~15~/3

952 76 45
                                    

George POV.

Ich wollte nichts sagen oder mich beschweren, ich merkte wie aggressiv Dream in diesem Moment war.
Ich verstand nicht weshalb sein Verhalten gegenüber mir sich so plötzlich verändert hatte, jedoch mochte ich dieses neue Verhalten gar nicht.

Ich versuchte seine Worte nicht persönlich zu nehmen oder zu sehr darüber nachzudenken, dennoch verletzten mich seine Aussagen.
Ich war nur ein Auftrag, eine Aufgabe.

Die Worte trafen mich aus dem Nichts, direkt dort wo es stark weh tat.
Ich war zwar von königlichem Blut, jedoch dachte ich nicht das ich besonders oder besser deshalb wäre.
Im Gegenteil eher, ich hasste das dieses Blut durch meinen Körper floss.
Die Königsfamilie war korrupt, unfair und verwöhnt, ich hasste es so sehr ein Teil dieser Blutlinie zu sein.

Dream wurde aufgetragen mich von dort weg zu holen, weshalb die Person mich von dort weg holen wollte oder wer sie war wusste ich nicht, aber ich hatte mehrere Gefühle gegenüber dieser Person.

Einerseits war ich dankbar, ohne diesen Auftrag den verzogenen, bescheuerten, hässlichen und vor allem enttäuschenden Königssohn zu entführen, hätte sich das Arschloch das sich Prinz nannte schon längst selbst umgebracht.

Andererseits war ich wütend auf diese Person.
Ich hätte weniger leiden können, jeder hasste mich so oder so und jeder hätte ein besseres Leben haben können- wenn ich nur gestorben wäre.

Dream erfüllte nur seine Pflicht für diese Person, mich von dort zu entführen.
Er kümmerte sich nicht darum wie ich mich fühlte oder wie es mir ging, ich war so dumm sowas zu denken.
Es war bescheuert ihm von all dem zu erzählen was ich erlebt hatte, es war dumm mich bei ihm auszuheulen und zu denken das ich ihm vielleicht etwas wichtig war.

Nein, ich war niemandem wichtig. Ich war mir nichtmal selbst wichtig, ich hatte schon vor langer Zeit aufgehört mir selbst wichtig zu sein.
Ich gab mich selbst schon oftmals auf und dachte darüber nach mich selbst einfach umzubringen, wie ironisch das ich gerade an dem Abend an dem ich genug Mut hatte es zu tun- entführt wurde.

Ich hätte es früher versuchen sollen, hätte die Welt von mir selbst befreien sollen-

Ich spürte wie Dream ruckartig die Richtung änderte und in eine andere Richtung abbog, was ihn dazu brachte mein Handgelenk stärker zu umfassen und mich an diesem unvorsichtig wegzuzerren.

Ich biss mir selbst auf die Zunge um mich davon abzuhalten irgendwas zu sagen oder ein zu leidendes Geräusch von mir zu geben.
Ich wimmerte nur wieder, versuchte es aber trotzdem zu unterdrücken.

Durch die vielen Gedanken die nun wieder in meinen Kopf herum gingen, durch die Schmerzen an meinem immer noch verletzten Handgelenk und durch die wiederkehrenden Erinnerungen an meinen Vater, welche durch dieses Herumzerren zu stande kamen, kamen mir wieder Tränen in die Augen.

Ich wollte nicht wieder vor ihm weinen. Ich wollte ihm nicht wieder eine Angriffsfläche geben, da ich nun genau wusste das er diese Ausnutzen würde.
Er hatte dies gerade erst getan, er würde es auch wieder tun.

Ich ließ nur zu das ein paar wenige Tränen mein Gesicht herunter liefen, bis ich mich wieder zusammen riss und es unterdrücken konnte.

"DREAM?!"

Wir beide drehten den Kopf in die Richtung, aus der wir eine Person seinen Namen rufen hörten.

Ich erkannte schnell wie Phil auf uns zurannte, Schlatt war diesmal nicht bei ihm.
Er näherte sich schnell, Dream ließ mein Handgelenk fast sofort los als er Phil sah.

dnf ff - my dear prince (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt