachbereitete aber dafür stand ich auch nie früher als 8 Uhr auf.
Liam der dafür verantwortlich war, dass ich nicht noch die Landung verschlief und damit meinen zweiten Job dieses Tages, guckte mich schmunzelnd an.
„Ich hoffe du gewöhnst dich schnell an wenig Schlaf und unregelmäßige Tagesabläufe“ stellte der Braunhaarige fest, während er ein Tablet in seinen Rucksack verstaute.
Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen etwas Produktives zu tun, vielleicht eine aufgenommene Vorlesung angucken oder so aber, dass hatte ich jetzt ja wahrsten Sinne des Wortes verschlafen.
Ich hoffte für mich selber, dass ich die nächsten Wochen nicht so nachlässig sein würde und wie Liam schon sagte mich schnell an den neuen Tagesrhythmus anpassen konnte.
Ich würde wirklich ungerne noch ein Semester dran hängen und damit meiner Mutter noch länger zur Last fallen.
Auch wenn sie immer wieder betonte wie sehr sie es genoss, dass all ihre Kinder noch bei ihr lebten und sie alle beisammen hatte, wusste ich dennoch wie entlastend es dann doch war wenn ich ausziehen würde.
Daisy und Phoebe hätten ihr eigenes Zimmer und mussten sich nicht mehr um Privatsphäre streiten, die bald eh noch wichtiger wurde als jetzt schon.
Und meine Mutter musste für eine Person weniger Kochen was sicher auch nicht unerheblich war.
Ich meine ich würde wahrscheinlich eh noch oft genug zu Hause sein und den Mädchenhaufen besuchen.
Es würde wahrscheinlich nicht mals einen Tag dauern bis ich die fünf vermissen würde.
Ich brauchte das Chaos einfach in meinem Leben, das Stimmengewirr wenn man nach der Uni nach Hause kam.
Auf Dauer würde mir die Zeit ohne meine Familie auch auf meiner jetzigen Reise fehlen.
Heute war zwar erst der erste Tag und es passierte im Moment so viel, dass ich gar keine Zeit hatte darüber nachzudenken aber es würde sicherlich noch kommen.
Spätestens wenn ich im Bett lag und den ganzen Tag Revue passieren ließ.
Aber auch jetzt blieb mir nicht viel Zeit weiter darüber nachzudenken, denn Liam bedeutete mir aufzustehen damit wir als erstes an der Tür des Flugzeuges sein würden um Herrn Styles sicher zu seinem Auto zu bringen.
Es sollte nicht besonders anspruchsvoll sein, da wir nur ein kleines Stück durch das Flughafengebäude mussten, da unser Ziel die Hinterausgänge waren.
Unterhalb der Treppe die ausgefahren wurde standen weitere Bodyguards die anscheinend Liam und mich unterstützen sollte.
Ich musste schon zugeben den Aufgabenbereich von Liam und mir war schon extrem Luxuriös.
Ich meine ich flog hier mit einem Privatflugzeug, war in einem vier Sterne Hotel eingebucht und ich musste nichts dafür bezahlen.
Nein, sogar viel besser, ich wurde dafür bezahlt.
Ich wusste nicht wann ich in meinem Leben noch einmal in so einem hochwertigen Hotel übernachten würde, geschweige denn mit einem Privatflugzeug fliegen.
Auf der anderen Seite aber auch total beeindruckend, dass es für Leute wie Harry ganz normal war so zu leben.
Wahrscheinlich kostete eine Übernachtung in diesem Hotel so viel wie ich im Monat als Türsteher verdiente.
Bevor ich mich hier schon wieder in Gedanken verlor folgte ich Liam die Stufen aufs Rollfeld hinunter um dann auf unseren Klienten zu warten.
Dieser tauchte auch wenig später, wieder mit einer Sonnenbrille auf der Nase, in der Tür des Flugzeuges auf.
Es hatte etwas unglaublich anmutiges wie er die paar Stufen zu uns herunter lief.
Fast so als ob er es Trainiert hätte möglichst elegant und selbstverständlich Treppen herunter zu laufen ohne hingucken zu müssen wo man hintrat.
Aber wer weiß vielleicht kannte er diese Treppen auch schon in und auswendig.
Sobald er vor uns stand stellten Liam und ich uns schützend vor ihn bevor wir Richtung Gebäude los liefen.
Wenn wir nicht so viele, wären wir wohl leicht hinter ihm geblieben um ihn das Tempo angeben zu lassen aber da dieses Aufgebot schon danach schrie sich eventuell Platz verschaffen zu müssen blieben wir vor Herrn Styles.
Das alles war ich etliche Male in der Theorie durchgegangen, hatte in der Bodyguard-Schule etliche Übungen dazu gemacht und sogar in meiner Abschlussprüfung wurde so ein Szenario nachgestellt, trotzdem war es so anders nun die Situation im echten Leben zu haben.
Im Endeffekt waren di paar Menschen du uns begegneten und die etwas von Herrn Styles wollten keine große Herausforderung und hätte vermutlich keine vier Bodyguards gebraucht aber sicher war sicher.
Und das schlimmste was passieren konnte war unvorbereitet in eine Situation zu kommen wo man eigentlich Unterstützung brauchte oder man keinerlei Kenntnisse über die Umgebung und deren Schlupflöcher hatte.
Dann konnte es richtig unangenehm und auch gefährlich werden.
Also lieber ein zwei Leute zu viel und sich eventuell etwas überflüssig fühlen als zu wenig.
Ich meine Gott sei Dank hatte ich noch keinerlei Erfahrungen mit Situationen machen müssen wo ich mich überfordert gefühlt habe aber auf diese Art von Erfahrungen konnte ich gut drauf verzichten.
Als wir den Lockenkopf sicher zum Auto geleitet hatten und dieser eingestiegen war konnte ich mich wieder etwas entspannen.
Zweiter Einsatz ebenfalls ohne Probleme über die Bühne gebracht.
Das war gut für mich um auch vertrauen in meine Arbeit zu gewinnen und nicht nur zu wissen, dass ich die Abläufe theoretisch kann.
Wenig später saßen, dann auch Liam und ich in einem Auto und fuhren dem Mercedes von Harry hinterher, Richtung Hotel.
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Nur ein einziges Mal / L.S.
FanfictionIrgendwoher kannte ich den Typen, der vor mir stand, aber woher. Eindringlich musterte ich den größeren, der zugegeben ganz schön gut aussah mit seinen etwas längeren Lockigen Haaren und den vielen Tattoos. Fieberhaft dachte ich nach aber ich kam ab...