Am nächsten Tag gehe ich zunächst in die Bücherei. Es ist eine Weile her, seit dem ich in einer Bücherei war... Wen lüge ich an? Ich war hier noch nie! Das hier ist ein ziemlich interessanter Ort. Zunächst muss ich ein paar Bücher über Medizinkram finden. Am besten wäre es, wenn ich direkt Informationen über das Heilen von (zu Beginn) kleinen Wunden bekommen würde.
Nachdem ich mir drei Bücher ausgeliehen habe -dafür musste ich tatsächlich einen Bibliotheksausweis anlegen, wer hätte das gedacht!- begebe ich mich in das Uchiha-Viertel, denn heute habe ich mir vorgenommen mich nicht vor meiner Arbeit zu drücken und keinen Schattendoppelgänger den nervigen Teil übernehmen zu lassen. Währenddessen kann ich die Bücher lesen und mal schauen wie gut ich mit Medizinjustus klar komme. Im Uchiha-Viertel ist, wie mir bereits bewusst war, kein Schwein. Ich hätte erwartet, dass über all Blut liegen wird und ganz viele Fenster mit Löchern und was weiss ich was beschmückt sind. Aber dies ist nicht der Fall. Nun frage ich mich, ob das dank Konohagakure so ist oder ob Sasuke daran gearbeitet hat. Realistisch gesehen war es wahrscheinlich der Uchiha ganz alleine. Immerhin ist er der Einzige, der dieses Viertel täglich begrüßen muss.„Sasuke?", rufe ich unsicher in die Straße hinein. Ich habe keine Ahnung wo sein Wohnort steckt. Alles was ich weiss ist, dass der arme Bengel seit dem Uchiha Massaker alleine lebt, ohne mentale Unterstützung. Langsam schreite ich weiter voran. Meine Arme umarmen weiterhin die drei Sachbücher. Eines der drei ist mir besonders wichtig, denn anscheinend hat dies ein Schüler vom ersten Hokage höchstpersönlich geschrieben. Der erste Hokage, welcher dazu in der Lage war sich selber und andere zu heilen ohne einen Funken Chakra zu zeigen. Genau. Dieses grüne Zeug strahlte nicht, wenn er jemanden heilte. Genial, oder?! Während meines Gedankenzuges komme ich langsam aber sicher am letzten Haus der Straße an. Ich weiss nich twarum, aber ich bin mir sicher, dass Sasuke hier wohnt. Es sieht irgendwie... am meisten bewohnt aus. Was auch immer das heißen mag. Da meine Hände voll mit Büchern sind, klopfe ich an der Tür, indem ich mit meinem rechten Fuß dagegen trete. „Sasuke, bist du Zuhause?" Es scheint als würde ich mit der Luft sprechen, denn es kommt für einige Sekunden keine Antwort. „Schätze mal er ist am trainieren." Und mit diese Bemerkung wollte ich mich eigentlich umdrehen, um auf den Trainingsplätzen weiter zu suchen, jedoch geht die Tür ganz langsam und ein wenig quietschend auf. „Hehe, das ist gar nicht gruselig. Ganz und gar nicht...", murmele ich für mich allein. Die Tür steht nun Speer Angel weit auf. Keine Person in Sichtweite. Alles was ich sehe ist ein Eingangsbereich, Treppen, die nach Oben führen, und einen Weg, der zu irgendeinen anderen Raum führt. Vermutlich das Wohnzimmer oder die Küche. Während ich einen Schritt in das Haus gehe rufe ich: „Ich komme jetzt rein!" Ich bin nun drin. Aus Höflichkeit ziehe ich zunächst meine Schuhe aus.„Keine Ahnung wo du steckst, aber ich habe Bücher mitgebracht und wollte dir beim Training ein wenig Gesellschaft leisten. Falls du mir nicht selber aufgemacht hast, solltest du unbedingt mal deine Haustüre abschließen. Ich erlaube mir jetzt komplett rein zukommen. Wenn du nicht antwortest gilt das als ein okay für mich!"Ich warte genau zehn Sekunden. Keine Antwort. Also gut, er will Verstecken spielen? Das kann er haben! Fangen wir unten an. Somit reibe ich mir frech grinsend meine Hände und gehe in den ersten Raum. Genau wie erwartet scheint dies das Wohnzimmer zu sein. Hier befinden sich riesige Fenster, die den Raum dank der Sonne hell bestrahlen. Außerdem ist der Boden durch einen typisch japanischen Teppich bedeckt. Die Einrichtung ist schlicht. Ich bringe ein leises „Woah" hervor, weil ich den Raum so wunderschön finde. Auf den Wänden sind Zeichen bemalt, die etwas mit dem Sharingan zu tun haben könnten. Das Uchiha Wappen ist durch eine an der Wand hängenden Flagge stolz präsentiert. Auf einer weißen Couch liegt ein schwarzer Kissen und... Sasuke. Sasukes Augen sind geschlossen. Schläft er? Leise schreite ich näher. Direkt vor ihm lehne ich mich nach unten und lausche nach seinem Atem. Langsam und rhythmisch. Jup, der Junge schläft noch. Ich lächle sanft. Eine leichte Decke, die auf dem Wohnzimmertisch direkt gegenüber von der Couch liegt, hebe ich auf. Ich decke damit den Uchiha vor mich zu. Dann Lege ich zwei meiner drei Bücher auf den schwarzen Couchtisch und setze mich auf den Boden. Meinen Rücken lehne ich an der Wand hinter mir an. Dann wollen wir mal mehr über Medizin lernen. Und somit öffne ich das Buch und lese schweigend.
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Eine Naruto Fanfiction (PAUSIERT)
FanfictionDie Lebensgeschichte von Yuna, einer schwarzhaarigen Kunoichi.