Der etwas andere Junge

Kapitel #11

“Just, was ist denn los? Was ist denn mit dem Ring? Nun sag schon!“ Aufgeregt und aufdringlich und mit einem leichtem Tick von Hass schaute ich Just in die Augen.

“Dieser Ring...“ fing Just an “dieser Ring ist mächtig und sehr gefährlich, wenn ihn die falschen Leute in die Hände bekommen. Er war einmal im Familienbesitz meiner Familie. Im Mittelalter wurde er von meinem Ur Ur Ur Ur... Großvater erschaffen.“

“Und dann? Wieso ist er nun hier?“ fragte ich.

“Mein Ur Ur Ur Ur... Großvater hat einen Fluch in das Material des Ringes eingeschmolzen. Diesen Fluch bemerkt man eigentlich gar nicht und es weiß auch keiner davon.
Allerdings ist es so das damals ein, wie mein Opa mir gesagt hat, 'dunkler Mann' von dem Ring erfahren hat. Er wusste sehr wohl was man alles mit diesem Ring anstellen konnte. Mein Opa im Mittelalter versteckte den Ring gut. Doch eines Tages war er weg. Seitdem wart er nicht mehr gesehen, doch nun...“

Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.

“Und... und was machen wir jetzt?“ stotterte ich.
“Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich werde vorerst hier bleiben. Aber du darfst niemandem von dem Fluch und dem Ring erzählen.“Just packte meinen Arm und drückte ihn. “Versprichs mir, Aurela!“

“Ist ja okey. Ich sags schon niemandem.“

“Gut.“ Er ließ meinen Arm los. “Tut mir Leid.“ sagte er.
“Schon okey.“ sagte ich ein wenig enttäuscht.
“Nur weißt du, wenn etwas passiert dann...“
“Es ist schon okey, Just. Ich versteh das.“ Ich legte meine Hand beschützend auf seine Schulter. Eine Stille trat ein und er guckte mich nur an.
“Ämm... wir haben kein Gästezimmer mehr. Du... müsstest bei mir, mit mir im Bett schlafen.“ flüsterte ich fast schon zarghaft.
“Kein Problem. Solang du nicht anschmiegsam wirst.“er lachte und warf sich auf mein Bett. “Ganz bequem. Also verbringen wir die Nacht heute zusammen, ja?“ grinste er.

Ich schmiss ihm ein Kissen ins Gesicht mit den Worten: “Du bist doof.“

Den restlichen Abend verbrachten wir zusammen.