A/N:Ich weiss, dass die Chuninprüfungen eigentlich erst in so zwei Wochen sein sollen, aber ich habe den Zeitplan nicht so richtig durchdacht. Das werde ich, wenn das Buch zu ende ist, noch überarbeiten. Bis dahin tun wir einfach so als wären die zwei Qochen bereits vorbei und die Prüfung hat schon statt gefunden, ja?<3
Gefesselt sitze ich nun am Eingang der Höhle. Mein Mund ist mit einem Halsbandumgebunden. Die Ninjas sollten gleich da sein. Unsicher und verängstigt gebe ich Töne von mir, um von meinen Rettern gehört zu werden. Gleichzeitig schüttle ich meine Arme, sodass ich mich befreien kann.
Obito ist schon seit einer Weile weg. Zetsu hat sich auch vor wenigen Sekunden verabschiedet. Die Berichte habe ich Obito gegeben. Um mein Teambild kümmert sich Zetsu. Er meinte er würde es unbemerkt auf mein Schreibtisch legen. Das Konoha Stirnband habe ich wieder um meine Taille gebunden.
Und nach drei weiteren Wimmern sind zwei Anbu direkt vor meinen Augen aufgetaucht. Erleichtert blicke ich sie an. Es ist kein Wimmern mehr zu hören. Nur noch fröhliche Geräusche. Ohne ein Wort zu wechseln schnappt mich eine der beiden Figuren mit Leichtigkeit und springt auf die Bäume. Von der Statur aus würde ich schätzen, dass die Person, die mich trägt, eine Frau ist. Die andere Person ist wahrscheinlich ein Mann.
Das einzige, dass mir dienen könnte, sie zu identifizieren sind die langen lila Haare der Frau und die schulterlangen dunkelblonden vom Mann.
Es ist eine Weile vergangen bis der Mann angefangen hat zu sprechen. Danach entfernt er das Stück Stoff um meinem Mund.
„Wer waren deine Entführer?", fragt er mich direkt. Ich hätte erwartet, dass sie mich zunächst fragen würden, ob ich entführt wurde. Eigentlich macht es Sinn, dass sie das nicht fragen. Sie habenmich gefesselt im Eingang einer Höhle gefunden. Wer würde in dieserSituation stecken, wenn er nicht entführt wurde?
Hustend antworte ich: „I-ich kenne ihre Namen nicht."
Weitere Worte haben wir nicht gesprochen. Die beiden Anbumitglieder haben mich ohne jegliche Pausen einzulegen nach Konoha gebracht.
Eigentlich habe ich erwartet, dass ich sofort zum Hokagebüro gebracht werde, aber dies ist nicht der Fall. Stattdessen werde ich zur Akademie geschleppt. Irgendetwas stimmt hier nicht. Warum befindet sich niemand in der Akademie? Die Kinder dürften genau jetzt Unterricht haben. Auf der großen Uhr steht 11:30 Uhr...
Nachdem sie mich abgesetzt haben, hat die Frau mich aus den Fesseln befreit. Dann sind beide fort. Ohne mir eine Möglichkeit zu lassen, mich zu bedanken.
Verwirrt schaue ich mich im Klassenzimmer um.
„Irgendetwas stimmt mit der Stimmung im Dorf nicht...", flüster ich vor mich hin unwissend, dass mir jemand zuhört. „Es ist so als... als würde jeder Trauern."
Die Tür geht auf. Hervor tritt Kakashi. Ernst schaut er zu mir. Hinter ihm tritt ein Mann, dem ich bereits begegnet bin, hervor. Nervös blicke ich zwischen den beiden hin und her.
„Was ist mit dir passiert?", fragt Kakashi ruhig.
Überrascht, dass er mich noch nicht ausschimpft oder so hebe ich meine rechte Hand. Meinen Zeigefinger zeige ich unsicher. Eigentlich sollte mir das ein bisschen Überlegungszeit holen, aber irgendwie habe ich jetzt einen Blackout.
„Öhmm, ich wurde entführt. Jetzt bin ich dran. Was ist mit Konoha los?"
Kakashi zieht seine Brauen zusammen. Sein Gesicht wird rot und sein Körper fängt an zu zittern. Bis er explodiert:
„Wie du bist jetzt dran?! Du bist jetzt ganz sicher nicht dran, junges Fräulein! Wie kannst du dich so einfach entführen lassen, nachdem wir unser Gespräch hatten?! Ich dachte dir wäre sonst etwas passiert!"
Zitternd gebe ich keine Antwort. Mein ganzer Körper schwitzt vor Nervosität.
Wütend stampft er einmal auf den Boden. Dann stellt er sich wieder normalhin, atmet tief ein und wieder aus.
„Um deine Frage zu beantworten. Das Dorf wurde während der Chuninprüfungen angegriffen."
Stumpf nicke ich. „Oh." Ich wüsste nicht, wie ich sonst antworten könnte. Dann zeige ich auf den Mann neben Kakashi. „Was macht der alte Typ hier?"
„Alter Typ?! Ich bin doch nicht alt! Sieh nur, wie gut ich meinen Körperbewegen kann. Ich bin knappe... wenige Jahre jung!" Wild fuchtelt er mit seinen Füßen und Beinen um sich herum. Ihm nicht glaubend nicke ich. „Ah, ja. Und wieso ist ein so altaussehnder junger Mann hier?"
Er scheint aufzugeben. Denn er atmet ein Mal tief ein, platziert seine Arme rechts und links an seine Hüfte und blickt zu Kakashi. „Dein Sensei und ich mussten etwas besprechen."
„Wie wurdest du entführt?"
Um eine Seriosität vorzuspielen, kreuze ich meine Arme vor meiner Brust. „Ich weiss es selber nicht so richtig. Ich bin vor ein paar Tagen aufgewacht und dann ist irgendeine Art Pflanzen – Mensch aus dem Boden gekommen. Er hat behauptet, dass er mein Geheimnis kennen würde und, dass ich mit ihm gehen solle." Kurz höre ich auf zu reden. Ich starre aus dem Fenster in die Ferne. Dort wo die Schüler der Akademie normalerweise in den Pausen spielen. Dort wo Naruto früher alleine saß.
„Also bist du einfach mit ihm spaziert?" Kakashi wirft mich aus meinen Gedanken.
„Was?" Ich schüttel meinen Kopf. „Selbstverständlich nicht. Ich war bereit zu kämpfen, aber irgendwie hat sich so ein lila Nebel ausgebreitet und ich bin eingeschlafen. Ich bin erst wenige Minuten bevor die Anbumitglieder mich gerettet haben, wach geworden. Und obwohl..." Ich höre wieder auf zu reden. Ich muss jetzt gut auf die Reaktion der Männer achten. Dieser Part ist einer der wichtigsten. „Ich muss mit dem Hokage sprechen."
Jiraya lässt sich nichts anmerken. Er blickt genau so sturr auf mich, wie zuvor auch. Kakashi blickt auch neutral- Nein, warte, sein Augen hat sich minimal geweitet. Ist dies eine Reaktion auf mich?
„Das geht nicht.", äußert der grauhaarige. Moment. Beide haben graue Haare. Der ältere von den beiden ist gemeint.
„Der dritte Hokage ist beim Angriff auf Konohagakure verstorben."
Nun bin ich dran meine Augen zu weiten. „Oh.", bringe ich wie zuvor schon hervor. „Wer hat ihn getötet?"
„Orochimaru."
Und irgendwie wurde das Gespräch dann beendet. Jiraya ist aus dem Raum gegangen. Kakashi auch nachdem er mir auf meine linke Schulter geklopft hat. Ich bin nun alleine im Raum. Irgendwie weiss ich nicht, wie ich mich fühlen soll. Sarutobi war einer meiner Feinde. Ich bin eine Spionin. Bruderherz ist mein einziger Freund... Aber gleichzeitig war er derjenige, der mich aufgenommen hat. Er war ein Ersatz von einer Person, die mich im Leben führt. Er war keine Familie und auch kein Freund, aber ich glaube er war auch kein Feind.
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Eine Naruto Fanfiction (PAUSIERT)
FanfictionDie Lebensgeschichte von Yuna, einer schwarzhaarigen Kunoichi.