-Zeit heilt Wunden-

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Ich gehe wieder auf das weiße Licht zu, doch diesmal gehe ich umgekehrt, also raus aus dem Licht

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Ich gehe wieder auf das weiße Licht zu, doch diesmal gehe ich umgekehrt, also raus aus dem Licht. Ich sehe meinen Körper, er liegt starr, steif und völlig leblos unter dem Leinentuch.

Sorglos gehe ich auf mich zu und vereine meine Seele mit meinem Körper.

Sofort reiße ich danach die Augen auf, schnappe nach Luft und zerre das Tuch von meinem Gesicht.

Alles ist dunkel, ich kann nur langsam die Umrisse des Zimmers erkennen. Ich sehe mich um und erkenne Hermine, die friedlich mit einem Lächeln im Gesicht schläft.

Ich schleiche mich leise aus dem Zimmer, mache mich auf den Weg zu Dumbeldores Büro, um ihn zu sagen, dass ich wohl auf und wieder da bin.

Leise öffne ich die Tür des Büros und sehe Snape, der sich mit einem Fläschchen tiefroter Flüssigkeit, über Professor Dumbeldore beugt.

„Was tun Sie da, Professor?", frage ich im ärgerlichen Ton.

„Das ist ein Seeelenquantum, Mister Potter", sagt er entgeistert und schaut mich dabei skeptisch an.

„EIN WAS?", schreie ich aufgebracht, da Dumbeldore bleich und starr da liegt.

„Seelenquantum, ein Trank, der einen für kurze Zeit von seiner Seele befreit, um Kontakt mit den Toten aufnehmen zu können", sagt Snape im ruhigen, aber ernsten Ton.

Jetzt fällt mir wieder ein, dass ich Dumbeldores Stimme oben im Himmel gehört habe, das ergibt jetzt alles einen Sinn.

Ja, Dumbeldore und Snape, beide wollten, dass ich mich von Hermine töten lasse, was sie nicht wusste, war, dass ich einen Schutzzauber an mir hatte, der den Fluch aufgehoben hat und mich zurückkommen lassen hat. Clever die beiden Herren.

Dumbeldore wird langsam wach, schaut mich an und lächelt dabei. Er steht auf, nimmt mich kurz in die Arme und fragt mich: „Ob mich jemand gesehen hätte auf dem Weg hierher?"

Ich schüttele akribisch den Kopf und erzähle, was ich alles erlebt und gesehen habe.

Snape nickt kurz und schreitet mit schnellen Schritten aus Dumbeldores Büro.

Ich setzte mich zu Dumbeldore an seinen Schreibtisch und höre zu, wie es nun weitergehen soll mit Hermine und mir.

Erst mal soll ich mit Hermine wieder einen normalen Umgang bekommen, das heißt, ich soll nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

Hinterher wird sie sonst noch merken, dass ich in ihrem Traum war und es doch echt war.

Ich stimme dem zu, esse ein paar Kekse und mache mich in mein Bett, da ich müde bin von der langen Reise.

Ich komme oben im Schlafsaal der Jungen an und werde gleich komisch angestarrt, na ja, ist ja auch kein Wunder, war ja eigentlich fast drei Tage tot.

Ron wird bleich und Neville kippt schließlich um, nur Dean grinst mich frech an und sagt: „Na Alter war wohl öde, da oben, was?"

Ich grinse frech zurück und sage: „Nein, war eigentlich schön, aber ich hab euch alle vermisst."

Nach langen, ausführlichen Erklärungen, gehe ich schließlich ins Bett und schlafe geplättet ein.

Am nächsten Morgen wache ich sehr früh auf, springe unter die Dusche und freue mich auf mein Frühstück.

Unten in der großen Halle, ernte ich entsetzte Schreie und ängstliche Blicke, nur Pansy und Draco fallen mir beide um den Hals und freuen sich, mich zu sehen.

Die beiden waren durch Dracos Vater in den Plan von Dumbeldore eingeweiht worden.

Ich schaue auf Hermines leeren Platz, anscheinenden liegt sie noch im Krankenzimmer und schläft. Ich werde nachher zu ihr gehen und sie besuchen.

Hungrig wie ich bin, mampfe ich tüchtig, trinke meinen heiß geliebten Kürbissaft und verschwinde schließlich in Richtung Krankenflügel.

Vorsichtig klopfe ich an und warte und als niemand öffnet, trete ich ein und sehe, dass Hermine bereits wach ist und frühstückt.

Als sie mich sieht, fängt sie an zu schreien und lässt vor Schreck ihren Toast fallen, ich eile zu ihr, hebe den Toast auf und versuche sie zu beruhigen.

Sie schaut mich völlig verstört an und weint, wirft sich mir an den Hals und murmelt immer wieder, dass es ihr leidtut.

Ich nehme sie in den Arm und tröste sie, sie löst sich aus meiner Umarmung und sagt mir plötzlich, dass ihr das so vertraut und bekannt vorkäme.

Erschrocken weiche ich zurück und denke an ihren Traum und ich hoffe, sie merkt das nicht, das wäre jetzt noch viel zu früh.

Sie schaut mich fragend an und ich sage ihr, dass alles in Ordnung ist und sie sich keine Sorgen machen muss.

Mir geht es prima, na ja fast, mich nervt es zu wissen, dass Mine mich liebt, ich es aber ihr nicht sagen, oder zeigen darf. Noch nicht.

Sie nimmt meine Hand in ihre und streichelt sie sanft, ich bekomme eine Gänsehaut und mir wird schwindlig vor Glück.

Sie versucht mich an sich zu ziehen, doch ich weiche zurück, ungläubig starrt sie mir hinterher, als ich fluchtartig den Raum verlasse.

Ich kann das nicht, nicht nach allem, was in den letzten Tagen und Wochen passiert ist.

Sorry, aber ich muss erst mal wieder Normalität in unsere Freundschaft bekommen und dann kann ich einen Schritt weitergehen.

Traurig gehe ich durch die Gänge der Schule und stoße auf Draco, der in einer Ecke steht und raucht. Höflich bietet er mir eine an und wir rauchen zusammen, er fragt mich wie es jetzt mit mir und Hermine weitergehen soll?

Aus seinen Erzählungen höre ich heraus, dass er nun mit Pansy fest zusammen ist.

Ich freue mich für die beiden, ich wäre auch gerne fest mit Mine zusammen, aber es geht nicht.

So schnell wird das erst mal nichts mit der Liebe.

So schnell wird das erst mal nichts mit der Liebe

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Verliebt in einen Bücherwurm ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt