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George POV.

Ich schlief in dieser Nacht erneut fast gar nicht, ohne ein richtiges Bett, mit dem gesamten Körper voller Schmerzen.
Ich konnte nur beten das mein Vater nicht auch solche Dinge tun würde wie mein Bruder, die Verbrennungen an meinem Körper schmerzten so stark das ich Tränen zurück halten musste, jedes Mal wenn irgendetwas sie berührte.
Ich lag fast die ganze Nacht nur mit dem Rücken auf dem kalten Stein Boden, während ich versuchte irgendwie Ruhe zu finden.

Ich fand sie nicht.
Egal was ich tat, woran ich dachte, wie ich mich hinlegte- am Ende konnte ich wieder nur daran denken was mir bevor stand und was bereits passiert war.
Mein Bruder war nichtmal halb so schlimm wie mein Vater.
Er könnte mich noch stärker verletzen - sogar umbringen.
Er würde es schmerzhaft und Leid erfüllt tun.
So, dass ich es selbst im Leben nach dem Tod nie vergessen würde.

Ich blinzelte ein paar mal, als ein paar Sonnenstrahlen mein Gesicht trafen.
Es war schon morgen?
Ich hatte mein Zeit Gefühl komplett verloren.
Es kam mir zwar so vor als ob diese Nacht voller Schmerzen unendlich war, jedoch hatte ich nicht damit gerechnet das der Tag jetzt schon da sein würde.

Natürlich war ich nicht glücklich darüber.
Dieses Sonnenlicht bedeutete nur das mein Vater mich an diesem Tag besuchen würde, die Zeit in der er mich noch nicht verletzte wurde knapp.
Ich wusste nicht wann er herkommen würde, was genau er tun würde oder ob Fundy ebenfalls dabei sein würde.

Ich wusste nur das ich nicht mehr unendlich viel Zeit hatte irgendwas zu unternehmen.
Vielleicht könnte eine Wache Gnade walten lassen, oder ich könnte jemandem den Schlüssel für meine Zelle abnehmen?

Plötzlich hörte ich Schritte auf dem Boden der dunklen Flure dieses Gefängnisses.
Sie kamen näher, wurden lauter.
Ich erkannte diese Schritte als diejenigen einer Wache, die meiner Familienmitglieder waren anders.

Niki trug meistens erhöhte Schuhe, welche ein extra Geräusch bei ihren Schritten erzeugten.
Fundy trug meistens seine polierten Schuhe, welche ein anderes Geräusch machten als die eines Untertanen.
Er trug dieselben wie mein Vater, jedoch trug mein Vater an der Vorderkappe und am Rahmen noch eine bestimmte Eisen Umrandung, was seine Tritte schmerzhafter machten als sie eh schon durch diese Art von Schuhen waren.

Ich hörte wie die Schritte zu einem stoppen kamen, ich wusste das die Person nun vor meiner Zelle stand und vermutlich auf mich hinunter sah.
Ich starrte nur an die Wand und tat so als ob ich schlafen würde, ich lag auf der Seite - bereits als ich den ersten Schritt hörte, änderte ich meine Schlaf-Position.

Ich hörte wie das Schloss der Gitter geöffnet wurde und wie die Person eintrat, dann spürte ich die Hand einer Person auf meinem Unterarm und zuckte zusammen, bevor ich mit verängstigtem Blick hoch zu der Wache schaute.
Sie kam mir kein Stück bekannt vor, jedoch wirkte der Mann eher so als ob er Mitleid mit mir hatte.

"Der König wird in weniger Zeit ankommen, ich habe den Auftrag, sie wieder in den Raum in dem sie meines Wissens nach schonmal waren zu bringen, das aber erst in einer halben Stunde"

Ich schaute ihm in seine Augen und musterte sein Gesicht ein wenig. Er trug einen relativ gepflegten Bart und seine braunen Augen wirkten eher nicht bedrohlich, dennoch wollte ich mich nicht entspannen.
Er und jede andere wache würde mich ohne zu zögern töten wenn sie den Befehl erhielten, diese war keine Ausnahme.

"Ich wollte ihnen etwas zum Essen geben, ich hatte vermutet das sie bisher noch nichts bekommen haben und ich will nicht das sie verhungern"

Er schien kurz an meinem Körper herab zu sehen, ich setzte mich dann jedoch von der liegenden Position auf und setzte mich mit dem Rücken zur Wand hin, mit meinen Beinen an meinem leicht entblößten Oberkörper mit den Verbrennungen angewinkelt.

dnf ff - my dear prince (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt