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George POV.

Ich schlief in der Nacht in der ich eingesperrt wurde fast gar nicht.
Wenn überhaupt bin ich nur ein paar mal eingenickt, doch immer wenn mein Kopf die kalte Steinmauer hinter mir berührte, wurde ich aus diesem kleinen Schlaf gerissen.

Ich hörte Schritte in der Nähe, jedoch interessierte mich dies nicht.
Ich saß auf dem Boden, mit dem Rücken zur Mauer, während meine Beine an meinem Oberkörper abgewinkelt waren.
Ich umschlung meine Beine mit meinen Armen und vergrub mein Gesicht in meinen Knien.

"das ist er?"

Es blieb kurz still, ich hörte ein Seufzen, bevor ich diese leicht bekannte Stimme erneut reden hörte.

"er hat sich verändert..."

Ich sah zu wie sich das Gitter der Zelle öffnete, wie er eintrat und es hinter sich wieder schloss.

"George.. Was ist mit dir passiert?"

Mein älterer Bruder Fundy setzte sich auf die kleine Bank in der Zelle, während ich meinen Blick wieder zu Boden senkte.
Ich antwortete nicht, er schien weiterhin auf eine Antwort zu warten jedoch gab ich ihm keine- was ihn etwas sauer machte.

"Verdammt nochmal George, ich dachte du wärst gestorben! Ich dachte ich hätte meinen kleinen Bruder verloren und jetzt bist du wieder da und sprichst nichtmal mit mir?!"

Ich schnaubte mit einer Spur von einem lachen, es war uns beiden klar das er in der Vergangenheit ein schrecklicher Bruder war und ich nicht einfach freiwillig mit ihm sprach.
Er war nie für mich da, er hat mich für Sachen bei unserem Vater verpetzt die ich nichtmal getan hatte und sah dann nur mit einem kranken Lächeln zu wenn er mich dafür schlug oder anderweitig verletzte.

"Warum sollte ich mit dir reden? Ich bin hier nicht weil ich es wollte, verschwinde doch einfach und lass mich in ruhe!"

Er schien verblüfft zu sein und blinzelte ein paar mal, er schien nicht zu verstehen was los war.
War er wirklich so bescheuert? Hatte er vergessen was in der Vergangenheit passierte und durch was er mich durch gegen ließ?

"Was? George, warum-?"

"Fundy, du wirst nur dasselbe tun wie jeder andere auch! Jeder dem ich etwas mir wichtiges erzählte hat mich verraten und verletzt, du bist kein Stück anders!"

"Wovon sprichst du überhaupt?"

"du verstehst es einfach nicht! Ich habe versucht mir selbst das Leben zu nehmen, ich hätte es auch getan hätte er mich damals nicht entführt! Jeder zieht mein Leben in die Länge, jeder versucht mich dazu zu bringen weiter zu leben und am Ende will jeder doch das ich gehe!"

Ich bekam wie schon viel zu oft in dieser Zeit Tränen in die Augen.
Nur der bloße Gedanke daran wie Dream von mir dachte machte mich traurig und wütend- nicht auf ihn, jedoch auf mich selbst.
Ich hätte ihm nicht vertrauen sollen, hätte nicht so verdammt naiv sein sollen...

"Von wem redest du? Ich habe Gerüchte gehört das Dream dich geholt haben sollte und dich gefangen hält, du aber dann umgekommen bist..."

Ich nickte nur und seufzte, es tat weh an diese dauerhaft lächelnde Maske zu denken, die mir nie verraten konnte wie Dream unter diesem Blick wirklich auf meine Aussagen und Taten reagierte.

"George, kennst du ihn? Hat er dich bedroht?"

Er zeigte auf den Riss meiner Haut an meiner Wange, wo Wilbur mich geschnitten hatte.
Ich schüttelte mit dem Kopf, in der Hoffnung das er es lassen würde weiterhin zu fragen, jedoch drängte er mich weiterhin dazu- bald wollte ich nicht mehr stand halten und erzählte es kurz und knapp.

"Er hat mir nichts getan...
Er hat mir Komplimente gemacht und hat mir so viele Dinge gesagt und versprochen. Er hat nichts davon ehrlich gemeint, jemandem mit dem Blut des Königs kann man nicht trauen."

Er nickte und senkte seinen Blick.
Kurz darauf schien er einen Einfall zu haben, sein Blick schnellte hoch zu mir und er starrte mich etwas ungläubig an, erst nach seiner Frage verstand ich weshalb.

"also warst du bei seiner geheimen Basis?"

Ich reagierte nicht auf diese Frage, ich hatte ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken daran das mein Bruder davon wusste- das ich wusste wo Somnium war.

"du weißt wo sie ist, nicht war?"

Mein Schweigen schien Antwort genug zu sein, er fing an zu lächeln und stand von der Bank auf, ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ er die Zelle wieder und schloss sie hinter sich ab, um sicher zu gehen das ich nicht entkommen konnte.

Seine Schritte entfernten sich, mit jedem einzelnen Schritt den er machte wurden sie leiser und entfernten sich weiter- bis ich ihn nicht mehr hören konnte.

Nein...
Er würde es meinem Vater erzählen, würde ihm davon berichten das ich überhaupt am Leben war und im Gefängnis war.
Der König würde mich wieder verletzen wenn er davon wüsste- wenn nicht sogar umbringen.

Sie alle wollten schon immer wissen wo Dream's geheime Basis war.
Durch meine dort verbrachte Zeit kannte ich den Weg, wusste wo sie war. Er wusste nun - das ich wusste wo die Lichtung Somnium's lag.
Wie sehr ich auch versuchte sie dafür zu hassen mich zu verbannen- ich konnte es nicht.

Ich fühlte mich zuhause wenn ich bei ihnen war, sie waren wie meine Familie. Und Dream, so sehr ich ihn hassen wollte, für das was er mir angetan hatte, ich liebte ihn.
Ich wollte meine 'Familie' nicht verlieren oder in Gefahr bringen, ich würde sie nie so verraten.

Mir war klar was sie tun würden um diese Information aus mir zu bekommen, jedoch würde ich das Risiko eingehen verletzt oder getötet zu werden, nur um ihr Geheimnis auch geheim zu halten.

922 Wörter

Hey Guyssss :)
Bin grad bei ner Freundin also Sorry falls es Fehler gibt, ich hab grad keinen Bock so viel Probe lesen zu machen...

Vergiss nicht was zu essen und zu trinken, an die frische Luft zu gehen wenn möglich und dich selbst zu lieben, denn du bist unendlich viel Wert <3

*kisses adopted child's forehead*

dnf ff - my dear prince (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt